Chronik OT Wünsdorf
Aus der Chronik
+++ Wünsdorf scheint slawischen Ursprungs zu sein, da die Silbe „wun“ oder „wyn“ Wasser bedeutet. Der Bezug zu einer Ansiedlung am Wasser ist durch den See gegeben.[ An den Ufern des Fließes, welcher die beiden Seen verbindet, entstanden Nächst-Wünsdorf und Fern-Wünsdorf als Zwillingsdörfer.
+++ Im Jahre 1545 erfolgte eine Amtsdesignation. Danach gehörten beide Dörfer zur deutschsprachigen Seite der ehemaligen Herrschaft Zossen. Nächst-Wünsdorf hatte bereits 1583 eine Filialkirche von Zossen, zu welcher Fern-Wünsdorf eingepfarrt war, beide Dörfer gehörten zum Domänenamt Zossen.
+++ Im Dreißigjährigen Krieg wurden die Dörfer beinahe wüst. Nächst-Wünsdorf erhielt um 1662 eine neue Fachwerkkirche, die alte war durch den Krieg schwer geschädigt, jedoch musste sie 1743 wegen Baufälligkeit abgerissen werden. In Nächst-Wünsdorf gab es einen Krug und außerhalb des Dorfes eine Schmiede. Zu Weihnachten 1744 wurde die neue Kirche eingeweiht.
+++ Um 1801 gab es in Nächst-Wünsdorf eine Windmühle, und die Einwohnerzahl war auf 163 gestiegen; in Fern-Wünsdorf lebten 111 Personen. Durch königlichen Erlass vom 24. Mai 1874 erfolgte die Vereinigung beider Dörfer. Wünsdorf wurde zur größten Gemeinde des damaligen Kreises Teltow.
+++ 1897 wird ein eigener Bahnhof an der Bahnstrecke Berlin–Dresden eröffnet, 1906 erfolgt der Aufbau eines Truppenübungsplatzes und die Errichtung einer Infanterieschule, der die Ansiedlung von Beamten und Gewerbetreibenden nach sich zieht. In Wünsdorf entsteht in der Zeit des Ersten Weltkriegs die erste Moschee im Deutschen Kaiserreich.
+++ In Wünsdorf hat die Wehrmacht von August 1939 bis 1945 in der Bunkeranlage „Maybach I“ den Großteil des Oberkommandos des Heeres (OKH) untergebracht. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges werden die Anlagen von der Roten Armee/Sowjetarmee übernommen, die 1954 dort das Oberkommando der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (GSSD) stationiert. Es ist die größte Garnison der Roten Armee außerhalb der Sowjetunion.
+++ 1957 wird der Wohnplatz Gutsbezirk Zehrensdorf zu Wünsdorf eingemeindet. 1970 wird Neu-Wünsdorf Ortsteil von Wünsdorf. Neuhof gehört seit dem 1. April 1974 zu Wünsdorf. Am 27. September 1998 wird Waldstadt eingemeindet. Die Gemeinde Waldstadt war am 16. Februar 1996 auf der Fläche des bis dahin gemeindefreien militärisch genutzten Gebiets gegründet worden. Seit dem Abzug der sowjetischen/russischen Truppen im Jahr 1994 wird das Gelände zivil genutzt. Am 23. Juni 1995 wird die Entwicklungsgesellschaft Waldstadt Wünsdorf/Zehrensdorf (EWZ) als Tochter der LEG gegründet.
Zwischen Strandbadidylle und Militärvergangenheit
Wünsdorf. Kaum ein Zossener Ortsteil kann auf eine so wechselvolle Geschichte zurückblicken wie Wünsdorf, zu dem heute die beiden bewohnten Gemeindeteile Waldstadt und Neuhof gehören. 1957 wurde der Wohnplatz Gutsbezirk Zehrensdorf zu Wünsdorf eingemeindet. 1970 wurde Neu-Wünsdorf Ortsteil von Wünsdorf. Neuhof gehört seit dem 1. April 1974 zu Wünsdorf. Die am 16. Februar 1996 auf der Fläche des bis dahin gemeindefreien, militärisch genutzten Gebiets gegründete Waldstadt kam am 27. September 1998 zu Wünsdorf und wird seit dem Abzug der sowjetischen/russischen Truppen im Jahr 1994 zivil genutzt.
Das eigentliche Wünsdorf soll auf slawischen Ursprung zurückgehen, da die Silbe „wun“ oder „wyn“ Wasser bedeutet. Mit dem Wünsdorfer See ist ohne Zweifel ein Bezug zu einer Ansiedlung am Wasser gegeben. Seit 2010 ist die Stadt Zossen Eigentümerin des 180 Hektar großen Gewässers. Schon zuvor hatte die Stadt in die Gestaltung des öffentlichen Strandbades mehrere 10 000 Euro investiert. Unter anderem wurde eine neue Steganlage gebaut, auch ein Piraten-Spielplatz entstand. In diesem Jahr stehen erstmals mehrere Stellplätzen für Wohnmobile im Strandbad Wünsdorf zur Verfügung , um den Standort für Camper und Touristen noch anziehender zu gestalten. An den Ufern des Fließes, das die zwei Seen verbindet, waren einst die Zwillingsdörfer Nächst-Wünsdorf und Fern-Wünsdorf entstanden. Durch königlichen Erlass vom 24. Mai 1874 erfolgte schließlich die Vereinigung beider Dörfer. Wünsdorf wurde so zur größten Gemeinde des damaligen Kreises Teltow.
Der Name Wünsdorfist untrennbar mit der Militärgeschichte der Region verbunden. Schon Ende des letzten Jahrhunderts wurde das Gebiet als ideales Übungsgelände vom preußischen Militär genutzt. 1897 wurde ein eigener Bahnhof an der Bahnstrecke Berlin–Dresden eröffnet, 1906 erfolgte der Aufbau eines Truppenübungsplatzes und die Errichtung einer Infanterieschule, der die Ansiedlung von Beamten und Gewerbetreibenden nach sich zog. In Wünsdorf entstand in der Zeit des Ersten Weltkriegs die erste Moschee im Deutschen Kaiserreich. Die Wehrmacht hatte von August 1939 bis 1945 in der Bunkeranlage „Maybach I“ den Großteil des Oberkommandos des Heeres (OKH) untergebracht. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurden die Anlagen von der Roten Armee/Sowjetarmee übernommen, die 1954 dort das Oberkommando der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (GSSD) stationierte. Es war die größte Garnison der Roten Armee außerhalb der Sowjetunion.
Das ursprüngliche Wünsdorf hat bis heute seinen dörflichen Charakter erhalten – mit ehemaligen Bauernhöfen, Fachwerkhäusern und einer stattlichen Kirche auf dem Anger. Im alten Ortskern befindet sich auch die Galerie „Blaues Tor“, derzeit ist die Ausstellung „Skulpturen im Hof“ zu sehen. Das etwas versteckt liegende Museum des Teltow hat sein Domizil im alten Schulhaus gefunden. Am 14. Dezember 2010 wurde der Erweiterungsbau für die Oberschule Wünsdorf seiner Bestimmung übergeben. Rund 600 000 Euro kostete der Flachbau, in dem zwei neue Unterrichtsräume, eine Aula sowie eine Ausgabe- und Lehrküche untergebracht sind. Am 28. September 2018 erhielt die Bildungseinrichtung während des Schulfestes den Namen Comenius-Schule. Vor der Fertigstellung ist auch die Sportanlage „Am Burgberg“ in Wünsdorf mit Kunstrasenplatz und Leichtathletikanlage. 3,71 Millionen Euro hatte die Stadt Zossen in ihrem Haushaltsplan 2018 für diese Baumaßnahme eingestellt. Die moderne Sportstätte soll nach der Übergabe sowohl für den Schul- als auch den Vereinssport genutzt werden.
Aus der Chronik Waldstadt
+++ Die Waldstadt ist ein ehemals selbstständiger Gemeindeteil des Zossener Ortsteils Wünsdorf. Auf dem Gelände befand sich ursprünglich das Dorf Zehrensdorf, das 1911 geräumt, 1921 wiederbesiedelt und 1936 endgültig geräumt wurde.
+++ Die sogenannte verbotene Stadt wurde bis auf eine Unterbrechung in den 1920er Jahren kontinuierlich militärisch genutzt, die darunter erbauten unterirdischen Anlagen von 1939 bis 1994.
+++ Den ersten militärischen Kontakt hatte Wünsdorf im Jahr 1872, als der größte Schieß- und Versuchsplatz Preußens in dem bescheidenen Ortsteil der Stadt Zossen erbaut wurde. 1910 kamen Truppenübungsplätze für das damalige Deutsche Kaiserreich hinzu und wurden 1914 um eine Militärsportschule erweitert. Während des Ersten Weltkriegs wurde in Wünsdorf zudem das „Halbmondlager“ gebaut, ein Lager für vorwiegend muslimische Kriegsgefangene, in dem zeitweise bis zu 30.000 Menschen lebten. Für diese Gefangene wurde am 13. Juli 1915 eine Moschee eingeweiht – es war die erste in Deutschland. Sie sollte dabei helfen, die Muslime davon zu überzeugen, für Deutschland zu kämpfen.
+++ 1910 entstand ein Kaiserlicher Truppenübungsplatz und eine Garnison. 1935 folgte die Kommandozentrale der Deutschen Heeresführung (OKH) und ab 1945 der Hauptgefechtsstand der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (GSSD) und der 16. Sowjetischen Luftarmee (16. LA).
+++ Der Zeppelin-Bunker wurde zwischen 1937 und 1939 im Bereich des Truppenlagers (sogenanntes Stammlager Zossen) als Nachrichtenzentrale Zeppelin bzw. als Amt 500 (postalische Tarnbezeichnung) in Wünsdorf errichtet. Das Bauwerk bestand aus einem zweistöckigen Längsbau und einem dreistöckigen Anbau. Für den Zugang waren ursprünglich ein Nord- und ein Weststollen (jeder etwa 150 Meter lang) mit je einem Endbauwerk vorgesehen. Nach mehreren Projektänderungen kam 1938 ein dritter Zugang, das sogenannte – mit leichten Lastkraftwagen befahrbare – Reichspostgebäude unmittelbar über dem Anbau mit einem Treppenhaus und einem Lastenaufzug hinzu. Über einen dritten, den sogenannten Südstollen war der Bunker mit Maybach I, dem als Landhaussiedlung mit 12 Bunkerhäusern getarnten Stabsquartier des Oberkommandos des Heeres verbunden.
+++ Von 1974 bis 1990 bestand hier auch die Deutsch/Sowjetische Vereinigte Hauptzentrale 14. Federführend durch die Deutsch Luftwaffe wurde diese Einrichtung als deutsch-russische Luftraum-Koordinierungsstelle nunmehr zivil/militärisch, bis zum vollständigen Abzug der GSSD im Jahr 1994 weitergeführt.
+++ Die Gemeinde Waldstadt wurde schließlich am 16. Februar 1996 gegründet, ihr zuvor militärisch genutztes Gemeindegebiet war in dieser Zeit gemeindefrei. Bereits zwei Jahr später wurde Waldstadt am 27. September 1998 nach Wünsdorf eingemeindet.
+++ Seit dem Abzug der sowjetischen/russischen Truppen im Jahr 1994 wird das Gelände zivil genutzt. Am 23. Juni 1995 wird die Entwicklungsgesellschaft Waldstadt Wünsdorf/Zehrensdorf (EWZ) als Tochter der LEG gegründet.
+++ Das Areal kann heutzutage über den Historischen Rundweg durch die „Verbotene Stadt“ erkundet werden.
+++ 1998 wurde die erste und bis heute einzige Bücherstadt Deutschlands in Wünsdorf gegründet. In Antiquariaten können Bücherliebhaber ausgiebig stundenlang stöbern und unter zig Tausenden Büchern auswählen. Angeboten werden zudem regelmäßig Bunkerführungen, außerdem laden verschiedene Museen - wie zum Beispiel das Garnisonsmuseum - und die Neue Galerie des Landkreises Teltow-Fläming Besucher aus Nah und Fern ein. Im Bücherstall finden regelmäßig kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen, Konzerte und Vorträge statt.
Von A wie Antiquariat bis Z wie Zeppelin-Bunker
Waldstadt. Kaum eine Gemeindeim Land Brandenburg hatte eine so kurze Lebenszeit als selbstständige Kommune wie die heute zur amtsfreien Stadt Zossen gehörende Waldstadt. Gegründet als Gemeinde Waldstadt am 16. Februar 1996, wurde sie bereits zwei Jahre später - am 27. September 1998 - nach Wünsdorf eingemeindet. Doch ungeachtet dessen kann heute kaum ein anderer Ort noch heute auf eine so wechselvolle und spannende Geschichte verweisen. Auf dem später gemeindefreien Gelände befand sich ursprünglich das Dorf Zehrensdorf. Dieses wurde 1911 geräumt, zehn Jahre später wieder besiedelt und schließlich 1936 endgültig geräumt.
Eng verbunden mit der Waldstadt ist der Name „Die verbotene Stadt“, denn diese wurde bis auf eine Unterbrechung in den 1920er Jahren kontinuierlich militärisch genutzt. Die Bunkerstadt Wünsdorf ist einer der bedeutendsten Schauplätze der Geschichte des nationalsozialistischen Deutschlands. Von hier aus steuerte die deutsche Wehrmacht große Teile des Heeres. Noch heute können die Bunker Zeppelin und Maybach besichtigt werden. Besucher erhalten in denen von 1939 bis 1994 genutzten unterirdischen Anlagen einen Einblick in die Funktionsweise der Militärmaschinerie. Der Zeppelin-Bunker erhielt seinen Namen vom Standort Zossen. Zeppelin war der militärische Code für den Buchstaben Z. Z wie Zossen, also Zeppelin. Der Bunker liegt über drei Stockwerke in einer Tiefe von bis zu 18 Meter unter der Erde. Ganze Lastwagen konnten in den Bunker hineinfahren, um dort entladen zu werden. Im Bunker Zeppelin war die Deutsche Reichspost untergebracht.
Auch Namen wie „Klein Moskau“ fallen immer wieder, wenn die Rede auf die jüngere Geschichte des Militärstandortes kommt. Bei Fotografen und Filmemachern stehen die „Lost Places“ von Wünsdorf-Waldstadt hoch im Kurs. Nach der Wende und dem ebenso kompletten wie friedlichen Abzug der sowjetisch/russischen Truppen begann die zivile Nutzung des riesigen Areals. Auch wenn die von der Landesregierung vorgestellten Pläne zur Zukunft von Wünsdorf-Waldstadt größtenteils Wunschdenken blieb, hat sich der Ort inzwischen zu einem lebenswerten Ort im Grünen gemausert. Einen großen Anteil daran hat nicht zuletzt die am 23. Juni 1995 gegründete Entwicklungsgesellschaft Waldstadt-Wünsdorf/Zehrensdorf (EWZ), die als Tochter der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) mit Anteilen der Gemeinde Wünsdorf und des Landkreises Teltow-Fläming „eine modellhafte Konversion“ vorführen sollte. Ziel war es zu zeigen, wie man mit Kasernen und mit militärischem Erbe umgehen kann. Mehrere Landesbehörden haben ihren Sitz in Wünsdorf-Waldstadt, unter anderem der Zentraldienst der Polizei und der Landesbetrieb für Straßenwesen.
Von der ebenfalls in Waldstadt ansässigen Brandenburgischen Boden (BBG) erwarb die EWZ Flächen im Raum Wünsdorf zu Entwicklungs- und Vermarktungszwecken. Die Gemeinden Wünsdorf und Waldstadt hätten dieses mit ihren eigenen Mitteln nicht gekonnt. Von den ursprünglich weit mehr als 500 Hektar großen Grundstücken sind inzwischen über drei Viertel vermarktet worden. Die Immobilien-Nachfrage ist ungebrochen. 2017 und 2018 beispielsweise verkaufte die EWZ Grundstücke mit einer Gesamtfläche von 318 000 Quadratmetern und 120 Wohneinheiten. Seit Bestehen der EWZ sind rund 1700 moderne Wohnungen in alten Plattenbauten und Kasernen entstanden. Auf freigeräumten Flächen entstanden Einfamilienhäuser, Nahversorgungseinrichtungen haben ihren Platz gefunden, neben der Grundschule wurde von der Stadt Zossen die moderne Paul-Schumann-Sporthalle gebaut, am Wünsdorfer Platz ist die Kita „Haus der kleinen Füße“ nicht mehr wegzudenken. Mit der Bücher- und Bunkerstadt, in der sich unter anderem die bei Bücherfreunden besonders beliebten Antiquariate, verschiedene Museen, der für kulturelle Veranstaltungen genutzte Bücherstall und die Neue Galerie befinden, bietet die Waldstadt zahlreiche touristische Anziehungspunkte. Das Areal kann über den Historischen Rundweg durch die „Verbotene Stadt“ erschlossen werden.
