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Zuwendungsbescheid für „Mitfahrbänke“ in Zossen

Brandenburgs Infrastrukturminister Guido Beermann übergibt am 27. Juli 2021 5.000 Euro an die Stadt Zossen. Damit können insgesamt vier „Mitfahrerbänke“ im Stadtgebiet aufgestellt werden. Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung unterstützt das Projekt „hin & weg: Mitfahrbänke für Jung und Alt“ der Seniorenprojektgruppe in Zossen aus der Konzessionsabgabe Lotto des Landes Brandenburg.

Guido Beermann: „Wir wollen mit vielfältigen und innovativen Angeboten die Mobilität in allen Landesteilen sichern. Mitfahrbänke sind somit ein zukunftsorientiertes Projekt. Damit soll vor allem Menschen im ländlichen Raum die Möglichkeit eröffnet werden, in den nächst größeren Ort zum Einkaufen, zur Apotheke oder zum Arzt zu gelangen sowie Freunde und Kulturveranstaltungen zu besuchen. Herzlichen Dank an die Initiatoren, die diese Mitfahrgelegenheiten schaffen wollen. Gerne unterstützen wir das Projekt mit Lottomitteln.“

Das Ziel der Initiative ist es, in Zossen und seinen Ortsteilen mit einem ehrenamtlichen Angebot zur Verbesserung der Mobilität von Seniorinnen und Senioren beizutragen. Im Sommer 2020 hat die Senior*innenprojektgruppe acht Ortsteile Zossens besucht und die Wünsche und Bedürfnisse in jedem Ortsteil erfragt. Dabei wurde vor allem die Verbesserung der Mobilitätsangebote genannt, da der ÖPNV in zu geringen Takten und an Wochenenden überhaupt nicht zur fährt.

Fünf Ortsvorstehende haben sich für die Aufstellung der Mitfahrbänke in ihren Ortsteilen ausgesprochen. Die Mitfahrbänke sollen auch das Mobilitätsangebot "Rufbus" ergänzen. Die Auswahl der Standorte soll über die Ortsbeiräte erfolgen. Das Ordnungsamt wird an die sich beteiligenden Autofahrerinnen und Autofahrer Plaketten verteilen. Um das Vertrauen der Nutzerinnen und Nutzer zu stärken werden die Daten der beteiligten Fahrerinnen und Fahrer darüber hinaus lokal bei den Ortsvorstehenden hinterlegt.

Dabei sollen im Stadtgebiet Bänke aufgestellt werden, an denen Bürgerinnen und Bürger, aber vor allem auch Senioren mittels Schild einen Zielwunsch anzeigen können, um dann von Autofahren, die möglicherweise in diese Richtung fahren, „mitgenommen“ zu werden. Quasi eine zeitgemäße Mischung aus „Trampen“ und Taxi-Service.
 
Mit dem Lottoscheck über 5.000 Euro kann diese innovative Idee in den nächsten Monaten in Zossen umgesetzt werden.
 
Auf dem Bild, v.l.n.r.:
Christiane Witt (Verein Demokratie und Menschlichkeit),  Guido Beermann (Minister für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg), Andrea Johlige, (Landtagsabgeordnete Brandenburg, DIE LINKE) und Wiebke Schwarzweller, Bürgermeisterin der Stadt Zossen.

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