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Startschuss für das Sportstättenentwicklungskonzept

Am 23. Mai 2024 fand am Kirchplatz 7 in Zossen die konstituierende Sitzung der Planungsgruppe "Sportstättenentwicklungskonzept" statt.

Rosmarie Sedlaczek und Lena Berg vom INSPO Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung moderierten die Veranstaltung, an der über 20 Vertreter der Vereine wie des MSV Zossen, MTV Wünsdorf und KJSV sowie Mitglieder des Seniorenbeirats teilnahmen. Auch Sportlehrer, Hallenmeister und Mitarbeiter der Stadtverwaltung aus den Abteilungen Bauamt und Kultur waren an dem regen Austausch beteiligt.

Bürgermeisterin Wiebke Şahin-Schwarzweller zeigte sich erfreut über das große Interesse: „Wir wollen hier gemeinsam erarbeiten, welche Unterstützung die Vereine in Zossen von der Stadt benötigen und wo Potenziale und Synergien gehoben werden können.“ Sie wünschte sich eine konfliktfreie Diskussion.

Dies gelang: Besprochen wurden Probleme und Lösungen zur Findung geeigneter Räumlichkeiten, zur Förderung des Vereinssports, sowie Themen wie Vandalismus und zum Teil unerfüllbare Auflagen seitens des Landessportbundes.

Im Rahmen des wissenschaftlichen Planungsverfahrens ISEP (Integrierte Sportentwicklungsplanung) werden handlungsorientierte Bestandsaufnahmen und Bedarfsanalysen gegenübergestellt, um eine Bestands-Bedarfs-Bilanzierung zu erstellen. In den kommenden Tagen werden 3.600 zufällig ausgewählte Personen in Zossen mit einem Fragebogen kontaktiert. Aus den Rückläufen sollen repräsentative Schlüsse über die Bedürfnisse und Wünsche der Bürgerinnen und Bürger gezogen werden. Die Ergebnisse sollen der kooperativen Planungsgruppe in einem zweiten Workshop im Herbst dieses Jahres vorgestellt.

Die Thematik der kommunalen Sportstättenentwicklungsplanung hat in den vergangenen Jahren bundesweit an Bedeutung gewonnen. Auch die Stadt Zossen steht vor der Herausforderung, sportliche Angebots- und Infrastrukturen auf Grundlage einer wissensbasierten Steuerung langfristig und bedarfsgerecht zu planen, um Fehlinvestitionen zu vermeiden und die Lebensqualität  der  Bevölkerung  nachhaltig  zu  sichern.  Dabei  spielen  auch  die  zentralen  Sport­ und Bewegungsanbieter der Stadtgesellschaft wie bspw. Sportvereine eine entscheidende Rolle.

Als Gutachter wurde das Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO) an der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam beauftragt. Die Erstellung einer Sportstättenentwicklungsplanung ist eine ressort- bzw. sachgebietsübergreifende Aufgabe. Um während des Planungsprozesses einen effektiven interdisziplinären Austausch ermöglichen zu können, wurde im aktuellen Planungsprozess eine prozessbegleitende kooperative Planungsgruppe „Sportstättenentwicklungskonzept" ins Leben gerufen.

 

 

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