Aus der Chronik
+++ Neuhof ist ein bewohnter Gemeindeteil von Wünsdorf, einem der zehn Ortsteil der Stadt Zossen. Der Ort wurde vermutlich um 1700 neu angelegt und gehörte im 18. Jahrhundert zum Amt Zossen. Dieses war 1490/1 aus der mittelalterlichen Herrschaft Zossen hervorgegangen. Mit Herausbildung der Kreisordnung in Brandenburg wurde es zum Kreis Teltow gerechnet. Mit der Auflösung des Amtes Zossen 1872 wurden letzte Abhängigkeiten beseitigt. Mit der Vereinigung von Gutsbezirk und Gemeindebezirk 1877 war Neuhof nun eine selbständige Gemeinde innerhalb des Kreises Teltow.
+++ Bei der Auflösung des Kreises Teltow 1952 wurde Neuhof dem Kreis Zossen zugeordnet. 1974 wurde Neuhof nach Wünsdorf eingemeindet und war seitdem Ortsteil von Wünsdorf. Von 1992 bis 2003 wurde Wünsdorf durch das (neue) Amt Zossen verwaltet. Mit der gesetzlich verordneten Eingliederung von Wünsdorf (als Ortsteil) in die Stadt Zossen und Auflösung des Amtes Zossen im Jahre 2003 wurde Neuhof zum Gemeindeteil von Wünsdorf.
+++ Wahrscheinlich entstand 1700/01 bei der Wolziger Mühle ein Vorwerk oder eine Meierei. 1701 wird diese Lokalität jedenfalls bereits als „auffm Neuen-Hoffe, 1753 als Neuhoff „olim Woltziger Mühle“ bezeichnet. Die Wolziger Mühle lag am rechten Ufer des Nottefließes, das vom Wolziger See zum Großen Wünsdorfer See abfließt. Die Wolziger Mühle ist möglicherweise an der Stelle eines mittelalterlichen Dorfes erbaut worden.
+++ 1753 gab es Pläne, ein Bruch urbar zu machen und an 12 Familien aus Klein Ziescht (damals Kurfürstentum Sachsen, heute ein Gemeindeteil von Baruth/Mark), zu vergeben. 1757/8 wurde die gassenförmige Kolonie Neuhof zwischen Schäferei und dem Vorwerk Neuhof entlang der heutigen Neuhofer Dorfstraße tatsächlich errichtet.
+++ 1801 zählte Neuhof 14 Feuerstellen, sprich Haushaltungen, und 103 Einwohner. In diesem Jahr wird erstmals auch ein Krug erwähnt. Er dürfte an der heutigen B 96 gegenüber dem heutigen Gutshaus gestanden haben. 1841 wird der neue Ort als Colonie Neuhof bezeichnet.
+++ Das Vorwerk Neuhof war noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts ein Amtsvorwerk, das vom Amtmann Rehfeld verwaltet wurde. Der Wert wurde damals auf 5100 Taler geschätzt. 1837 war das Vorwerk Neuhof im Besitz eines gewissen Hintze.
+++ 1848 entstand westlich des Ortskerns und südlich der heutigen B 96 im Wald die Försterei Adlershorst. Im Urmesstischblatt von 1841 ist an der Stelle des späteren Forsthauses bereits ein Forstacker eingezeichnet, jedoch noch kein Gebäude. Dieser Teil der Gemarkung wurde als Teil des Kummersdorfer Forstes abgetrennt und kam zur Gemarkung Fernneuendorf. Die Lokalität gehört heute zu Sperenberg.
+++ 1850 wurden bereits 15 Wohnhäuser in Kolonie und Rittergut gezählt. 1870 wurd das Gut schuldenhalber versteigert. Dazu gehörten das Rittergut, Gasthof, eine Schmiede, die Schäferei und ein Taglöhnerhaus sowie 914,72 Morgen Grund. 1873 und 1875 wird ein Gutsbesitzer Beussel genannt. Beussel war Rittergutsbesitzer in Zossen und kaufte 1872 das Gebäude „Zu Haus Zossen“. 1874 wurde die Schäferei vom Gutsbesitzer Beussel aufgegeben. 1876 kam die vorher gemeindefreie Wolziger Mühle zum Gemeindebezirk Neuhof. 1877 wurden der Gutsbezirk Neuhof mit dem Gemeindebezirk Kolonie Neuhof und der Försterei Adlershorst zur Gemeinde Neuhof vereinigt. Um 1890 wurde das an französische Vorbilder erinnernde Gutshaus Neuhof erbaut.
+++ Ab etwa den 1930er Jahren entstand im Gebiet am Großen Wünsdorfer See die Villenkolonie Neuhof, die auch einige repräsentative Gebäude mit weitläufigen Gärten aufzuweisen hat. Ebenfalls in den 1930er Jahren siedelte sich die Halpaus-Konservenfabrik auf dem ehemaligen Gutsgelände an. Die Wirtschaftsgebäude des Gutes wurden zu Lager- und Fabrikhallen umgebaut, das Gutsgebäude als Verwaltungsgebäude genutzt. Ab 1939 wurde vorwiegend die Wehrmacht mit Fleischkonserven beliefert.
+++ Zu Ende des Zweiten Weltkriegs kam es am 21. April 1945 noch zu schweren Kämpfen bei Neuhof.
+++ Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden 155 Hektar Staatsforst enteignet und davon 128 Hektar aufgeteilt. Auch die Konservenfabrik wurde in einen VEB umgewandelt. Sie produzierte 1956 mit 149 Beschäftigten Gemüse-, Obst- und Fischkonserven. 1959 entstand eine LPG vom Typ I mit zunächst sieben Mitgliedern. 1961 waren es 44 Mitglieder, und die LPG bewirtschaftete 145 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche. 1973 gehörte das Werk Neuhof zum VEB Havelland Obst- und Gemüseverarbeitungsbetriebe des Bezirks Potsdam. Außerdem gab es im Ort die Produktionsabteilung Stahlbau Neuhof des VEB (B) Hochbaukombinat Potsdam.
+++ Nach der Wende entstand auf dem Gutsgelände eine Ferienhaus- und Freizeitanlage. Die Fabrikgebäude wurden fast alle abgerissen. Das ehemalige Gutshaus und spätere Verwaltungsgebäude wurde saniert und zu einem repräsentativen Restaurant umgebaut, das nicht mehr existiert. Das Objekt befindet sich heute in Privatbesitz. Es ist das einzige Baudenkmal des Ortes.
Die Dorfgemeinschaft zieht an einem Strang
Neuhof. Einmal im Jahr empfängt der kleine, ungefähr neun Kilometer südlich des Zentrums von Zossen an der B 96 gelegene Ort, weitaus mehr Besucher als er Einwohner hat. Dann wird es schwer einen Parkplatz in dem sonst eher beschaulichen Dorf zu finden. Mit seinem jährlich am Gründonnerstag stattfindenden Osterfeuer der besonderen Art hat sich Neuhof einen Namen weit über die Ortsgrenze hinaus gemacht. In diesem Jahr war es ein Märchenschloss, das spektakulär in Flammen aufging, in den Jahren zuvor wurden aber auch ein Schiff, ein Westernsaloon, ein Mähdrescher, eine Lok und andere ebenso aufwändig wie liebevoll gebauten Holzobjekte angezündet. So fest wie Feuerwehr und Dorfgemeinschaft bei dieser Veranstaltung zusammen an einem Strang ziehen, so engagiert setzen sich die Neuhofer auch sonst für den Zusammenhalt ihrer Dorfgemeinschaft ein. Eine feste Größe im Terminkalender ist inzwischen - neben dem traditionellen Osterfeuerspektakel - auch das Strandfest am Wünsdorfer See, das in diesem Jahr am 20. Juli gefeiert worden ist. Mit ihrer selbstgebauten Kegelbahn, die die Dorfgemeinschaft Neuhof betreibt, sind die Neuhofer auch immer wieder eine echte Bereicherung des Strandfestprogramms beim großen Wünsdorfer Nachbarn. Einmal im Jahr lädt zudem die hiesiger große Gärtnerei zum Tag der offenen Tür, eine Einladung, die von Pflanzenliebhabern aus der Region gern angenommen wird. Und wer schon mal den Weg nach Neuhof gefunden hat, macht gern einen Abstecher ins Café im Walde, das für seinen hervorragenden Kuchen selbst bei vielen Berlinern bekannt ist.
Das kleine Neuhof stand und steht aber auch wegen einer großen Investition der Deutschen Bahn AG im Fokus der Aufmerksamkeit. Nachdem es zunächst gelungen war, die Gefahr einer geplanten Schließung des Haltepunkts an der Bahnstrecke Berlin – Dresden zu verbannen, wurde im Jahr 2017 zunächst die Straßenbrücke über die Bahngleise bei Neuhof für den Verkehr freigegeben, später folgte die Fußgangerbrücke. Rund 400 000 Euro hat die Stadt Zossen für die beiden Überführungen in Neuhof zu den Gesamtkosten dazugegeben. Beide Baumaßnahmen haben das Ortsbild sichtbar verändert. Noch immer ist allerdings die Überführung der B 96 nicht abgenommen worden, da noch gravierende Mängel und Restleistungen offen sind. Erst nach der Abnahme und Übergabe der Flächen kann die Stadt Zossen die vorgesehen P+R-Plätze planen und herstellen.
Seit diesem Jahr (2019) erstrahlt sowohl der Gemarkungsstein Neuhof als auch der historische Wegweiserstein am Bahnhof Neuhof in neuem Glanz. Und auch das alte Storchennest im Ort wurde „saniert“, um Familie Adebar beste Wohn- und Brutbedingungen zu bieten. Schließlich wollen die Neuhofer gute Gastgeber sein – nicht nur für Störche.
Chronologische Zeittafel des Ortsteils Wünsdorf
Zusammengestellt von den Ortschronisten
Von Nächst-Wünsdorf und Fern-Wünsdorf zu Wünsdorf/Waldstadt
In den Ausläufern des Baruther-Urstromtales finden wir auf einer Landbrücke zwischen dem Großen und Kleinen Wünsdorfer See die Geschwisterdörfer Nächst-Wünsdorf und Fern-Wünsdorf. Rundlingartig am Verbindungsgraben der genannten Seen „Nächst-Wünsdorf", südöstlich davon am sanft ansteigenden Höhenrande „Fern-Wünsdorf", ein Straßendorf. Der Ursprung ist mutmaßlich auf eine wendische Siedlung zurückzuführen wie uns aus dem Aufbau der Ortschaften und ihrer Namensbezeichnung deutlich wird. Mit der im 13. Jahrhundert einsetzenden Einwanderung landloser Bauernsöhne aus Franken, Hessen und dem Niederrhein ist wahrscheinlich das Straßendorf Fern-Wünsdorf entstanden.
Überliefert sind verschiedene Schreibweisen des Ortsnamens: 1346 Wustdorf, Wusttorff, 1541 Nestwunstorff. Der in Rundlingsform angelegte Ort ist ein Kirchdorf in der Probstei Zossen.
1430: 8. September - Fern-Wünsdorf wird erstmalig in einer Stiftung der Edlen von Torgow zu Zossen erwähnt. Als Abgabe vom Schulzengericht zu „ferren Wunstorp" werden zwei Altäre in der Kirche zur Zossen gestiftet und zur Durchführung regelmäßiger Gedächtnismessen jährlich mit einem Scheffel Erbsen und einem Kalb dotiert. (Urkunde Zossen XXIV. /421)
1478: Die Edlen von Torgow, Herren zur Zossen, sterben aus.
1490: Markgraf Johann von Brandenburg erwirbt das Amt Zossen.
1495: Nächst-Wünsdorf wird in der Matrikel der zum Bistum Meißen gehörenden Kirchen in der Liste der zum Erzpriestersitz Zossen gehörenden Kirchen aufgeführt.
1501: „22 Pflugdienst in den beyden Dorffern Wonsdorff mit 5 Cossaten daselbst“ werden in einem Vertrag zwischen Kurfürst Joachim I. und Melchior von Pfuel „des Amts halben zur Zossen“ vereinbart. (Lk. Rep. 78, 23, fol. 143, StA)
1539: 1. November - Spandau. Kurfürst Joachim II. empfängt in der Nikolai-Kirche aus der Hand des Brandenburger Bischofs Matthias von Jagow das Abendmahl in beiderlei Gestalt - mit Brot und Wein. Damit zählt die Mark Brandenburg zu den evangelischen Reichsständen.
1545: Designation des kurfürstlichen Amtes Zossen: Beide Dörfer liegen mit je 13 Hufen, einem Schulzen, 12 Hüfnern und 4 Kossäten auf der hohen (deutschen) Seite des Amtsbezirks. Die Einwohner sind zu Hand- und Spanndiensten gegenüber dem Amte mit Sitz auf Schloß Zossen verpflichtet.
1624: Schoßkataster: „Fern- und Nehest-Wünstorff“ mit je 13 Hufen, 12 Hüfner und 4 Kossäten. Der neu zu Wollzigk angesetzte Müller „hatt ein Radt und giebt 4 Wispel Pacht“. Zudem führt das Schoßkataster einen Hirten auf. (Nächst-Wünsdorf); 2 Leineweber werden zu Fern-Wünsdorf gerechnet.
1631 bis 1639: Pfarrer Andreas Hansche in Wünsdorf
Seit 1627 wird das Amt Zossen von Truppendurchzügen im Rahmen des Dreißigjährigen Krieges in Mitleidenschaft gezogen. Selbst der 1635 zu Prag geschlossene Sonderfrieden bringt kaum Entlastung.
1641 (Januar) belagert der schwedische Generalmajor Torsten Stålhandske das Schloss Zossen. Noch monatelang müssen die umliegenden Dörfer für die Unterbringung und Verpflegung der schwedischen Besatzungstruppen aufkommen. (Lockelius: Marchia Illustrata: fol. 852, StA)
1648: Erwähnung eines Dorfkruges
1651: Erlass einer neuen Bauern-, Schäfer-, Gesinde-, Müller-, und Handwerksordnung, womit höhere Frondienste und eitere Einschränkungen persönlicher Freiheiten verbunden sind.
1652: Der Landreiter Michel Klinitzen führt in „Negst Wünßdorf" die allhier bürtigen Bauern Jochim Brößigk, Hanß und Adam Balcke, Christoph Fischer, Martin Theylicke, Michael Otto und Hanß Theyle vor; Gurge Schmolle stammte von Jachzenbrück; auf zwei Kossätenhöfen saßen die Zugezogenen Michel Zusche (Schankwirt) und Michel Boldenick. In Fern-Wünsdorf waren Bartell Balcke und Andreaß Schutze als Altansässige, von auswärts Viceschulze Jacob Lieben und Hanß Müller anzutreffen; Andreaß Henicke, Adam und Gurge Zusch als Kossäten. Der Leineweber Fiedler aus Zossen betreibt nebenbei eine Wirtschaft zur Selbstversorgung und die Naturalabgaben für den Erbzins an das Amt. (StA Merseburg, Rep. 21, Nr. 167) Mit der Bildung eines Kreistages aus 12 adligen Feudalherren entsteht der Kreis Teltow als politische Einheit. Als Kreiskommissar wird Otto von Hake eingesetzt. Ab 1701 werden Kreiskommissare als Landrat bezeichnet.
1662: Nächst-Wünsdorf erhält eine neue Kirche: ein Fachwerkbau, der 1743 wegen Baufälligkeit abgerissen wurde. Kosten des Neubaus: 143 Reichstaler, 21 Groschen, 1 Pf.
18. Jahrhundert: Wünsdorfer Seen sind Heegeseen. Der Amtssitz Burg Zossen deckt hier seinen Bedarf.
Um 1700: Je 11 Hüfner, 4 Kossäten, je 1 Erb- und Lehnschulze leben in Nächst- und Fern-W.
1707: Durch eine Pestepedemie verliert die Mark Brandenburg 1/3 ihrer Bevölkerung.
Um 1747: Entstehung der Kolonistensiedlung Neuhof.
1744: Zum 4. Advent wird eine schlichte Barockkirche mit eingezogenem Rechteckchor eingeweiht. Auf eine Orgel müssen die Besucher des Gottesdienstes verzichten.
