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Stell dir vor es brennt... - Waldbrandübung der Stadt Zossen am 20. April 2024

Am 20. April 2024 fand eine großangelegte Waldbrandübung auf dem Gelände des Waldbrandschwerpunkts 4 des Landkreises Teltow-Fläming statt. Für das Gebiet, südöstlich von Wünsdorf gelegen, wurde ein komplexes Übungsszenario für ausgewählt und es umfasste eine Fläche von etwa 8,3 Hektar. Aufgrund der dort ausgewiesenen Belastung mit Fundmunition und anderen militärischen Hinterlassenschaften war es für die Feuerwehrleute nicht möglich, die Flächen zu betreten, und es konnte nur von den Wegen aus agiert werden.

Wetterbedingungen und Ziele der Übung

Das Wetter wechselte während der Übung zwischen strahlendem Sonnenschein, Regen und Hagelschauern, was die Herausforderungen für die Einsatzkräfte zusätzlich erhöhte. Ziel dieser Übung war es, die Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren und verschiedenen beteiligten Partnern wie der Regionalleitstelle, dem Forstbetrieb, dem Waldbesitzer und dem Deutschen Wetterdienst zu überprüfen und gegebenenfalls zu verbessern. Zudem sollten einsatztaktische Möglichkeiten zur Brandbekämpfung auf Vegetationsflächen im Stadtgebiet Zossen bewertet werden.

Durchführung der Übung und Beteiligte

Die Anfahrt erfolgte über die Meldeköpfe 9 und 13 nach vorangegangener Erkundung durch die Einsatzleitung. Die Feuerwehr der Gemeinde „Am Mellensee“ unterstützte die Übung mit einem Einsatzleitwagen und 4 Kameraden als Übungsleitstelle. Insgesamt waren etwa 80 Kräfte beteiligt, darunter 69 Kameraden und Kameradinnen der Feuerwehr der Stadt Zossen, dem Rettungsdienst Teltow-Fläming mit 3 Notfallsanitäter Azubis und einem Rettungswagen, 3 Mitarbeiter der Forst Land Brandenburg sowie Vertreter des Waldeigentümers (Wald- und Grundbesitz GmbH).

Technische Unterstützung und Simulationen

Das Feuer wurde mittels des „IQ FireWatch“ Systems des Landes Brandenburg erkannt und gemeldet. Dieses automatisierte Waldbrandfrüherkennungssystem ermöglicht eine schnelle Entdeckung und Meldung von Waldbränden. Die Wasserversorgung wurde mittels Gerätewagen-Logistik 2 und Tragkraftspritzenfahrzeug-Logistik sowie Tanklöschfahrzeugen und zwei aufblasbaren Faltbehältern (5000 und 10000 l) sichergestellt. Vom Gerätewagen Logistik wurden die Schläuche in Schrittgeschwindigkeit entlang der Waldwege verlegt. Entnommen wurde das Löschwasser mit zwei leistungsfähigen Pumpen aus dem nahen Gr. Möggelinsee. Als stabile Löschwasserversorgung wurden über ca. 2.200 m Schläuchen verlegt, die mit mehreren mobilen Tragkraftspritzen unterstützt wurde. Vor Ort an der Brandstelle wurden unter anderem mit bis zu fünf automatischen Kreisregnern von den Wegen aus, das Feuer auf den simulierten Waldbrandflächen gelöscht beziehungsweise eingedämmt.

Teil der Übung war auch die simulierte Verletzung eines Kameraden mit einer Motorsäge. Um an den Einsatzort zu gelangen mussten die Kameraden umgestürzte Bäum beräumen. Mit diesem Übungsteil sollte das Zusammenspiel von Feuerwehr und Rettungsdienst trainiert werden.

Fazit und Teilnehmer

Die Übung wurde als größte der letzten 5 Jahre im Stadtgebiet Zossen durchgeführt und von der Übungsleitung positiv bewertet. Neben den Einsatzkräften begleiteten auch die Bürgermeisterin, die Ordnungsamtsleiterin, der Waldbrandschutzbeauftragte beim Landesbetrieb Forst Brandenburg, der stellvertretende Kreisbrandmeister und der Stadtwehrführer aus Ludwigsfelde die Übung. Der Planungszeitraum für die Übung betrug etwa 3 Monate und wurde von der Stadtwehrführung und dem Sachgebiet Brandschutz durchgeführt.

 

Videoimpressionen unter:
https://youtu.be/ZVFg2pA0Uhw

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