Sonderausstellung im Schulmuseum noch bis zum Jahresende
Im Zossener Schulmuseum wurde am 22. Februar 2024 eine neue Sonderausstellung eröffnet, die bis zum Jahresende besucht werden kann. Im vergangenen Jahr erhielt das Schulmuseum Zossen aus dem Nachlass der Kaufmannsfamilie Schultze Hefte und Schulbücher aus verschiedenen Zossener Schulen, die einen Zeitraum von etwa einhundert Jahren umfassen. Mit diesen Materialien möchte das Schulmuseum nun über die Geschichte der Zossener Schularten informieren.
„Die Sammlung ist in ihrem Umfang und in ihrer Vielfältigkeit ein einzigartiges Stück Zossener Zeitgeschichte und führt die Besucherinnen und Besucher zurück in eine Zeit vor der Erfindung von Handy, Tablet und Computer. Es ist spannend zu sehen, wie vor einhundert Jahren der Schulalltag aussah“, äußerte sich Bürgermeisterin Wiebke Şahin-Schwarzweller beeindruckt.
Tinte und Feder als „Werkzeuge“: Die Schreibhefte, in die noch mit Federhalter und Tinte geschrieben wurde, zeigen sowohl sprachliche Inhalte als auch die Sorgfalt beim Schreiben. „Bemerkenswert ist auch, dass sich die vom Zossener Konrektor Ferdinand Ludwig Fischer verfassten Unterrichtsmaterialien hier wiederfinden“, erklärte Gudrun Haase, Leiterin des Schulmuseums Zossen. So wird im Mathematikheft Wert auf die exakte Beschreibung der einzelnen Konstruktionsschritte gelegt, und das Erdkundeheft zeigt eine Anzahl handgezeichneter Karten. Es wird auch sichtbar, wie sich die Fibeln in diesem Zeitraum verändert haben.
„Wir laden alle kulturinteressierten Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, unsere Ausstellung zu besuchen“, sagte Gudrun Haase.
Erweiterte Öffnungszeiten im März und April: Das Schulmuseum, dessen Träger der Heimatverein „Alter Krug“ Zossen e. V. ist, hat donnerstags und sonnabends von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Um Familien mit Kindern eine weitere Möglichkeit zum Besuch zu geben, bietet das Museum für März und April 2024 eine zusätzliche Öffnungszeit donnerstags von 15 bis 17 Uhr an.