1755: Nächst-Wünsdorf: 144 Einwohner; Fern-Wünsdorf: 108 Einwohner
Um 1800: Nächst-Wünsdorf: 163 Einwohner (Lehnschulze, 12 Bauern-, 3 Kossätenhöfe, 5 Büdner, 10 Einlieger, Schmied, Krüger und Müller); 100 Taler Kontribution, 50 Taler Kavalleriegeld, 10 Taler Kriegsfuhr- und Metzkorngeld; Fern-Wünsdorf: 111 Einwohner (Lehnschulze, 12 Bauern-, 3 Kossätenhöfe, 3 Büdner, 5 Einlieger) Steuerleistung ähnlich N.-W.; Neuhof: 103 Einwohner
1802: Einrichtung einer Bockmühle durch Karl Bredereck auf einer Landzunge des Großen Wünsdorfer Sees.1921 abgerissen.
1806: Nach der Doppelschlacht von Jena und Auerstedt (14. Okt. 1806) wird Preußen von französischen Truppen besetzt und zu Reparationsleistungen und Kontributionen gezwungen.
1813 - 17. August: Zesch. Major Carl von Cardell überwältigt eine französische Feldwache und ein hessisches Regiment (53 Gefangene, 52 Pferde erbeutet)
1815: Die vom Wiener Kongress beschlossene Nachkriegsordnung bringt territoriale Neuaufteilungen mit sich. Brandenburg wird eine von 8 preußischen Provinzen. Der Kreis Teltow ist Bestandteil des Regierungsbezirks Potsdam.
1838: Fertigstellung der Chaussee Berlin – Zossen – Baruth – Luckau.
1838 - 21. Juni: Ein von Fern-Wünsdorf überspringendes Feuer zerstört die Zwillingsdörfer. Die Bäuerin vom Rudenhof hatte ihren Herd ohne Aufsicht gelassen. Der Kiez, 2 Scheunen und einige außerhalb liegende Häuser blieben vom Brand verschont. 228 Einwohner werden obdachlos. Der Wiederaufbau dauerte bis 1844.
1841- 43: Neubau der 1838 abgebrannten Dorfkirche, ein klassizistischer Putzbau mit 3 Apsiden und Westturm.
1844 - 28. September: Schulhaus-Neubau (am Kirchplatz), ab 1951 Pfarrhaus.
1848/49: Der Landrat des Kreises Teltow verfügt die Bildung von Bürgerwehren in allen Orten zur Verhinderung von politischen Aktivitäten.
1853 ff.: Entstehung von Ziegeleien, darunter zwei bei Zehrensdorf.
1856: Das „Teltower Kreisblatt“ erscheint als Mitteilungsblatt des Landrates.
1858 -Oktober: Fertigstellung der Feldsteinmauer um das Kirchengelände
1860:Fern-Wünsdorf - 236 Einwohner
Nächst-Wünsdorf - 247 Einwohner
Wolziger Mühle / Schlotthorst -18 Einwohner
Neuhof -171 Einwohner
1860: „Zossener Stadt- und Landbote“ erscheint als Regionalzeitung.
1862: Fritz Kelch erbaut eine Bockwindmühle auf einer Anhöhe südlich des heutigen Bahnhofs, dem sogenannten Mühlenberg.
1869: Die Zeitung „Zossener Stadt- und Landbote“ erscheint.
1872: Einfaches Selbstverwaltungsrecht. Die Schulzen werden durch die Gemeinde gewählt. Wünsdorf, Neuhof, Zehrensdorf und Schlotthorst gehören zum Amts- und Standesamtsbezirk Jachzenbrück.
- 24. Juni: Unterzeichnung der „Concessions-Urkunde“ Bau- und Betrieb einer Eisenbahn Berlin – Dresden.
1873 - 9. Januar: Vereinbarung (Punktation) zwischen Kriegsministerium und Berlin – Dresdener Eisenbahngesellschaft zum Erwerb eines Geländes von Berlin nach Neuhof (42 km) zur Schaffung eines eigenen Gleises an der Westseite, für das Eisenbahn-Bataillon in Sperenberg.
1873 - 18. Juli: Reduzierung der Bahnstrecke um 9,4 km bis Zossen und Bau der Königlichen Militäreisenbahn (K.M.E.) von Zossen über Mellen und Sperenberg nach Cummersdorf-Schießplatz.
1874: Herr Schultze, Schulze in Nächst-Wünsdorf, Herr Wuthe, Schulze in Fern-Wünsdorf
- 24. Mai - Gemarkung der Gemeinden Fern-Wünsdorf und Nächst-Wünsdorf zur Gemeinde W. vereinigt: 2800 Morgen Acker, 670 Morgen Wiese, 914 Morgen Weide, 1483 Morgen Wald – damals flächenmäßig größte Gemeinde des Kreises Teltow.
1875 - 17. Juni: Eröffnung des Bahnbetriebes er Berlin – Dresdener Eisenbahn mit 21 Stationen und Güterschuppen.
1877: Gründung des Vereins ehemaliger Waffengefährten der Parochie Wünsdorf
1878: Neuhof. Bahnstationmit Güterschuppen erbaut. Verladung von Ziegelsteinen.
1886 – 1902: Herr Brachmüller, Gemeindevorsteher
1802: Einrichtung einer Bockmühle durch Karl Bredereck auf einer Landzunge des Großen Wünsdorfer Sees.1921 abgerissen.
1806: Nach der Doppelschlacht von Jena und Auerstedt (14. Okt. 1806) wird Preußen von französischen Truppen besetzt und zu Reparationsleistungen und Kontributionen gezwungen.
1813: 17. August - Zesch. Major Carl von Cardell überwältigt eine französische Feldwache und ein hessisches Regiment (53 Gefangene, 52 Pferde erbeutet)
1815: Die vom Wiener Kongress beschlossene Nachkriegsordnung bringt territoriale Neuaufteilungen mit sich. Brandenburg wird eine von 8 preußischen Provinzen. Der Kreis Teltow ist Bestandteil des Regierungsbezirks Potsdam.
1838: Fertigstellung der Chaussee Berlin – Zossen – Baruth – Luckau.
1838: 21. Juni - ein von Fern-Wünsdorf überspringendes Feuer zerstört die Zwillingsdörfer. Die Bäuerin vom Rudenhof hatte ihren Herd ohne Aufsicht gelassen. Der Kiez, 2 Scheunen und einige außerhalb liegende Häuser blieben vom Brand verschont. 228 Einwohner werden obdachlos. Der Wiederaufbau dauerte bis 1844.
1841- 43: Neubau der 1838 abgebrannten Dorfkirche, ein klassizistischer Putzbau mit 3 Apsiden und Westturm.
1844: 28. September - Schulhaus-Neubau (am Kirchplatz), ab 1951 Pfarrhaus.
1848/49: Der Landrat des Kreises Teltow verfügt die Bildung von Bürgerwehren in allen Orten zur Verhinderung von politischen Aktivitäten.
1853 ff.: Entstehung von Ziegeleien, darunter zwei bei Zehrensdorf.
1856: Das „Teltower Kreisblatt“ erscheint als Mitteilungsblatt des Landrates.
1858: Oktober - Fertigstellung der Feldsteinmauer um das Kirchengelände
1860: Fern-Wünsdorf: 236 Einwohner; Nächst-Wünsdorf: 247 Einwohner; Wolziger Mühle / Schlotthorst:18 Einwohner; Neuhof: 171 Einwohner
1860: „Zossener Stadt- und Landbote“ erscheint als Regionalzeitung.
1862: Fritz Kelch erbaut eine Bockwindmühle auf einer Anhöhe südlich des heutigen Bahnhofs, dem sogenannten Mühlenberg.
1869: Die Zeitung „Zossener Stadt- und Landbote“ erscheint.
1872: Einfaches Selbstverwaltungsrecht. Die Schulzen werden durch die Gemeinde gewählt. Wünsdorf, Neuhof, Zehrensdorf und Schlotthorst gehören zum Amts- und Standesamtsbezirk Jachzenbrück.
- 24. Juni: Unterzeichnung der „Concessions-Urkunde“ Bau- und Betrieb einer Eisenbahn Berlin – Dresden.
1873: n. / 09. Vereinbarung (Punktation) zwischen Kriegsministerium und Berlin – Dresdener Eisenbahngesellschaft zum Erwerb eines Geländes von Berlin nach Neuhof (42 km) zur Schaffung eines eigenen Gleises an der Westseite, für das Eisenbahn-Bataillon in Sperenberg.
1873: 18. Juli - Reduzierung der Bahnstrecke um 9,4 km bis Zossen und Bau der Königlichen Militäreisenbahn (K.M.E.) von Zossen über Mellen und Sperenberg nach Cummersdorf-Schießplatz.
1874: Herr Schultze, Schulze in Nächst-Wünsdorf; Herr Wuthe, Schulze in Fern-Wünsdorf
-24. Mai: Gemarkung der Gemeinden Fern-Wünsdorf und Nächst-Wünsdorf zur Gemeinde W. vereinigt: 2800 Morgen Acker, 670 Morgen Wiese, 914 Morgen Weide, 1483 Morgen Wald – damals flächenmäßig größte Gemeinde des Kreises Teltow.
1875: 17. Juni - Eröffnung des Bahnbetriebes der Berlin – Dresdener Eisenbahn mit 21 Stationen und Güterschuppen.
1877: Gründung des Vereins ehemaliger Waffengefährten der Parochie Wünsdorf
1878: Neuhof. Bahnstationmit Güterschuppen erbaut. Verladung von Ziegelsteinen.
1886 – 1902: Herr Brachmüller, Gemeindevorsteher
1892: Ausbau der befestigten Straße Mellen – Klausdorf – Wünsdorf – Zehrensdorf – Töpchin
1894: Einrichtung eines kommunalen Friedhofes, Friedensstraße.
1897: 1. Mai - Wünsdorf. Inbetriebnahme der Bahnstation mit Güterschuppen.
1898: Bau einer Dorfschule in der Schulstraße, heute Museum des Teltow.
Um 1900: Wünsdorf zählt 590 Einwohner.
1901: Die Zeitung „Zossener Allgemeiner Anzeiger“ erscheint.
1906: Schützengilde. Bau eines Schützenhaus (Berliner- Ecke Töpchiner Straße)
1907: Einrichtung einer Postagentur (Bahnhofstraße)
1909: Beginn der Anlage eines Truppenübungsplatzes zwischen Zossen und Wünsdorf für das III. Armee- und Gardekorps.
1910: Wünsdorf zählt 882 Einwohner.
- Fertigstellung des 1906 begonnene Baus einer Infanterie-Schießschule
1910: 12. März - Männer-Turn-Verein Wünsdorf 1910 e.V. (http://mtv-wünsdorf.de/news/geschichte-des-vereins/)
1910 bis 1913: Herr Barnewitz, Gemeindevorsteher
1911: Der Kirchturm erhält wieder ein Uhrwerk.
- Truppenübungsplatz Zossen - Wünsdorf
- 1. April: Anordnung zur Räumung der Gemeinde Zehrensdorf. Drei Ziegeleien bleiben bis 1935 in Betrieb. Gebäude in Zehrensdorf werden vorübergehend als Unterkunft für Soldaten genutzt.
- 1. Oktober: Der Truppenübungsplatz Zossen erhält eine militärische Kommandantur, die bis zu ihrer endgültigen Unterbringung im Stammlager Zehrensdorf Quartier nimmt. Aus dieser Zeit stammt auch die teilweise Verwendung der Bezeichnung „Truppenlager bzw. Truppenübungsplatz Zehrensdorf". Als Kommandanten sind im Amt:
Generalmajor Schneider (1. Oktober 1911 – Mai 1920)
Oberst v. Fischer (Mai 1920 – Oktober 1920)
Oberst v. Stelle (Oktober 1920 – 1923 / 24)
In Folge einschränkender Bestimmungen des Versailler Vertrages hat der Truppenübungsplatz Zossen von 1923/24 bis 1931 keine eigenständige Kommandantur.
1912-13: Restaurant – Hotel „Märkischer Hof“, am Bahnhofsvorplatz errichtet. (Inh.: Michael Beck); incl. „Gift-Bude“ (Kiosk) für Straßenkundschaft mit kleinem Gastraum
1912: Fernsprech- und Telegrafenamt, Bahnhofstraße. Später Gemeinde-Büro.
- Wünsdorf Standort des Infanterieregimentes Nr. 9
- 16. Februar: Gutsbezirk Zehrensdorf gegründet.
- Karl Schulze übernimmt die Bockmühle auf der Landzunge im Großen Wünsdorfer See von seinem Schwiegervater Karl Bredereck aus Löwenbruch.
- 16. Februar: Per Kabinettsorder wird das Gesamtgebiet des Truppenübungsplatzes zum reichseigenen Gutsbezirk erklärt (3183 Hektar) - Gutsbezirk Zehrensdorf.
1913 – 1933: Fritz Quappe, Gemeindevorsteher / Bürgermeister
1913: Militärlazarett im Bau.
- Wünsdorfer Seestraße erhält Kopfstein-Pflasterung, halbseitig (Sommerweg, unbefestigt) bis zur Praxis Dr. med. Lynke.
- An der Kirchhofsmauer wird eine Tafel zur Erinnerung an die Jahrhundertfeier der Erhebung Preußens 1813 eingeweiht.
- April: Kaiserliches Postamt III. Klasse, zeitweilig mit Kraftpost bis Zossen. (bis Kriegsende)
1914: Kaiserliche Militär-Turnanstalt, 1916 fertiggestellt, 1917 eingeweiht (?).
- August: Die Schießschule dient als Heimatlazarett und Genesungsheim.
- An der Chaussee Zossen – Baruth in Höhe des Ortes Wünsdorf, ganz in der Nähe der Infanterie-Schießschule, wird für die Ersatztruppenteile des Garde- und des III. Armeekorps ein Barackenlager, das sogenannte „Truppen- bzw. Kriegs-Lager Wünsdorf", errichtet.
- Hauptquartier der Reichswehr
- Beschluss über Bau einer Wegunterführung (Chausseestraße) km 39,4 der Bahnstrecke Zossen – Elsterwerda
- Oktober: Das Preußische Kriegsministerium trifft die Entscheidung, für gefangengenommene Kolonialsoldaten der Entente-Armeen im Raum Zossen – Wünsdorf Sonderlager einzurichten. Damit verknüpft die Heeresleitung die Hoffnung, diese Gefangenen durch gezielte Propaganda für einen späteren Hilfseinsatz auf dem vorderasiatischen Kriegsschauplatz zu gewinnen. Im Ergebnis dieser Entscheidung entsteht in der Nähe des Bahnhofs Wünsdorf ein Zeltager für kriegsgefangene weiße und farbige Franzosen. Acht weitere Lager folgen, die als Provisorien jedoch nur kurze Zeit Bestand haben.
- November: Das Weinberg-Lager (Mühlen-Lager) am südlichen Ortsrand von Zossen dient der Unterbringung russischer und tatarischer Kriegsgefangener.
1915: 13. Juli- Im Halbmondlager an der Chaussee Wünsdorf – Zehrensdorf werden britische und französische Kriegsgefangene aus Nord- und Westafrika sowie Indien, aber auch Hindus und Sikhs untergebracht. Für mohammedanische Kriegsgefangene wird eine Moschee mit Platz für 400 Gläubige errichtet. Ein dazugehöriges Minarett ist 23 Meter hoch, Kosten: 45 000 Reichsmark. [1928 (April) gegen einen Zuschuss des Reichs von 10.000 RM für den Moscheeneubau in Wilmersdorf auf Vorschlag der Gesellschaft für islamische Gottesverehrung, Berlin abgerissen].
- Auf dem Dorffriedhof Zehrensdorf sind zwischen 1914 und 1921 969 Kriegsgefangene bestattet worden: 412 russische, 262 arabische und afrikanische, 205 indische, 86 französische, zwei belgische Militärangehörige, ein englischer und ein türkischer Soldat.
- Lagerzeitung „El Dschihad"
- Die „Königlich Preußische Phonographische Kommission" plant ein Tonarchiv „sämtlicher Völker der Erde". Ziel der Kommission ist die systematische Aufnahme der verschiedenen Sprachen und der Musik aller in deutschen Lagern befindlichen Kriegsgefangenen. 1650 Sprachaufnahmen sind im Lautarchiv des Musikwissenschaftlichen Seminars der Humboldt-Universität überliefert.
1916: Wünsdorf bekommt elektrisches Licht.
- Pflasterung des Bahnhofsvorplatzes und der Bahnhofstraße. Entlang der Bahnhofstraße entstehen Häuser und Geschäfte.
