Viel Sonnenschein und Pflaumenkuchen
231 Sportler nahmen am 28. Dabendorfer Herbstlauf teil
Wunderschönes mildes Herbstwetter lockte beim Dabendorfer Herbstlauf am 21. September 2019 viele Laufenthusiasten auf den Sportplatz Goethestraße. 231 Sportler aller Altersgruppen gingen an den Start, darunter wohl viele Kurzentschlossene, wie die zahlreichen Nachmeldungen vermuten lassen. Im Läuferfeld waren wieder viele bekannte Gesichter, nicht nur aus der Region, sondern auch aus Cottbus und Fürstenwalde, Hennigsdorf oder Schwedt, denn in Dabendorf ging es wieder um Punkte sowohl im landesweiten Brandenburg-Cup als auch im Energie-Cup Brandenburg.
Traditionell waren in Dabendorf nicht nur die Cupwertungen - viele Läufer studierten vor dem Start noch einmal die langen Tabellen mit dem aktuellen Punktestand - sondern auch die Laufstrecken und das Drumherum mit Kaffee, (Pflaumen)kuchen und vielen Bänken und Tischen im Freien. Wer zeitig zur Anmeldung kam, erlebte ein seltenes Bild: Organisatoren und Helfer saßen vor dem großen Ansturm entspannt in der Herbstsonne. Da die Laufgruppe des MSV Zossen 07 relativ klein ist, hatten zahlreiche Helfer aus anderen Abteilungen und aus dem Umfeld des Vereins mit Hand angelegt. Alles war frühzeitig aufgebaut, der Pflaumenkuchen angerichtet, nur der Kaffee ließ noch auf sich warten. An alle diese Helfer und auch für die Unterstützung durch die Stadt Zossen hier ein großes Dankeschön!
Auch die Läufer machten es sich erst einmal in der Sonne gemütlich. Doch pünktlich zum 1,3-km-Schnupperlauf der Jüngsten um 14 Uhr standen alle am Start, um die Kinder auf die Strecke zu schicken und anschließend durch ein dichtes Spalier zum Ziel zu geleiten. Unmittelbar danach startete Bürgermeisterin Michaela Schreiber den Hauptlauf der 10,1- und 15-km-Läufer - mit 130 Sportlern mit Abstand das größte Starterfeld. Es folgten die „Sprinter“ über 3,2 km, größtenteils Schüler und Jugendliche, und den Abschluss bildeten wie immer die diesmal recht zahlreichen Walker und Nordic Walker.
Bei den Zieleinläufen aber war es dann mit dem Gewohnten vorbei. Zum ersten Mal seit langem stand kein Sportler aus dem TF-Kreis ganz oben auf dem Treppchen der Gesamtsieger. Als Erster überhaupt lief nach 3,2 km wieder Vorjahressieger Maximilian Wollnik (U18) vom OSC Potsdam über die Ziellinie, bei den jungen Damen auf dieser Strecke gewann seine Vereinskameradin Emma Havekost (U20). Mit dem 7. Rang erreichte aus TF-Sicht der deutlich jüngere Ludwig Steinecker (AK 11) vom RSV Mellensee das beste Ergebnis.
Den 10-km-Hauptlauf der Frauen konnte Kathleen Thom aus Erkner für sich entscheiden. Die Blankenfelderin Marita Wahl, die über Jahre in Dabendorf dominiert hatte, wurde Dritte. Sie freute sich über einen Lauf, bei dem sie sich richtig wohlgefühlt hatte. Den Sieg im Energie-Cup hatte sie schon vor dem Herbstlauf sicher in der Tasche - ebenso wie der 15-km-Seriensieger der vergangenen Jahre, Daniel Schröder aus Trebbin. Er trat diesmal nicht zur „Titelverteidigung“ an und machte damit den Platz frei für Daniel Naumann vom SV Stahl Hennigsdorf. Der freute sich über seinen Sieg, versucht er doch nach langer Pause gerade wieder an alte Leistungen anzuknüpfen - und erinnert sich an seine Anfangszeit als Läufer beim SV Blau-Weiß Dahlewitz, wo er als Schüler auch im TF-Cup gestartet ist.
Martina Butzek, MSV Zossen 07 e.V.