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Zossen gedenkt der Holocaustopfer und der Opfer des Nationalsozialismus

Foto: Copyright Fred Hasselmann

„Die Judenhasser haben keine Angst in Deutschland. Die Juden schon.“ Mit diesen Worten begann Bürgermeisterin Wiebke Şahin-Connolly am 27. Januar 2025 ihre Gedenkworte zum Holocaustgedenktag. Das Zitat von Dr. Eva Umlauf, einer Holocaust-Überlebenden, verdeutlicht, dass 80 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz Antisemitismus in Deutschland wieder präsent ist.

Auf dem Marktplatz 16 in Zossen, vor den Stolpersteinen der Familie Falk, versammelten sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, um den Opfern des Nationalsozialismus zu gedenken. Die Stolpersteine erinnern an Alex, Charlotte, Felix und Gerda Falk, die während des NS-Regimes verfolgt und ermordet wurden. „Es ist unsere Pflicht, die Geschichte der Familie Falk lebendig zu halten. Nicht aus Schuld, sondern aus Verantwortung“, betonte Şahin-Connolly. Mit Nachdruck fügte sie hinzu: „Nie wieder Gleichgültigkeit. Nie wieder Hass. Nie wieder vergessen.“

Auch Pfarrer Christian Guth mahnte in seiner Ansprache an die Verantwortung, die wir aus den Schrecken der Vergangenheit tragen: „Die Erinnerungen der Opfer fordern uns auf, wachsam zu sein und für eine Welt einzutreten, in der Menschlichkeit und Mitgefühl über Hass siegen.“

Nach der Gedenkstunde begaben sich die Teilnehmenden zu weiteren Stolpersteinen in Zossen. Dort legten sie, in jüdischer Tradition, kleine Steine nieder – ein stilles Zeichen der Erinnerung und Solidarität.

Mit dieser Veranstaltung setzt Zossen ein Zeichen gegen das Vergessen und für eine Zukunft, die von Respekt, Verantwortung und Menschlichkeit geprägt ist.

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