- Die Baulücke zwischen Dorf und Bahnhof wird geschlossen.
1917: Weihnachten. Eröffnung des Soldatenheimes der Soldatenfürsorgeabteilung des Ostdeutschen Jünglingsbundes. Es soll für die Truppen des Barackenlagers eine Stätte der Erholung sein.
1918: Wünsdorf beklagt 31 Gefallene des 1. Weltkriegs.
- XII. Freikorps (Baltikumer) besetzen Kasernen und Militärlager.
1919 – 1925: Ehemaliges „Halbmondlager“ wird zu einem Internierungs- und Heimkehrerlager mit zeitweise 4 000 Flüchtlingen.
1919: Lehrgang für Leibesübungen in der Turnanstalt.
- 4. Januar: Die Vertreter des „Rates der Volksbeauftragten“ , Friedrich Ebert und Gustav Noske, inspizieren in Wünsdorf stationierte Freikorps. Den Freikorps fällt die Aufgabe zu, revolutionäre Aktivitäten von Arbeiter- und Soldatenräte in Berlin und im Kreisgebiet zu unterbinden.
- 4. Januar: Überführung und Obduktion des Leichnams der Rosa Luxemburg in das Garnisonslazarett Wünsdorf. Luxemburgs Leichnam wird am 13. Juni1919 in Berlin-Friedrichsfelde beerdigt.
1920: März - Der Befehlshaber des Reichswehr-Gruppenkommandos 1 – Berlin – General von Lüttwitz besichtigt die in Zossen – Wünsdorf stationierten Reichswehreinheiten.
- 31- Juli: Mit dem Befehl des Chefs der Heeresleitung zur Bildung des 100 000-Mann-Heeres erhält Zossen-Wünsdorf mit dem Ausbildungsbataillon des Infanterie-Regiments 9 (Rgt.-Stab in Potsdam) der 3. Division (Div.-Stab in Berlin) ab dem 1. Januar 1921 seine vorerst endgültige Truppenbelegung.
1921 – 1932: Die Infanterie-Schießschule und das Areal des Truppenübungsplatzes nutzt das 9. Infanterie-Regiment Potsdam (Militärspott: "Graf 9") zu Ausbildungszwecken.
- Umsiedler und Emigranten, zeitweise bis zu 4000 Personen, nutzen das ehemalige Stammlager als Notunterkunft.
1921: 7. Juli - Schließung der Infanterie-Waffenschule (gem. Versailler Vertrag).
1922: Eröffnung des Landschulheims „Jugendfreunde“, der Berliner Versöhnungskirchengemeinde, Adlershorststraße 5., ehemaliger Bauernhof von Fritz Quappe. Ein Badestrand, die Pferdeschwemme und ein Sportplatz in der Nähe gehörten dazu. Die Pflaumenallee wurde von den Jugendlichen angelegt. In den 1950er Jahren wurden Räume im Wohnhaus zeitweilig für die 5. und 6. Klassen der Schule Wünsdorf genutzt.
- 21. Mai: Weltkriegsdenkmal an der Kirche enthüllt. „Die Nacht“ ist den über 4000 Toten des Garde Regiments Nr. 5 und den gefallenen Wünsdorfern gewidmet. 1948 wurden die Bronzefiguren (Soldat, Adler) auf Anforderung des Kreises und Gemeindebeschluss verschrottet. Später erhielt der Sockel mit den Namen der gefallenen Wünsdorfer eine Betonblumenschale.
1923: 12. bis 14. Mai - Gauturnier in Wünsdorf‚ MTV-Vorsitzender Fritz Hube
- Ernst Zietlow betreibt in der Bahnhofstraße 10 eine Apotheke. Später zieht er in einen Neubau in der Bahnhofstraße um.
1925: Wünsdorf zählt 1310 Einwohner
- Freiwillige Feuerwehr Wünsdorf
- Mai: Halbmondlager geschlossen, obwohl noch 200 russische Flüchtlinge dort wohnen. Diese wurden ein Jahr lang vom Russischen Roten Kreuz betreut. Abriss des Lagers durch den „Freiwilligen Arbeitsdienst“, der Anfang der dreißiger Jahre Baufreiheit für die geplanten Kasernen schuf.
1925 bis 1929: Teile der Gebäude werden als Kindererholungsheim „Kinder- und Jugendland" der Stadt Berlin genutzt. Ein ehemaliges Unterkunftsgebäude für Offiziere wird zur „Walther-Rathenau-Schule" (heute Schwerin-Allee 8/10) umgebaut. Zwei Jugendherbergen, die „Deutsche Jugend-Warte" in einer ehemaligen Baubaracke für 75 Jugendliche und in einer Kaserne die Jugendherberge „Taubenschlag" (heute Lindenstr. 22), werden eingerichtet. Eine Waldschuleinrichtung für Schulklassen mit 6 bis 8 Wochen Aufenthalt, ein Jung–Mädchen- und Lehrlingsheim werden betrieben.
1927: JAHN-Feier des MTV Wünsdorf
- Zentrum für militärischen Leistungssport
- 27. Dezember: Auflösung des Gutsbezirks Zehrensdorf
1928 – 1932: Segelflugschule vom Ruinenberg / Schicknitzberg. Die Jugendbewegung „Wandervögel" organisiert die Segelfliegerei mit dem Schulgleiter S6-38.
1928: Einrichtung einer provisorischen Holzbrücke über die Bahnanlagen bei Waldesruh, zur Abfuhr von Langholz aus dem Gebiet Kuckberge.
- Parzellierung des Wohngebiets Waldesruh: Lauben, Wohnlauben, 7 Wohnhäuser
- Aufteilung des vereinigten Küster- und Schulvermögens. Das 1844 erbaute Schulhaus geht in das Eigentum der Kirchengemeinde über, verbunden mit dem halben Küsteracker.
1929/30: Bau der Schule in der Chausseestraße. (Architekt: Hermann Riemann); 1937 werden ein Seitenflügel und eine Turnhalle angebaut.
1929: Gründung des Haus-und Grundbesitzer Vereins.
- Turnerinnen Abteilung des MTV Wünsdorf
- Vereinslokal des MTV: Gasthof Becker mit Saal für Turngeräte
1930/31: Gasthof Becker wird Sturmlokal der SA Wünsdorf.
1930: Feldhandball Abteilung des MTV Wünsdorf.
- Abtretung von Teilen des Mellensees an die Gemeinde Mellen.
1931: Bildung des Heeres-Forstamtes Zossen auf dem Truppenübungsplatz, dem die Oberförsterei des Stammlagers untersteht.
- Wünsdorfer Holzhandelsgesellschaft m.b.H. kauft Flächen am Ostufer des Wolziger Sees, die 1932 parzelliert werden.
- Verlegung einer motorisierten Einheit der Reichswehr nach Wünsdorf (Schnelle Truppen).
- Auf dem Gelände des Truppenübungsplatzes wird ein Lager für den freiwilligen Arbeitsdienst eingerichtet. Arbeitslose Jugendliche erhalten eine paramilitärische Ausbildung.
- 1. April: Wünsdorf geht von der Reichsbahndirektion (RBD) Halle (Saale) nach RBD Berlin, Neuhof verbleibt bei der RBD Halle.
1932: Berlin. Verlegung der 3. (Preußischen) Kraftfahrabteilung in die Infanterie-Schießschule, später Hindenburg-Kaserne. Michail Nikolajewitsch Tuchatschewski, Stellvertretender Kommissar für Verteidigung der UdSSR, anlässlich der Herbstmanöver in Wünsdorf.
1933: Herr Krömer, Gemeindevorsteher
1933 – 1935: Gleisanschlüsse für die Heeresbäckerei und Infanterieschule. Das jetzige Gleis 16 wird als Verladerampe für die Militärtechnik errichtet. Wünsdorf ist auch Wasserstation und Bekohlungsstelle für die Lokomotiven des Vorortverkehrs bis zur Einführung der Dieselloks.
1933: Aufstellung des Kraftfahr-Lehrkommandos im Stammlager Zossen.
- März: Fritz Quappe wird erneut zum Gemeindevorsteher gewählt (Liste NSDAP 1). Nach Einspruch legt er das Amt nieder. Er war von 1913 bis 1933 Gemeindevorsteher bzw. Bürgermeister. Er ließ über 60 Gebäude errichten und Straßen anlegen. lhm gehörte z.B. das Lokal "Zum Kriegslager".
Als Nachfolger wurde Herr von Ribbeck als „Gemeindeschulze“ eingesetzt.
- 8. April: Jachzenbrück. Der am 24. März in der SA-Kaserne, Motzstraße, in Berlin exekutierte Jan Erik Hanussen (eigentlich Herschel Steinschneider) wird in einem Waldstück, notdürftig verscharrt, gefunden. Der „Hellseher" hatte den Brand des Reichstagsgebäudes vorausgesagt.
- 8. Juli: Vorübergehende Unterbringung der Heeresbauverwaltung 1. Berlin, Neubauleitung Wünsdorf im Märkischen Hof. Der spätere Aufbaustab unterstand der Organisation Todt mit Sitz Burgberg und Bauhof, Seestraße 24. Bunkeranlagen sind noch vorhanden.
1934 – 1943: Heeressportschule in Betrieb
1934: Zusammenschluss Amtsbezirk Glienick – Jachzenbrück.
- 10. Februar: Ziegeleibetrieb Quappe nimmt den Betrieb wieder auf. Die Beschäftigung von bisher 70 Arbeitslosen ist geplant.
- 15. März: Baubeginn der Lutz- und Cambrai-Kasernen. Bis Ende 1935 sind ca. 175 Hektar der Garnison Zossen-Wünsdorf mit Kasernen bebaut, u.a. ein Verpflegungsamt und eine Heeresbäckerei.
- Neuhof, Zehrensdorf und Lindenbrück gehören zur Ortsgruppe Wünsdorf der Deutschen Arbeitsfront (DAF). Die Deutsche Arbeitsfront war ein an die NSDAP angeschlossener Verband der Arbeitnehmer und Arbeitgeber zur beruflichen und sozialen Betreuung ohne Rücksicht auf gesellschaftliche Stände und Klassen. Die DAF wirkte quasi als Ersatzorganisation für die von den Nationalsozialisten aufgelösten Gewerkschaften.
1935: Gemeinde Zehrensdorf wird gemeindefrei.
- Truppenübungsplatz Zossen. Zehrensdorf wird geräumt und als Bestandteil des Truppenübungsplatzes genutzt. Präsentation der Panzertruppe vor Hitler.
- Bau einer Siedlung für Arbeiter und Angestellte der Wehrmacht (ca. 200 Familien).
- 13. bis 15. Juli: 1. Kreisturnfest des Südmärkischen Turnerinnen und Turner-Vereins mit über 300 Teilnehmern.
- 20. Oktober: Das Panzerregiment 5 (vormals Kraftfahr-Lehrkommando) bezieht die Lutz-Kaserne (Kasernen-Komplex I) und die Cambrai-Kaserne (Kasernen-Komplex III). Kasernen-Komplex II wird von der Heereskraftfahrschule (Berlin) und der Kraftfahr-Lehr- und Versuchsabteilung (Döberitz) übernommen.
- 25. Oktober: Aufstellung der 3. Panzer-Division in Wünsdorf.
- Panzerabwehrabteilung 39 in der Infantrieschießschule. Des weiteren in Wünsdorf stationierte Militäreinheiten:
Aufklärungs-Abteilung (motorisiert) 3
Landesschützen-Bataillon 307
Fahnenjunker-Lehrgang 2 der Panzertruppe
Versuchs-Abteilung für Heeresmotorisierung
Panzer-Abwehrabteilung 39; Panzer-Abwehr-Lehr-Abteilung 3
- Als Wohnbauten für Wehrmachtsangehörige und Angestellte werden errichtet:
Langemark-Blöcke
Parkring
Brandenburgische Straße
Märkische Straße
Waldsiedlung im Norden von W.
Erbauung von Ein-, Zwei- und Vierfamilienhäusern.
Die Straßen in der Siedlung tragen die Namen der Töchter des Bauherrn: Luise, Agnes und Hildegard.
1936 - 1937: Kino „Burgtheater“, Bahnhofstraße
1936: Militärfiskus erwirbt die Badeanstalt Geißler (Nutzung als Militärbadeanstalt); Geißler errichtet von diesen Mitteln eine Seeschänke (Seestraße). 1945 brennt die Seeschänke durch Brandbomben aus.
- Trainingsstätte der deutschen Olympia-Mannschaft. Internationale Mannschaften werden im Olympischen Dorf Döberitz untergebracht.
- Das Stammlager Zossen wird als Kriegsstandort des Hauptquartiers des OKH festgelegt.
Der Bau von19 Spitzbunkern (Architekt: Ing. Leo Winkel) für den Luftschutz wird angeordnet: Platz für 315 Personen.
1937: Aus der Heereskraftfahrschule und der Kraftfahr-Lehr- und Versuchsabteilung wird die Schule für Heeresmotorisierung.
- Heeresverpflegungsamt und Heeresbäckerei
- Hauptquartier desOberkommandos des Heeres (OKH) imBunker Maybach I, Bunker Maybach II für den Wehrmachtsführungsstab.
- 1. August: Großes Schützenfest auf dem Mühlberg
- 27. August: Unwetter verursacht Hochwasserschäden östlich und südlich der Cambrai-Kaserne. Unterspülung der Cottbuser Chaussee.
- 27. Oktober: Umbenennung von Jachzenbrück in Lindenbrück. Im gesamten Reichsgebiet finden Umbenennungen von Ortsnamen statt, die allem Anschein nach slawischen Ursprung haben. Zuständig für die Gemeinde Lindenbrück wird das Standesamt Wünsdorf.
1938: Sitz des Oberkommandos der Wehrmacht (OKW) in Wünsdorf.
- Hotel „Märkischer Hof", Verpachtung und Modernisierung, neuer Tanzsaal. Bis 1952 ständig neue Pächter.
- Im Landjugendheim werden vorübergehend deutsche Flüchtlinge aus dem Sudetenland untergebracht.
- 16. Januar: Fritz Lefèbre wird Hauptlehrer an der evangelischen Volksschule und 1942 Rektor der Gemeinschaftsschule.
- 15. Mai: S-Bahntarif bis Wünsdorf; Dampfzüge zwischen Rangsdorf und Wünsdorf.
1939: Dr. Franz Steinbach, Bürgermeister
- August: Auflösung der „Evangelischen Volksschule". Errichtung einer „Gemeinschaftsschule".
- 11. November: Die Schule erhält den Namen „Langemarkschule".
- Bildung eines Panzerlehrregiments für die Panzertruppenschule mit eingegliederter Panzerabwehrabteilung.
- Bau von 19 Luftschutztürmen
- 26. August: Nachrichtenzentrale (Amt 500) (Bunker Zeppelin).
- Ein Großteil des Hauptquartiers des Oberkommandos des Heeres (OKH) bezieht bisher fertiggestellte Bunkeranlagen Maybach I. Maybach II wird durch das Oberkommando der Wehrmacht (OKW) genutzt, das Stammlager Zossen und die Heeressportschule. Personalbestand: ca. 4600 Mann.
Als Chef des Generalstabes des Heeres fungieren:
1935 – 1938: Generaloberst Ludwig Beck
1938 – 1942: Generaloberst Franz Halder
1942 – 1944: Generaloberst Kurt Zeitzler
1944 – 1945: Gerneraloberst Heinz Guderian
1945: Generalleutnant Hans Krebs
- 1. September: „Fall Weiß". Generaloberst von Brauchitsch befehligt den Angriff zweier deutscher Heeresgruppen auf Polen: Beginn des II. Weltkrieges.
Zu den im Generalstab tätigen Offizieren, die am versuchten Attentat des 20. Juli 1944 teilnahmen gehören u.a.:
Generaloberst Ludwig Beck,
General der Nachrichtentruppe Erich Fellgiebel,
Oberst im Generalstab Albrecht Mertz von Quirnheim,
Oberst im Generalstab Claus Schenk Graf von Stauffenberg,
General der Artillerie Eduard Wagner,
Oberstleutnant (später Generalmajor) Hans Oster
Während des Krieges befanden sich die jeweiligen Haupt- bzw. Feldquartiere des OKH
25. August 1939 – 10. Mai 1940 in Wünsdorf: Polenfeldzug
10. Mai 1940 – 30. Juni 1940 in Euskirchen Münstereifel: Führung Westen (Teil 1)
3. Juni 1940 – 2. Juli 1940 in Chimay: Führung Westen (Teil 2)
2. Juli 1940 – 19.Oktober 1940 in Fontainebleau: Planung des Unternehmens "Seelöwe" (Luftlandeoperation gegen England)
19. Oktober 1940 – 8. April 1941 in Wünsdorf: Vorbereitung des Falls "Barbarossa" (Deutsch-sowjetischer Krieg)
8. April 1941 – 23. April 1941 in Wiener Neustadt: Führung Balkanfeldzug
23. Apr. 1941 – 23. Jun. 1941 in Wünsdorf: Barbarossa
23. Juni 1941 – 20. November 1944 in Mauerwald (Ost-Pr.): Führung im Osten
20. November1944 – 20. April 1945 in Wünsdorf: Führung "Endkampf"
Während des Krieges wurden in Wünsdorf stationierte Truppen im Fronteinsatz verwendet. Ausbildungslehrgänge für Fähnriche und Offiziere wurden durchgeführt. Nach vermehrten Bombenangriffen auf Berlin wurden weitere Dienststellen des OKW nach Wünsdorf verlegt. Zum Arbeitseinsatz wurden Fremdarbeiter und Kriegsgefangene Polen, Franzosen, Engländer oder „Russen“ aus dem Stammlager III (StaLag Luckenwalde) herangezogen. Handwerksbetriebe, Gärtnereien, Bauernhöfe u.ä. konnten über das Arbeitsamt Zossen entsprechende Anforderungen geltend machen. Lohnzahlungen waren an die Bank für Landwirtschaft abzuführen. Die Kriegsgefangenenlager für Franzosen befanden sich an der Chausseestraße, für Briten hinter der Chambrai-Kaserne, für „Russen“ östlich der Turnanstalt. Für die Lager galten unterschiedliche Sicherheitsstandards.
1941: Führerhauptquartier „Wolfsschanze“. Teile des Hauptquartiers des OKH werden ab Juli 1944 aus Ostpreußen in Kasernen der Panzertruppen nach Wünsdorf zurückverlegt. Personalstärke: 8100 Mann.
- 11. Juni: Umbenennung der Panzertruppenschule in „Schule für schnelle Truppen Wünsdorf".
1943: Bergen / Hohne - Verlegung der Panzertruppenschule und des Panzerlehrregiments aus Wünsdorf ausgebombte Wehrmacht-Dienststellen aus Berlin beziehen freigewordene Kasernen in Wünsdorf
- 28. Oktober: Hundertjahrfeier der Kirchengemeinde Wünsdorf
- 1. September: Explosion einer Luftmine fordert zwei Todesopfer und zerstört ein Haus.
1944:
- März 1945 Heinrich Hofmann, Leibfotograf Hitlers, unterhält im Sommerhaus, Seestraße 35 (heute Seestraße 87) ein Fotokopierlabor
- 2. Oktober: Bahnhaltepunkt Zossen Lager, zwischen Zossen und Wünsdorf mit aufgeschütteten Seitenbahnsteigen‚ Fahrkartenausgabe und Blockstelle.
1945: 15. Januar - Wehrmachtsführungsstab in der Bunkeranlage „Maybach-II“
- 10. Februar: Schulbetrieb wird eingestellt, sie wird Hilfslazarett. Nach der Aufgabe wird das Lazarett geplündert.
- Februar: Bad Reichenhall. Verlegung von Teilen des OKH aus W. (Deckname Edelweiß)
- 15. März: Dem (3.) Angriff von 587 USA F-Bombern auf Wünsdorf und Zossen fallen 120 Personen in Wünsdorf zum Opfer. Ca. 7000 Brand- und Sprengbomben wurden abgeworfen. Beisetzung auf dem Friedhof Zehrensdorf.
- Wünsdorf / Zossen wird in den äußeren Verteidigungsring Berlins einbezogen. Einsatz des Volkssturms zur Errichtung von Panzersperren.
- April: Kesselschlacht um Halbe. Teile der 9. Armee brechen via Baruth / Wünsdorf nach Westen aus.
- 20. April: Potsdam. Verlegung des Hauptquartiers des OKH und des Wehrmachtführungsstabes aus Wünsdorf nach Flensburg bzw. Richtung Süddeutschland.
- 21. April: Heeresbäckerei und Verpflegungsamt werden für die Bevölkerung freigegeben.
- 21. April: Einmarsch von Teilen des 6. Garde-Panzerkorps der 3. Panzerarmee in Wünsdorf und Zossen weitgehend ohne Kampfhandlungen.
- bis April: Dr. Preuß, Bürgermeister
- Mai: Oberleutnant Popow ordnet die Wiederaufnahme des Schulbetriebs an. Klassenräume werden mit Mobiliar und Lehrmitteln aus der ehemaligen Infanterieschießschule ausgestattet. Obere Jahrgänge aus Neuhof und Klausdorf werden zeitweilig mit unterrichtet. Ernst Kunkel wird auf sowjetische Anordnung erster Schulleiter. Die Sowjetische Militäradministration in Deutschland (SMAD) wird in Berlin-Karlshorst eingerichtet.
10. Juni: 10. Bildung der Gruppe sowjetischer Besatzungstruppen in Deutschland (Gruppa sowjetskich okkupazionnych wojsk w Germanii) (GSBT)
- Mai bis Juli 1946: Der sowjetische Standortkommandant setzt Bürgermeister bzw. Amtsvorsteher ein:
Dr. Brechling,Bürgermeister
Herr Schmiech,Amtsvorsteher
Hermann Behns,Bürgermeister
Karl Müller,Bürgermeister
- Ende 1945 „normalisiert“ sich die Situation in zivilen Verwaltungseinrichtungen. Einwohner und Flüchtlinge werden durch den Ortskommandanten zu Arbeitseinsätzen befohlen.
- 28. Mai: Provisorischer Schulunterricht. Die Volksschule, Chausseestraße, die Turnanstalt und die Heeressportschule waren zu Behelfslazaretten umfunktioniert.
- 18. Juli: Bahnhof Neuhof - RBD Cottbus
- September: Zugverkehr Berlin Anhalter Bahnhof - Dresden Neustadt aufgenommen
1946: Gemäß der Direktive Nr. 22 des Alliierten Kontrollrats (AKR) werden Bunkeranlagen und 12 von 19 Luftschutztürmen bis 1948 gesprengt. „Zeppelin“ bleibt davon ausgenommen.
- Verlegung von Teilen des Oberkommandos der sowjetischen Besatzungstruppen nach Wünsdorf. Bis 1950 ist die 19. Garde-Mechanische Division in Wünsdorf kaserniert (mit Familienangehörigen ca. 10 000 Personen).
- Bis 1950 ist die 19. Garde-Mechanische Division in Wünsdorf kaserniert.
- April: Unterernährte Kinder erhalten für vier Wochen einen kostenlosen Mittagstisch bei Wünsdorfer Bauern.
- „Demokratische Bodenreform“. Durch Enteignung landwirtschaftlicher Großbetriebe über 100 Hektar entstehen „Neubauernhöfe“. Im Zuge der Bodenreform werden der Große Wünsdorfer See und der Wolziger See enteignet. Teile der Seen werden durch die Rote Armee genutzt.
- Ein Feldflugplatz bei Töpchin und ein Hubschrauberlandeplatz im Zehrensdorfer Gebiet werden durch das russische Militär bis 1994 genutzt.
- 21. Juli: Die beratende Gemeindevertreterversammlung Wünsdorf wählt Hermann Bauer (SED) zum Vorsitzenden.
- 15. September: Neuwahlen der Bürgermeister auf Grund der Demokratischen Gemeindeverfassung für die Sowjetische Besatzungszone in Deutschland vom 14. September 1946. Der Gemeinderat setzt sich aus 10 Vertretern der CDU und 6 Vertretern der SED zusammen. Gemeindevorsteher stellt die CDU.
- 16. Oktober: Die Gemeindevertreterversammlung wählt Herta Pietraszum Gemeindevorsteher. Der Landrat moniert die fehlende Bestätigung des Kanditaten durch die Kreiskommandantur am 5. November des Jahres und damit die Gültigkeit der Wahl. Die Bestätigung erfolgt am 19. Januar 1947.
- 12. Dezember: Der Gemeinderat wählt den Schiedsmann Alfred Krugund seinen Stellvertreter Gustav Kühl.
1947: Gründung eines Sonderbaubüros (Parkring 8) für Bauten für die Besatzungsstreitkräfte – Befehl Nr. 185; später Betriebsteil des VEB Spezialbau Potsdam.
- 11. Februar: Umbenennung der Demokratischen Gemeindeverfassung in Demokratische Gemeindeordnung (inklusive Geschäftsordnung für die Gemeindevertretung)
- 11. Juli: Das „Teltower Kreisblatt. AmtlichesNachrichtenblatt des Kreises Teltow" erscheint bis Nr. 39, 29. September 1950.
- 7. Dezember: Neugründung der Sportgemeinschaft (SG) Wünsdorf.
1949: Konstituierung der Evangelischen Freikirchlichen Gemeinde unter Leitung von Fritz Töpper.
- 14. September: Kommunalwahl - Herta Pietras, Bürgermeisterin
- 30. September: Goethe-Schule
1950: Mai - Einweihung des Sportplatzes „Platz der Jugend“ auf dem Burgberg mit Sportlerheim.
- 15. Oktober: Kommunalwahl nach einer gemeinsamen Liste der Nationalen Front
- 14. November: Erich Fuchs (SED), Bürgermeister
- 28. November: Auf Anweisung des Kommandanten verbietet Landrat Siebenpfeifer die Abgabe von Getränken jeglicher Art an Angehörige der Sowjetstreitkräfte.
1951: November - Das Gebäude des ehemaligen Panzer-Lehrregiments der Wehrmacht wird als Panzerreparaturwerk umgebaut.
- 29. November: Gemäß Beschluss der Landesregierung Brandenburg sind in Wünsdorf zehn 3- bis 4–Zimmer-Wohungen für Arbeitskräfte einer Reparaturwerkstatt frei zu machen (Termin: 15. Jan. 1952).
1952: Gründung einer Ortsgruppe des Deutschen Anglerverbandes. Sitz: Klausdorfer Chaussee.
- Sicherstellungstruppen der GSBT beziehen ehemalige Panzerkasernen und die vormalige Infanterie-Schießschule.
- Juni - August: „Demokratische Verwaltungsreform“. Bildung des Kreises Zossen aus 51 Orten des ehemaligen Kreises Teltow und zehn Orten des Kreises Luckenwalde-Jüterbog.
- 1. Juni: Einwohnern von Berlin (West) wird die Einreise in die DDR untersagt.
- 10. Juni: 10. Festumzug zum Tag des Eisenbahners
- 10. September: Ladestraße des Güterbahnhofes Wünsdorf als Ein- und Ausfahrgleis für Reisezüge Wünsdorf – Moskau – Wünsdorf
(Blauer Express) hergerichtet.
1953: Sportgemeinschaft (SG) Lindenbrück schließt sich unter Leitung des Sportlehrers Heinz Hauser der SG Wünsdorf an.
- März: Räumung von Wohnungen und Häusern, der Post, Apotheke, Spar- und Darlehenskasse und von Geschäften östlich der Bahnlinie, die F 96 wurde für den Durchgangsverkehr gesperrt, etwa 800 Einwohner umgesiedelt. Zirka 30 000 sowjetische Soldaten werden in Wünsdorf kaserniert. Eine Umgehungsstraße über Klausdorf – Mellensee – Zossen wird eingerichtet (F 96 a). Erweiterte Pflasterung der Wünsdorfer Seestraße und der Triftstraße als Ausweichstrecke für die Fernverkehrsstraße 96 , erzwungen durch Sperrmaßnahmen der Besatzungsmacht.
- Militärbahnhof für Angehörige der sowjetischen Streitkräfte (Gleis 16) errichtet.
- Das Kasernengelände – ca. 590 Hektar – erhält eine durchgehende Mauer.
- 17. Juni: In der gesamten DDR wird ein Ausnahmezustand für vier Wochen verhängt. In Wünsdorf legen Mitarbeiter der Bauunion Potsdam ihre Arbeit nieder.
- 4. Oktober: Personenzüge bis Wünsdorf mit S-Bahn Fahrkarte nutzbar. Dampfvorortzüge Schöneweide – Wünsdorf – Schöneweide
- 25. Oktober: Versandete Brunnen unterbrechen die Wasserversorgung der Waldsiedlung. Ständige Unregelmäßigkeiten in der Wasserzufuhr und eine komplizierte Ersatzteillage führen erst 1954 zum Neubau eines Brunnens. Das Wasserwerk Friedensstraße wird 2001 stillgelegt. Das Wasserwerk Lindenbrück übernimmt die weitere Versorgung.
- Schule erhält den Namen "Goethe-Schule"
1954: Der "Märkische Hof" wird als HO-Gaststätte weiterbetrieben.
- Cottbus. Verlegung des 69. motorisierten Schützenregiments in die 4. sowjetische Militärstadt als „Vorzeige-Regiment“ des Oberbefehlshabers vor seinen Gästen nach Wünsdorf.
- 26. März: Umbenennung der bisherigen GSBT in "Gruppa sowjetskich Wojsk w Germanii" (GSSD)
- 28. September: Umbenennung der SG Wünsdorf in BSG Lokomotive Wünsdorf
- 3. November: Sechs Grundstücke am Zossener Weg ( Enklave Lindenbrück) werden nach Wünsdorf umgemeindet. 55 Erwachsene stimmten dafür - keine Gegenstimmen. Austausch von Flurstücken - 8 nach Wünsdorf, 7 nach Lindenbrück.
1955 – 1962: erhalten alle Bahnhöfe von Neuhof bis Hohenleipisch Gleisbildstellwerke.
1955: 7. Juli - Gründung der Bäuerlichen Handelsgenossenschaft (BHG) Wünsdorf als Nachfolger der Landwirtschaftlichen Dorfgenossenschaft. Handel mit Brennstoffen, Düngemitteln, Futtermitteln u.a. landwirtschaftlichem Bedarf; Bauabteilung für bäuerlichen Sektor. Leiter Willi Raeter; (1961 – 1990) Horst Krukies; Sitz: Bahnhofstr. Haus Lieke. Bahnhof Gleisanschluss (BHG);
- 1. Juli 1990 BHG Wünsdorf / Sperenberg mit „LAPROG Zossen“ vereinigt. Außenstelle bis 1992; Abriss der Anlagen.
1956: Der Tanzsaal des „Märkischen Hofes" wird zum Industriewaren-Kaufhaus umfunktioniert.
- 6. Februar: Elfriede Wolf wird zur Beauftragten des Kreises Zossen für die Verbesserung der Arbeit der örtlichen Räte ernannt.
- 29. Februar: Erich Fuchs wird als Bürgermeister verabschiedet. Nachfolgerin im Amt wird Elfriede Wolf.
- 1. April: - Wünsdorf wird selbstständiger Pfarrsitz der evangelischen Kirche. Trennung vom Pfarramt Zossen.
- 14. Juni: HerrGebhardt wirdBürgermeister, Elfriede Wolf stellvertretende Bürgermeisterin.
1957: Abriss der Mühle auf dem Mühlenberg. Nach 1945 lag die Mühle wüst und verfiel zusehends.
- Gründung der Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft (AWG) „Vorwärts“. 1963 und 1988/89 Fertigstellung weiterer Wohnblöcke.
- Werder (Havel). Verlegung des Stabes der 24. Luftarmee in das ehemalige Stammlager.
- 14. Februar: Heinz Schmidt wird von den Gemeindevertretern mit 10:1 Stimmen als Nachfolger für den verstorbenen Bürgermeister Gebhardt gewählt.
- 6. März: Außerordentliche Gemeindevertretersitzung: Abberufung des stellvertretenden Bürgermeisters, Elfriede Wolf (SED), durch einstimmigen Beschluss und fristlose Entlassung wegen Unterschlagung (340,- DM).
- 23. Juni: Kommunalwahl: Heinz Schmidt, Bürgermeister
- Dezember: Für die Nutzung privater Immobilien durch sowjetische Einheiten (98 bebaute und 86 unbebaute Grundstücke) erhalten deren Besitzer Mietzahlungen. Diese Miete entsprach preisrechtlichen Grundsätzen der DDR. Durch die Nutzer wurden 10 Prozent der Mieten für Reparaturen einbehalten. Im Dezember wurde die Einbehaltung auf 40 Prozent erhöht. Dies löste eine schriftliche Protestwelle durch die Besitzer der Grundstücke aus. Im Januar 1958 wurde daraufhin die Einbehaltung auf 30 Prozent „reduziert". Instandhaltung und Generalreparaturen sollten von sowjetischer Seite gewährleistet werden, sodas eine Rückübertragung in bewohnbarem Zustand möglich sei.
1958: September - Schulhort am Platz der Jugend; Leiterin Dorothea Eggert.
- 1. Oktober - Explosion einer Dampflokomotive im Bahnhof Wünsdorf. Ein Toter. Siedlungshäuser werden beschädigt.
1959: Gründung einer LPG Typ I "Heimatliebe" mit zehn Mitgliedern, 31 Hektar lndwirtschaftliche Nutzfläche.
- Produktionsgenossenschaft des Dachdeckerhandwerks (PGH) gegründet; 1990 Umwandlung in eine GmbH; aufgelöst.
- 4. März - Grundsteinlegung für den 1. Block der Arbeiterwohnungsgenossenschaft (AWG). 1963 und 1988/89 Fertigstellung weiterer Wohnblöcke
- 1. September: Aufbau der Mittelschule Wünsdorf
1960: März - Mit den LPG Typ I und Typ III „Deutsch-Sowjetische Freundschaft" wird Wünsdorf vollgenossenschaftliches Dorf (90 Mitglieder, 425 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche). Büro: Am Kirchplatz; Haus Barnewitz. Die (Zwangs-)Kollektivierung der Bauernschaft im Kreis Zossen wird zum 19. März 1961 abgeschlossen.
- 5. September: Abberufung von Bürgermeister Heinz Schmidt und Berufung als Bürgermeister in Blankenfelde auf Initiative der SED-Kreisleitung
- HO-Kaufhalle für Industriewaren, Bahnhofstraße. Die Gemeinde nutzt dafür zweckentfremdete Räumlichkeiten des "Märkischen Hofes"
für Veranstaltungen.
- Umbettung gefallener Angehöriger der Roten Armee von Neu-Wünsdorf nach Ludwigsfelde.
1961: 19. März bis 2. April - 2. Dorffestspiele Motto „Frühlingsfeste“. Veranstalter: Dorfklub / Rat der Gemeinde.
- 13. August: Oberbefehlshaber MarschallIwan Stepanowitsch Konew gewährleistet die Absicherung der Errichtung des „Antifaschistischen Schutzwalls“ von Wünsdorf aus.
- In den Ruinen der Bunkeranlage „Maybach I“ wird eine Führungsstelle der Luftarmee eingerichtet.
- 12. September: zweites Gleis zwischen Rangsdorf und Wünsdorf
- 17. September: Kommunalwahl: Heinz Schmidt, Bürgermeister
- Verbindung Wünsdorf – Mahlow – Wünsdorf mit Dampflokomotiven.
- Gaststätte Becker wird an den Forstwirtschaftsbetrieb Belzig verkauft. Dieser betreibt hier ein Kinderferienlager. Nach Protest Gastraum wieder öffentlich.
- Einweihung der Feuerwehr-Fahrzeughalle, Burgberg.
1962: Gaststätte Ruden wird als Kinderferienlager der „HO-Gaststätten Berlin", Räume werden auch für gesellige Veranstaltungen des Dorfes genutzt. Anfang April 1991 wurde die ehemalige Gaststätte nach Umbau als zweistöckiges Schul- und Hortgebäude umgenutzt.
1963: 26. Mai - Schnellverkehr mit Wendezügen Wünsdorf - Zentralflughafen Berlin-Schönefeld, dann weiter mit S-Bahn.
1964: Bis 1988 beteiligt sich die Gemeindevertretung mit Geldbeiträgen an den Solidaritätsaufrufen der Nationalen Front der DDR für Ungarn, Vietnam, Kambodscha, Nikaragua und einige afrikanische Länder.
- 31. Dezember: Volks- und Berufszählung in der DDR. Wünsdorf zählt 2574 Einwohner (davon 1159 männlich, 1415 weiblich).
1965: 10. Oktober - Kommunalwahlen. Frau Zscharschuk, Bürgermeisterin
1966 – 1969: Erich Fuchs, Bürgermeister
1966: Als Hauptnachrichtenzentrale der GSSD wird der ehemalige Nachrichten-Bunker „Zeppelin“ wiederhergerichtet.
1969: Umbenennung der 24. Luftarmee in 16. Luftarmee.
- Auf dem Gelände der vormaligen „Seeschänke", Seestraße, wird eine Ausbildungsstätte des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) errichtet.
1970: 22. März - Kommunalwahlen. Frau Schröder, Bürgermeisterin
1971: Heinz Schmidt, Bürgermeister
Herr Gebhardt, Bürgermeister
1971 – 1976: Detlev Rudzinski, Bürgermeister
1972: Zweites Bahngleis zwischen Wünsdorf und Golßen
- 6. Juli: Haus der Offiziere (ehem. Heeressportschule). Einweihung des rekonstruierten zentralen Museums der GSSD. Aufstellung eines Lenin-Denkmals.
1973: Straßenneubau zwischen Neu-Wünsdorf und Lindenbrück abgeschlossen.
- Das im Krieg beschädigte ehemalige Offizierskasino der Infanterieschießschule wird nach dem Umbau das Kulturzentrum „Kleines Theater" der sowjetischen Garnison.
- Ende des Schuljahres 1972/73 wird die Schule in Lindenbrück geschlossen. Schüler fahren mit dem Bus nach Wünsdorf zur Schule.
1974: Bginn der Errichtung von Ferien- und Urlaubseinrichtungen für Volkseigene Betriebe (VEB), ca. 0 Nutzer
- 1. April: Eingemeindung von Neuhof. Letzter Bürgermeister war Ewald Albrecht.
- 19. Mai: Kommunalwahlen. Detlev Rudzinski, Bürgermeister
- 22. Oktober: Inbetriebnahme der 14. Vereinigten Hauptzentrale des einheitlichen Systems der Flüge im Luftraum der DDR (LuKo), gemeinsamer Betrieb durch Sowjetarmee und NVA.
1976: Gisela Menzel, Bürgermeisterin, ehemalige Leiterin der Konservenfabrik Neuhof.
1977: Stab der 16. Sowjetischen Luftarmee (16. LA) i.e. RANET bzw. WIMPEL, stationiert im ehem. Bunker Zeppelin.
- 1. Mai: Empfangsgebäude des sowjetischen Militärbahnhofs eingeweiht (täglicher Zugverkehr Moskau - Wünsdorf), 1926 Kilometr
1978: Gründung der „Interessengemeinschaft Urlauberzentrum Neuhof“. Leiter: Max Reichert
1979: 20. Mai - Kommunalwahlen. Gisela Menzel, Bürgermeisterin
- 1. November: Gründung des Gemeindeverbandes Zossen mit sieben Gemeinden und zwei Ortsteilen
1980: 7. November - Haus der Offiziere. Einweihung des Dioramas und Monumentalgemäldes „Sturm auf den Reichstag“; 1994 demontiert und zu Ehren des Marschalls der Sowjetunion, Georgi Konstantinowitsch Schukow, in der Stadt Žukov, Oblast Kaluga, wiedererrichtet.
1981: Hans-Dieter Linke, Bürgermeister
- NVA-Bautrupps errichten eine Umgehungsstraße südlich des Militärgeländes, später Koschewoj-Ring. Das gesamte Militärgelände wird mit 2,20 Meter hohen Betonmauern mit Stacheldraht umzogen (Sichtschutz). Zusätzlich werden Wachtürme errichtet. Die fünf Militärstädtchen sind untereinander durch Betonmauern getrennt.
- Einweihung des Sportplatzes an der Rampe.
1982: 23. Mai - Beendigung der Elektrifizierung der Strecke Dresden – Seddin über Wünsdorf.
- Bau eines Umspannwerkes (Friedensstraße).
1983: 21. April - Dresdener Bahn wieder zweigleisig
- 15. August: Eröffnung eines Kindergartens (Friedensstraße).
1984: Waldesruh wird mit Wohnblöcken bebaut (vgl. 1928), im Volksmund nach dem sowjetischen Quartiergeneral Tschitschin Tschitschendorf genannt
- 6. Mai: Kommunalwahl. Hans-Dieter Linke, Bürgermeister
- 2. Juni: Dresdener Bahn voll elektrifiziert.
1985: GSSD. Führungsbunker der Luftstreitkräfte / Luftverteidigung „Nickel“ wird in Betrieb genommen.
1986: Sportheim auf dem Burgberg brennt nieder. 1989 wird ein Neubau mit Kegelbahn wiedereröffnet.
- Beschlüsse der Gemeinde über Niederschlagung der Grundsteuer für 31 Objekte, da die Eintreibung der Rückstände (etwa 3400,- Mark) im Sperrgebiet keinen Erfolg habe, weil die Einnahmen die Ausgaben nicht decken.
1987: Abriss der Brücke über die Bahn Straße Rampe – Waldstraße im Zuge der Elektrifizierung.
1988: Das Schulungszentrum des MfS, „Seerose“, Sapherscher Weg, dient der Ausbildung von Passkontrolleuren; derzeit Behinderteneinrichtung des DRK mit angeschlossenen Werkstätten
- 1. September: Irmgard Siwon wird nach 36 Jahren als Schuldirektorin verabschiedet. Nachfolgerin wird Sigrid Kremer.
- 13. November: Gemeindevertretung beschließt eine finanzielle Unterstützung sowie Sachspenden für Familien mit schwerstgeschädigten Kindern und für Alleinstehende mit mehreren Kindern von insgesamt 3250,- Mark.
1989: Gründung der Arbeitsgruppe Ortschronik Wünsdorf. Leitung: Hildegard Happe.
- Schließung des "Maärkischen Hofes" wegen Einsturzgefahr
- 25. Mai: Kommunalwahlen. Hans-Dieter Linke, Bürgermeister
- 29. Juni: Umbenennung der GSSD in "Sapadnaja gruppa wojsk" (Westgruppe der Streitkräfte (WGT))
- 26. September: Konsum-Lebensmittelverkaufsstelle, Friedensstraße / Ahornstraße, eröffnet; erbaut vom VEB Spezialbau Potsdam, Betriebsteil Wünsdorf / Schließung der Verkaufsstellen in der Siedlung, am Bahnhof und am Kirchplatz
- Dezember: Bürgerdialoge über die aktuelle politische und wirtschaftliche Situation in Wünsdorf. Beklagt wird unter Anderem der schlechte Bauzustand der Schuleinrichtungen. Gefordert wird der Neubau einer Schule mit Hort.
1990: Objekte des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), Seestraße und Sapherscher Weg, werden zur gastronomischen bzw. sozialen Nutzung freigegeben. Nach der Nutzung als Hotel und Gaststätte bis 1998 und anschließendem Leerstand erfolgt 2017 der Abriss. 2018 entsteht auf dem Gelände ein Wohnkomplex.
- Auflösung der Schulformen Polytechnische Oberschule (POS) und Erweiterte Oberschule (EOS) in der DDR. In Wünsdorf entsteht eine selbstständige Grundschule und eine Realschule. Leiter der Grundschule wird Horst Schumann, dann Karola Grüneberg. Leiterin der Realschule / Oberschule wird Ingeburg Sella, dann Ines Moeß.
- 18. März: Mai: Kommunalwahlen. Dieter Linke, Bürgermeister
- 15. Juni: Konserve Neuhof geschlossen und Rückbau. (ca. 110 Beschäftigte). Letzter Leiter: Volkmar Tegatz.
- 1. Oktober: Auflösung der RBD Cottbus-Neuhof zugunsten der RBD Berlin.
- 13. Oktober: Die „Vereinigte Hauptzentrale 14" zur Luftkoordinierung (LUKO) wird gemeinsam von sowjetischen Offizieren und der Bundesluftwaffe (Oberstleutnant Jürgen Roesler) betrieben.
1991: Wünsdorf hat 2700 Einwohner
- Grundschule zieht von der Schulstraße in den ehemaligen Gasthof Ruden, Adlershorststraße
- Verwaltungsgemeinschaft Zossen, Wünsdorf, Nächst-Neuendorf, Schöneiche und Lindenbrück.
- 6. Februar: Bürgermeister Linkestellt Antrag auf Abberufung (als Bürgermeister ohne Stimmrecht, da kein Abgeordnetenmandat)
- 1. April: Werner Leese, Bürgermeister
- 27. April: Bundesverteidigungsminister Stoltenberg besucht GUS-Truppen.
- 7. Juli: Zweigstelle der Kreissparkasse Zossen, Ahorn- / Puschkin-Straße, eröffnet.
- 6. August bis 3. September: Auslegung des Entwurfs des Flächennutzungsplanes in der Gemeindeverwaltung.
- 23. August: Bildung der Jagdgenossenschaft Wünsdorf
1992: Verschrottung von 2389 Schützenpanzerwagen im Panzerreparaturwerk gemäß KSZE-Vereinbarung. (Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa. Seit 1973 vereinbarten auf Initiative der Mitgliedsstaaten des Warschauer Vertrages Entspannungsmassnahmen zwischen dem von der Sowjetunion geführten „Ostblock" und der NATO.)
- Höchstgeschwindigkeit der Züge von Berlin nach Dresden auf 160 km/h erhöht.
- Manfred Sieloff eröffnet seinen „Kulturhof“ (Adlershorststraße 8)
- Erarbeitung eines wohnungspolitischen Konzeptes zur zivilen Nutzung des Militärstandortes Wünsdorf. durch das Land Brandenburg (LEG).
1993: 15. Januar - Konstituierung des Amtsausschusses. Vorsitzender: Erwin Rust, Bürgermeister von Schöneiche. Zum Amtsdirektor wird Dr. Hartmut Klucke bestellt, am 28. Februar bestätigt
- November - Gründung des Militärhistorischen Vereins, Vorsitzender: Dieter Kießlich
- 5. Dezember: Kommunalwahlen. Hans-Dieter Linke, Bürgermeister
1994: Museum des Teltow, Schulstraße, eingerichtet.
- Einkaufszentrum und Apotheke, Chausseestraße / Mochweg erbaut.
- 15. März: Die brandenburgische Landesregierung setzt eine Projektgruppe Wünsdorf ein. Ziel ist die Erstellung eines Gesamtkonzepts zur zivilen Nachnutzung des ehemaligen Militärgeländes.
- 11. Juni: Generaloberst Matwei Prokopjewitsch Burlakow nimmt unter Teilnahme von Manfred Stolpe, Ministerpräsident des Landes Brandenburg, die Parade der 16. Luftlandearmee anlässlich des Truppenabzugs an der Berliner Straße ab. Anschließend Volksfest.
- 20. Juni: Bund und das Land Brandenburg schließen ein Verwaltungsabkommen zur Nachnutzung des GUS-Geländes (24 000 Hektar Bund (Finanzministerium) und 48 000 Hektar Land Brandenburg)
- 8. September: Letzter russischer Militärtransport verlässt den Bahnhof Wünsdorf.
- 4. Oktober: Das Land Brandenburg lädt zu einer Investorenkonferenz ins ehemalige „Haus der Offiziere". Konkrete Ergebnisse werden nicht erzielt.
- Dezember: Mit der Einführung des Winterfahrplans ändert die Deutsche Bahn die Benennung des Bahnhofs Wünsdorf in Wünsdorf / Waldstadt.
- 1. Dezember. Das Innenministerium des Landes Brandenburg schlägt vor, das Amt Zossen auf freiwilliger Basis zu einer Großgemeinde umzuwandeln. Dadurch könne das Gebiet Wünsdorf – Zehrensdorf (ehemaliges Militärgelände) über öffentlich-rechtliche Verträge langfristig entwickelt werden. Die Amtsgemeinden lehnen nach Diskussionen ab und beharren auf Selbstständigkeit.
- 19. Dezember: Durchgängige Nutzung der Bundesstraße B 96.
- Übergabe der durch die russische Besatzungsmacht genutzten Häuser und Grundstücke an deren ursprüngliche Eigentümer.
1995: Touristische Führungen durch die Garnison werden angeboten.
- 4. Mai: Umbenennung der B 96 von der Gemarkungsgrenze Wünsdorf – Zossen – Ampel Chausseestraße in Berliner Straße ab 1. Mai 1995
- 11. Mai: Kita Neuhof erhält den Namen „Groß und Klein"
- 24. Mai: Beschluss zum Ortswappen Wünsdorf
- 23. Juni: (Landes-)Entwicklungsgesellschaft Waldstadt Wünsdorf/ Zehrensdorf mbH - EWZ – mit Anteilen der Gemeinde Wünsdorf und des Landkreises Teltow-Fläming gegründet. (GeschäftsführerinBirgit Flügge / Herr Baumann). Die EWZ ist eine Tochtergesellschaft der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG). Die EWZ erwirbt Flächen von der Brandenburgischen Bodengesellschaft (BBG) zu Entwicklungs- und Vermarktungszwecken.
- Zum 500. 0rtsjubiläum wird die Statue „Wasserspenderin" neben der Kirche enthüllt. 1998 entwenden Metalldiebe die Figuren. Diese konnten nachgegossen werden.
- 22. Juni: Das Land Brandenburg hat durch § 1 Abs. 1 des Vierten Gemeindegliederungsgesetzes vom 8. Februar 1996 auf dem Gebiet der Gemarkung Zehrensdorf, das seit 1935 gemeindefrei war, die Gemeinde Waldstadt gegründet. Das ehemalige Kasernengelände wird als gemeindefreies Gebiet, Gemarkung Zehrensdorf im Landkreis Teltow-Fläming definiert. Die in der Gemarkung Zehrensdorf liegenden Teile des Vertrages vom 7. Dezember 1995 gehören zur Gemeinde Waldstadt.
Beauftragte für die Errichtung der Gemeinde Zehrensdorf / Waldstadt und Verwaltung des „gemeindefreien Gebietes"
- Wolfgang Metz, Vertreter des Landes, Vorsitzender der Beauftragtenversammlung
- Peer Giesecke, Landrat Teltow-Fläming
- Dr. Hartmut Klucke, Amtsdirektor Zossen
- 19. Juli: 19. Einweihung eines Kinderspielplatzes in der Siedlung
- 3. September: Bundesweite Gebäude- und Wohnungszählung
- 27. September: Wiederöffnung der Landesstraße L 74 Töpchin – Wünsdorf
- 1. November: Die Gemeindeverwaltung beschließt auf Antrag der Deutschen Bahn AG den Namen des Bahnhofs Wünsdorf in Waldstadt Wünsdorf umzubenennen. (Beschluss 10/74/95)
1996: Ausschreibung und Verkauf von Häusern an Investoren (Sozialbindung).
- Gründung des Wohnparks „Vogelsang“. Im August werden die ersten Wohnungen bezogen.
- Ansiedlung von „Russlanddeutschen“ und Mennoniten aus der ehemaligen Sowjetunion in Waldstadt mit eigenem Kirchraum.
- Die DB richtet einen Zweistundentakt mit Zügen Berlin-Schöneweide - Elsterwerda über Wünsdorf und einen Stundentakt Berlin-Schöneweide – Wünsdorf‚ der ab Berlin-Schönefeld auf einen 20-Minuten Takt verdichtet wird. Abwechselnd verkehren die Züge vom Gleis 16 (ehemaliges Moskau Gleis) vom 28. Mai 1995 bis 26. Mai 1998.
- 8. März: Bildung eines Planungsverbundes der Gemeinden Waldstadt, Wünsdorf, Lindenbrück und der Stadt Zossen.
- Mai: Rekultivierung der 1992 geschlossenen Mülldeponie „Seerosenteich"
- Mai: Umbenennung des Rüstzeitheims „Jugendfreunde“ in „Helmut-Gollwitzer-Haus“
- 1. August: Schließung der Kita Lindenbrück wegen zu geringer Auslastung. Die verbleibenden Kinder werden in Kindereinrichtungen von Wünsdorf betreut. (Beschluss 06/35/96 vom 15. Mai 1996)
- 16. bis 18. August: Heimatfest in Wünsdorf.
1997: 10. August - Bürgerentscheid in den Gemeinden Waldstadt, Lindenbrück und Wünsdorf zur Großgemeinde Wünsdorf (Zustimmung).
24. August: Waldstadtfest
September: Lindenbrück - Alfred Schlichteisen, Ortsvorsteher; Waldstadt - Christine Kretzmann, Ortsvorsteherin.
29. September: Bergung eines schweren Avro Lancaster Bombers aus dem Wünsdorfer See
6. Oktober: Beschluss zur Unterbringung der Kreismusikschule im Bürgerhaus
10. Oktober: Vertrag zur Eingliederung der Gemeinden Waldstadt und Lindenbrück in die Gemeinde Wünsdorf beschlossen.
6. November: Die Gemeinden Wünsdorf, Lindenbrück und Waldstadt bilden einen gemeinsamen Baubetriebshof als kommunalen Eigenbetrieb. (Beschluss 14/55/97)
1998: Da keine Investoren durch die Landesregierung zur gewerblichen Nutzung der ehemaligen Militärstadt Wünsdorf gefunden wurden, erfolgt die Umsiedlung von Landesbehörden (ca. 950 Landesbedienstete).
- Zur besseren Verkehrserschließung wird der Zugverkehr Potsdam / Pirschheide – Wünsdorf – Cottbus eingerichtet. Wegen zu geringer Auslastung wird dieser eingestellt. Als Ersatz wird die Buslinie Wünsdorf – Ludwigsfelde – Potsdam eingerichtet. Diese wird 2016 wegen Kompetenz- und Kostenfragen eingestellt.
- Garnisonsmuseum Wünsdorf eröffnet.
- Abriss des ehemaliges Heizwerks und von Gebäuden der ehemaligen BHG mit Anschlussgleis am Bahnhof.
- Schloßgut Neuhof. Bau von 20 Holzhäusern. Umbau einer Mehrzweckhalle.
- 13. Februar: Eröffnung des Kindergartens „Rappelkiste“, Am Eiskutenberg, Bau durch EWZ.
- März: Ehemaliges Kohlelager und dazugehörige Gleisanlagen östlich des „Russen-Bahnhofs“ (Gebäude 204) wird abgerissen. Brachfläche
- 23. März: Kindertagesstätte (Kita) „Rappelkiste“. Grundsteinlegung
- 15. Juni: Renovierung der ehemaligen „Russenschule“ Waldstadt Nord (vgl. 2004) als Grundschule Wünsdorf (ohne Turnhalle). Umzug von der Adlershorststraße. Ein Nebengebäude wird zum Hort umgebaut.
- August: Ehemaliges russisches Kaufhaus, Bahnhof- / Berliner Straße, abgerissen.
- September: „Bücherstadt Tourismus GmbH“ mit Fördermitteln der EWZ gegründet.
- Die Bunkeranlage Maybach wird zur Besichtigung freigegeben.
- 27. September: Kommunalwahlen. Hans-Dieter Linke, Bürgermeister; Lindenbrück - Ortsvorsteher Alfred Schlichteisen; Waldstadt - Ortsvorsteherin Christine Kretzmann
- 28. September: Eingemeindung der Ortsteile Waldstadt, Lindenbrück und Zesch
- Oktober: EWZ-Gebäude und Gewerberäume, Ecke Bahnhofstr. / B 96
- Erschließung von „Eichenhain I“ zum Eigenheimbau abgeschlossen.
1999: Das „Bürgerhaus“, Hauptallee, wird 1936 als Offizierskasino der Panzertruppenschule errichtet. 1945 nur leicht beschädigt, wird das Gebäude in den 1970er Jahren in Stand gesetzt und zum zentralen Kaufhaus der Militärstadt umfunktioniert. Wünsdorfer, die für die sowjetischen Besatzungstruppen arbeiteten, durften die Verkaufseinrichtung auch nutzen. Mit Fördermitteln der EU im Rahmen von Konversionsmaßnahmen wird ein Umbau realisiert. Musikschule, Gemeindebibliothek, ein Gymnastikstudio Veranstaltungs- und Beratungsräumlichkeiten wurden im Bürgerhaus eingerichtet. Das Bürgerhaus wird am 12. November zur Nutzung übergeben.
- Januar: Eröffnung des Ärztehauses, Schwerinallee 22-24
- März: Ehemaliges russisches Café wird zugunsten einer Sparkassenfiliale und Gewerberäumen abgerissen.
- 13. April: Bestätigung des Fischereipachtvertrages zwischen der Gemeinde und dem Landesangelverband von Brandenburg e.V. im DAV
- 13. August bis 30. September: Erneuerung der Straßendecke über der sogenannten Spukbrücke, Klausdorfer Straße (Verbindungsgraben zwischen dem Großen und Kleinen Wünsdorfer See). Das Brückengewölbe bleibt erhalten.
- ARAL-Tankstelle, Berliner Straße / Gutstedtstraße, eröffnet.
2000: Dr. Hartmut Kluckezum Amtsdirektorwiedergewählt.
- Eröffnung des Sparkassengebäudes, Straße am Bahnhof / Berliner Allee mit Geschäften, Büros und Wohnungen.
- Januar: Gemeindebibliothek im Bürgerhaus eröffnet.
- 11. Juni: Kreisverkehr (B 96), Zufahrt Waldesruh
- September: Feuerwache der Freiwilligen Feuerwehr Wünsdorf/Waldstadt erhält anlässlich des 75-jährigen Gründungsjubiläums den Namen „Erich Adamek" verliehen.
12. November: BürgermeisterDieter Linke legt wegen Amtsmüdigkeit sein Amt nieder.
13. Dezember: Gemeindevertreter wählen Marianne Schlichteisen zur Ortsvorsteherinvon Lindenbrück.
2001: Auflösung der EWZ-Geschäftsstelle Wünsdorf. Übertragung der Verantwortlichkeit an den Hauptsitz Groß Glienicke / Potsdam.
- 1. Januar: Christine Kretzmann,Bürgermeisterin
- 30. Januar: Gemeindevertreter Wünsdorfs wählenPetra Dittmer zur Ortsvorsteherin von Waldstadt und zur 1. Stellvertretenden Bürgermeisterin von Wünsdorf, Michael Zastrow zum 2. Stellvertretenden Bürgermeister.
- 1. März: Petra Dittmerwird amtierende Bürgermeisterin.
- 14. März: Bürgermeisterin Christine Kretzmann legt wegen Streitigkeiten mit dem Zweckverband KMS ihr Amt nieder.
- 24. April: Wünsdorf erhält sein aktuell gültiges Wappen samt Fahne.
- 17. Juni: Sabine Brumm wird ehrenamtliche Bürgermeisterin.
- 31. Dezember: Auflösung der Wünsdorfer Wohnungsbaugesellschaft (Beschluss vom 1. November 2001)
2002 - 2007: Die SGW Multiversa AG will ein milliardenschweres Sport- und Gesundheitszentrum bauen. Nach vielen vollmundigen Versprechungen und nicht geklärter Finanzierung erklärt die Multiversa AG ihren Rückzug aus Wünsdorf.
2002: Abriss der Fuhrwerkswaage am Kirchplatz.
- Teilsanierung des Spritzenhauses am Kirchplatz (1858 erbaut).
- Beginn der Wiederherstellung des Ehrenfriedhofs Zehrensdorf durch das Amt Zossen und die British Commonwealth War Graves Commission.
- 26. Juni: Waldstadt. Petra Dittmerlegt ihr Mandat als Ortsvorsteherinnieder. Ramona Baumert wird zur Ortsvorsteherin gewählt.
- 7. Oktober: Übergabe des neuen Rad- und Gehweges entlang der B 96 Richtung Neuhof (2950 Meter)
- 20. November: Netto-Kaufhalle, Berliner Straße; Baufreiheit
2003: „Neue Galerie“, Zossen, zieht in die Gutenbergstraße (Waldstadt).
- 29. April: Satzungsbeschluss Bungalowbebauung "Gut Neuhof"
- 26. Oktober: Eingemeindung nach Zossen. Auflösung der Amtsgemeinde Wünsdorf. Dagegen legt die Gemeinde Widerspruch per Verfassungsbeschwerde beim Verfassungsgericht gegen ihre Auflösung und Eingliederung in die Stadt Zossen ein. Die Verfassungsbeschwerde wird zunächst teilweise verworfen, dann zurückgewiesen.
- 16. November: Großgemeinde Zossen. Michaela Schreiber (parteilos für die SPD) kann die Bürgermeisterstichwahlen für sich entscheiden.
- Dezember: Sabine Brumm, Ortsvorsteherin
- Dezember: Einweihung des neuen Feuerwehrgebäudes. Umzug vom Burgberg zur Berliner Allee.
- 13. Dezember: Wald- und Grundbesitz GmbH & Co. KG hat 2500 Hektar des ehemaligen Truppenübungsplatzes Wünsdorf erworben. Das Areal wird von den Orten Wünsdorf, Töpchin, Egsdorf, Zesch am See und Lindenbrück eingeschlossen.
- 31. Dezember: Schließung der Krippe Wünsdorf (Beschluss vom 23. September 2003)
2004: Durch die Hinhaltetaktik der Multiversa AG kommt es zu Bauverzögerungen beim Erweiterungsbau der Kläranlage Wünsdorf – Zossen (Tandem-Kläranlage). Fertigstellung 2004.
- Die Bücherstadt Tourismus GmbH kauft von der LEG zu einem symbolischen Preis das Bunkergelände des ehemaligen OKH, Maybach I und II, sowie die Nachrichtenzentrale Zeppelin. Die Auflage der LEG für das 55 Hektar große Areal bedingt nur eine militärhistorische Nutzung.
- März: Umzug der Grundschule in die seit 1998 renovierten „Russenschule“, Friedrich-Raue-, Ecke Martin-Luther-Straße. Die Grundschule erhält den Namen „Erich Kästner“. Ein Nebengebäude wird Schulhort.
- 9. März: Abriss des ehemaligen Heizwerks am Eiskutenberg. Schornsteine werden am 4. Oktober gesprengt.
- 30. August: Abriss der ehemaligen Bäuerlichen Handelsgenossenschaft (BHG) Wünsdorf; Parkfläche Am Eiskutenberg
2005: Schlossgut Neuhof verliert den Charakter einer öffentlichen Einrichtung.
- April- Im Bürgerhaus entstehen 18 Arbeitsplätze durch ein Multimediacenter der „Wünsdorfer Werkstätten“. Hier werden Druckerzeugnisse aller Art von physisch kranken Menschen hergestellt. Ziel des Projektes ist es, diese Menschen wieder in den Arbeitsmarkt einzugliedern.
- 9. April: Einweihung der Paul-Schumann-Sporthalle, Martin-Luther-Straße (Waldstadt Nord)
- Juli: Ehemaliges Kinderkaufhaus „Detskij Mir“, Chausseestraße / Cottbuser Straße wird abgerissen.
- 31. Juli: Die Kindertagesstätte Neuhof, Dorfstraße, wird geschlossen. Kinder und Personal kommen in die Einrichtungen in Wünsdorf.
- August: Erneuerung der Bahnunterführungen Chausseestraße und Brandenburgische Straße
- 20. August: Plus-Kaufhalle, Chausseestraße / Cottbuser Straße; 2009 Übernahme durch Netto.
- 29. Oktober: Wiedereröffnung des „Ehrenfriedhofes Zehrensdorf“. 1914 eröffnet; Gräber von Kriegsgefangenen. 2. Weltkrieg: Bestattung deutscher Militärangehöriger‚ Kriegsgefangener und Bombenopfer. 1945 - 2002 Sperrgebiet. 2002 Wiederherstellung durch die Stadt Zossen und der Commonwealth War Graves Commission. Jährliche Kranzniederlegungen.
2006: bis 2009 privater Umbau des Wasserturms der ehemaligen Infanterie-Schule (Baruther Tor) zur Wohnanlage.
- Eröffnung des Radwanderweges Wünsdorf – Kallinchen.
- 66-Seen-Wegewandernetz.
- Massive Sturmschäden durch eine Windhose.
- Rückbau des Bahnhofs Neuhof.
- 22. März: Veröffentlichung der Umbenennung von Straßen und Wegen im Bereich Wünsdorf (Automatisierung der Postumstellung)
- Juni – 11. August: Chausseestraße. Regenwasserabflussrohre zum Großen Wünsdorfer See werden neu verlegt.
- 11. Juli: Lindenbrück wird selbstständiger Ortsteil der Stadt Zossen.
- August: Abriss des maroden Wehres vom Mühlenfließ zwischen dem Wolziger See und den Großen Wünsdorfer See. Ersetzt durch eine Solgleite, in der das Wasser abfließt und Fische in den Wolziger See gelangen können.
2007: Januar - Das Multimediacenter der „Wünsdorfer Werkstätten“ zieht in das Sparkassengebäude an der Berliner Straße (2018: 67 Arbeitsplätze)
- Mai bis Oktober: Neubau einer Brücke über den Verbindungsgraben zwischen dem Wolziger und Großen Wünsdorfer See (B 96)
2008: Stilllegung des Bahnstromwerks Friedenstraße Nord. Teilabriss und Rückbau von Strommasten im Ortsgebiet. Neubau eines Bahnstromwerkes in Neuhof an der Bahntrasse.
- 13. September bis 24. Oktober: Neubau einer Brücke über dem Luchgraben (Adlershorststraße)
- 9. Oktober: Dieter Jungbluth, Ortsvorsteher
- Dezember: Oberschule Wünsdorf. Die Heizölheizung wird durch eine Photovoltaikanlage ersetzt.
- Motorrad-Museum schließt aus Altersgründen.
2009: Neuhof. Ortsbeirat initiiert die Aufstellung von 10 Bänken.
- 4. Mai: Eröffnung des Seniorenheimes „Am Rosengarten", Berliner Allee, Am Bahnhof. Betreiber: VS Bürgerhilfe gGmbH. 64 Einzel- und 8 Doppelzimmer.
- August: kostenloser Eintritt beim traditionellen Strandfest u.a. mit Wettrudern und Feuerwerk.
- November: Grundsteinlegung für einen Erweiterungsbau der Oberschule (Übergabe: Dezember 2010)
- November: Der Ortsbeirat wiederbelebt den Adventsmarkt im und um das Bürgerhaus.
2010: 1. Juni - Baubeginn für Kita „Haus der kleinen Füße“ am Wünsddorfer Platz (180 Plätze); Juli 2011: Eröffnung
- Juli: Der Große Wünsdorfer See wird Eigentum der Stadt Zossen.
- 25. August: Ehemaliger Getreidespeicher des Heeresverpflegungsamtes wird gesprengt. Fernsehbericht. Baufreiheit für das geplante Gewerbegebiet „An der Brotfabrik“.
- Neubau des Neuhofer / Wünsdorfer Weges, inklusive Brücke, Zufahrten, Straßenbeleuchtung.
- Bahnübergang Triftstraße wird geschlossen
- Ansiedlung von Handelsgesellschaften (Kommandantenvilla Waldstadt). Steuerprivileg.
- 2010 bis 2012: Zweckverband KMS verlegt Trinkwasserleitungen in Neuhof und Abwasserleitungen in Wünsdorf.
- 2011: Umgestaltung des Strandbades Wünsdorf. Abriss von zwei Baracken, Neubau der Steganlage, Umzäunung, Spielplatz, Schwimmponton
- Januar bis 19. August: Photo-Voltaik-Anlagen in Waldstadt Nord (Martin-Luther-Straße / Alte Zehrensdorfer Straße / Koschewojring)
- 9. September: Wiederwahl von Michaela Schreiber (Plan B) als Bürgermeisterin von Zossen.
- Dezember: Bauhof Zossen kommt nach Wünsdorf, Am Bahnhof.
2012: Um- und Anbauten an der Oberschule: Mensa, Klassenräume.
- Verlegung der Verwaltung des Zweckverbandes Komplexsanierung mittlerer Süden von Sperenberg nach Wünsdorf
- Dezember: Radsportmuseum wird aufgelöst.
- P+R-Platz am Bahnhof, Eiskutenberg
2013: Umgehungsstraße um das ehemalige Militärgebiet erhält den Namen Koschewojring.
- Planung eines Caravanstellplatzes (2019 fertiggestellt: 9 Stellplätze am Strandbad).
2014: Neugestaltung der Badestelle Neuhof mit Kinderspielplatz und Steganlage.
- 13. Januar: Entfernung von Gleisen am Güterbahnhof.
- Juni: Rolf Freiherr von Lützow, Ortsvorsteher
- September: Gedenkstele im Bürgerhaus „100 Jahre Beginn Erster Weltkrieg“ eingeweiht
- 17. November: Verein „Dorfgemeinschaft Neuhof“ gegründet
2015: Wünsdorf hat 6400 Einwohner
- Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) macht Pläne des Landes öffentlich, das ehemalige Militärareal der Waldstadt (Verwaltungskomplex B: Hauptallee - Moscheestraße) als Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Brandenburg für Flüchtlinge nutzen zu wollen. Geplant für 1500 Personen, realisiert für 1000 Personen mit Infrastruktur.
2016: Juli - Modernisierungsmaßnahmen an Wohnblöcken: Berliner Str. / Johann-Kunkel-Str. (ca. 200 Wohneinheiten)
- Beginn der Modernisierung der Straßenbeleuchtung in Wünsdorf und Neuhof
- 5. August bis 9. Dezember 2017: Sperrung der Bahnstrecke Wünsdorf-Waldstadt – Elsterwerda wegen umfangreicher Bauarbeiten.
2017: Verabschiedung des Flächennutzungsplans der Stadt Zossen.
- Seeschänke, Seestraße, wird abgerissen. Baustelle für Wohnkomplex.
- Februar: Familienzentrum im Bürgerhaus eingerichtet und eröffnet.
- Juli: Fertigstellung der Sportanlagen an der Grundschule; 37 neue Parkplätze.
- Eröffnung des historischen Rundweges „Verbotene Stadt“.
- 2. November: Straßenbrücke (ohne Radweg) (B96) am Haltepunkt Neuhof freigegeben.
- Dezember: Verkehrsfreigabe der Zugangsgestaltung am Haltepunkt der Bahn in Neuhof (Fußgängerbrücke mit Radweg).
- Stilllegung der Schrankenanlage in Neuhof.
2018: Umzug des Postverteilzentrums Zossen nach Wünsdorf-Waldstadt. (ehemals REWE – Nahkauf).
- Juli: Beginn der Neugestaltung „Sportanlage Burgberg“ für den MTV und die Oberschule
- Der Ortsbeirat reicht 30 000 Euro als Zuschuss für die Arbeit von Vereinen und öffentliche Veranstaltungen aus.
- Juli: Sicherung der Finanzierung von Umbaumaßnahmen der Feuerwehr Wünsdorf.
- 28. September: Die Oberschule erhält den Namen „Comenius“.
- Dezember: Abschluss der Erschließung des Neubaugebiets „Eichenhain II“, Zehrensdorfer Str. (ca. 40 Wohneinheiten).
2019: März bis Oktober - Neubau bzw. Sanierung von Abwasserleitungen im Bereich Chausseestraße / Cottbuser Straße durch den KMS
- 13. März: SVV beschließt die Möglichkeit von FKK in einem abgegrenzten Bereich des Strandbades Wünsdorf.
- 8. Mai: Folgende Beschlüsse der SVV werden gefasst: Aufstellung eines Bebauungsplanes „Wohnen am Olympiastadion" in Wünsdorf, Aufstellung eines Bebauungsplanes „Gewerbegebiet Zossen Süd" in Wünsdorf, Abwägungs- und Satzungsbeschluss zum B-Plan „Wünsdorfer Sonnengärten", Benennung von Straßen im Wohngebiet Eichenhain II - Fliederweg und Tulpenweg - Gemeindestraßen
- 10. Mai: Aufstellung des sanierten Wegweisersteines am Haltepunkt Neuhof (ehemalig B 96) und eines Gemarkungssteines am Ortsausgang nach Sperenberg.
- 15. Mai: Spielplatz am Bürgerhaus eingeweiht.
- 26. Mai: Kommunalwahl. Rolf Freiherr von Lützow alsOrtsvorsteherwiedergewählt,.
- 29. Mai: Sportanlage mit Kunstrasenplatz am Burgberg eingeweiht.
- 30. Juni: Wünsdorf zählt 7838 Einwohner, davon zirka 380 Asylbewerber in der Erstaufnahmeeinrichtung.
- 12. August: Sanierungsarbeiten am Schulhof der Grundschule begonnen.
- 23. August: Grundsteinlegung für die neue Feuerwache in Wünsdorf, 13. Dezember ist Richtfest.
- September: Schlossgut Neuhof mit neuem Besitzer.
- 1. September: Zossen. Bürgermeisterwahlen. Wiebke Schwarzweller (FDP) löst Michaela Schreiber (Plan B) am 17. Dezember 2019 ab.
- 23. September: Umzug des Postverteilzentrums Zossen von Waldstadt in das Gewerbegebiet „An der Brotfabrik".
- 26. September bis 10. Oktober: Auslegung der Planfeststellungsunterlagen zum Umbau des Bahnhofs Wünsdorf-Waldstadt. Die Planung einer neuen Brücke (Kreisverkehr B 96 – Friedensstraße) ist darin gestrichen. Nach Aufstellung eines B-Planes soll die Stadt Zossen diese errichten.
Nachwort
Die Schreibweise russischer Eigennamen ist der in der Wikipedia (https://de.wikipedia.org) verwendeten Fassung angepasst. Die hier vorliegende Zeittafel soll Anregung sein, sich mit der Geschichte von Wünsdorf und seiner Umgebung näher zu befassen. Ein Anspruch auf Vollständigkeit wird nicht erhoben. Ihre Hinweise und Korrekturen werden dankbar entgegengenommen und gegebenenfalls eingearbeitet.
Stand: Mai 2020
Die Ortschronisten von Wünsdorf
Am Bürgerhaus
Tel.: 033702 / 61419
E-Mail: ortschronisten-wuensdorf@gmx.de
Schrifttum (Auswahl)
- Focken, Christel: Oberkommando des Heeres - Maybach 1 + 2, Zeppelin. Helios 2010; 94 S.; Abb.; ISBN: 3869330325
- Franke, Andreas / Steinberg, DetleV. : "Wünsdorf - Eine russische Stadt in der DDR – 20 Jahre nach dem Abzug der Sowjetarmee". Mit einem Nachwort von Dr. Helmut Domke in Deutsch/Russisch. Mitteldeutscher Verlag, 120 S.; ISBN: 9783954622450
- Happe, Hildegard: Wünsdorf. Eine Chronik in Wort und Bild. Horb am Neckar: Geiger-Verlag. 1992; 96 S.; ISBN: 3892646953
- Hoffmann, Hans-Albert: Die deutsche Heeresführung im Zweiten Weltkrieg.
- Hoffmann, Hans-Albert / Stoof, Siegfried: Sowjetische Truppen in Deutschland und ihr Hauptquartier in Wünsdorf 1945-1994. Geschichte, Fakten, Hintergründe. Berlin: V. erlag Dr. Köster. ²2017; 332 S.; ISBN: 9783895748356
- Jura, Martina: 500 Jahre Wünsdorf 1495 – 1995. Ortsjubiläum vom 26. August bis 3. September 1995, hrsg. vom Rat der Gemeinde Wünsdorf, Wünsdorf 1995
- Kaiser, Gerhard / Herrmann, Bernd: Vom Sperrgebiet zur Waldstadt. Die Geschichte der geheimen Kommandozentralen in Wünsdorf und Umgebung. Berlin: Ch. Links. 2010 (zuerst 1993); 224 S.; ISBN: 9783861534341
- Kampe, Hans Georg: Das Oberkommando der GSSD in Zossen-Wünsdorf. Zentrum der sowjetisch/russischen Militärpolitik in der DDR. Meißler Verlag. 2009; (Schriftenreihe zur Militärgeschichte); 79 S.; ISBN:
- Kampe, Hans Georg: Wünsdorf. Geburts- und Entwicklungsstätte der deutschen Panzertruppen. Meißler Verlag. 2005. (Schriftenreihe zur Militärgeschichte); 80 S.
- Kampe, Hans Georg: Zossen / Wünsdorf einstmals einer der bedeutendsten Militärstandorte in Deutschland. Die deutsche Garnison. Hg.: Förderverein Garnisonsmuseum Wünsdorf e.V. . 2013; 80 S.
- Leder: Lindenbrück. Zeitsplitter der Geschichte. o.O. 2017
- v. Ribbeck: Wünsdorf. in: Teltower Kreiskalender, 21, 1924, S. 45 f.
- Spatz, Willy: Der Teltow. Bd. 3: Geschichte der Ortschaften des Kreises Teltow. Berlin: Rob. Rhode 1912, S. 335 f.
- Stuck / Voeckler: Zossen. Ein märkisches Städtchen. Heimatverein „Alter Krug“ Zossen e.V. 1996
- Trox, K.: Die Wandlung einer Hochburg des Militarismus. Eine Betrachtung anläßlich des 25. Jahrestages der Gründung der SED. in: Heimatkalender des Kreises Zossen 1971, S. 31 - 34
- Wietstruck, Siegfried: Heimatgeschichtliches aus dem Teltow: Landschaft. Kreis. Verkehr. Rangsdorf 2010
- Wietstruck, Siegfried: Die sozialistische Umgestaltung der Landwirtschaft im Kreis Zossen 1952 – 1962. o.O. 1981
- 15 Jahre Gemeindegebietsreform im Land Brandenburg – Stadt Zossen – 2003 – 2018. Herausgeber: Stadt Zossen
Das Lexikon der Wehrmacht verzeichnet einen Eintrag zum Standort Wünsdorf:
(http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Kasernen/Wehrkreis03/KasernenWuensdorf-R.htm)
Truppenübungsplatz Wünsdorf / Zossen
Der Ort Wünsdorf gehörte 1933 zum Landkreis Teltow. 1933 hatte der Ort 1 665 Einwohner, deren Anzahl bis 1939 auf 3 147 anstieg. Am Standort befand sich ein größerer Militärstützpunkt, welcher bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstand.
Fronttruppenteile
Panzer-Regiment 5
Panzer-Abwehr-Lehr-Abteilung 3
Panzer-Abwehr-Abteilung 39
Aufklärungs-Abteilung (motorisiert) 3
Landesschützen-Bataillon 307
Einrichtungen
Truppenübungsplatz
Standortlazarett
Evangelisches Standortpfarramt
Evangelischer Standortpfarrer
Katholischer Standortpfarrer
Wehrmachtsfürsorgeoffizier
Ersatztruppenteile
Schule für Heeresmotorisierung
Fahnenjunkerlehrgang 2 der Panzertruppe
Panzertruppenschule I
Versuchs-Abteilung für Heeresmotorisierung
Heeres-Kraftfahrschule
Heeres-Sportschule
Kommandobehörden / Dienststellen
Heeres-Standort-Verwaltung
Sanitäts-Staffel
Heeres-Verpflegungs-Amt
Heeres-Bauamt
Die Standortdatenbank der Nationalen Volksarmee, der Grenztruppen der DDR und der sowjetischen (russischen) Streitkräfte in der DDR verzeichnet für Wünsdorf folgende undatierte Einträge:
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1. | 16. Luftarmee/16. LAOB WGT | RB - LA(-) | 1635 Wünsdorf- | ||
2. | 43. Stabswachregiment/43. StWRStab WGT | -(-) | 1635 Wünsdorf- | ||
3. | 69. Mot.-Schützenregiment/69. MSR35. MSD | RB - MSR (-) | 1635 Wünsdorf- | ||
4. | Instandsetzungswerk/-Stab WGT | - (-) | 1635 Wünsdorf- | ||
5. | Oberkommando Stab WGT/Okdo.Ministerium der Verteidigung der UdSSR | - (-) | 1635 Wünsdorf- | ||
Vereinigte Hauptzentrale 14/VHZKdo LSK/LV | - (Apfelschimmel) | 1635 Wünsdorf PF 14495 |
© ZMSBw Zentrum für Militärgeschichtliche und Sozialwissenschaften der Bundeswehr
Die Standortdatenbank ist ein Service der Website www.zmsbw.de des Zentrums für Militärgeschichtliche und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, Potsdam. ZMSBw, Zeppelinstr. 127/128, 14471 Potsdam
Ortschronik Wünsdorf
Gründung 1989 als Arbeitsgruppe „Ortschronik Wünsdorf"
Leitung:
Happe, Hildegard, 1989 - 2010
Makuth, Inge, 2010 - 2015
Jungbluth, Dieter, ab 2015
Ortschronisten (ehemalige)
Becker, Arno (†) Buchmann, Gisela (†)
Czaja, Gisela Funke, Helga
Happe, Hildegard Hortian, Käthe (†)
Juban, Lore (†) Kramer, Brigitte
Krömer, Christel Kühn, Helmut (†)
Langner, Hannelore (†) Makuth, Inge
Petzolt,Monika Pröbock, Anneliese
Sablowski, Horst (†) Saupe, Joachim
Thiele, Erika Thulke, Werner (†)
Werner, Gerhard (Pius) (†) Wohlert, Helmut (†)
Wolfermann, Alfred (†)
Ortschronisten (aktive)
Bader, Jörg Behrend, Ulrich
Brettschneider, Klaas Eschwe, Hermann
Fabiunke, Ruth Glief, Rita
Hube, Manfred Jensch, Manfred
Jungbluth, Dieter Knaths, Angelika
Lehmann, Ruth Wehlmann, Jochen