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Rückgrat zeigen: Deutschlands First Lady besucht den WIR e.V.

Die abschließende Station des Zossen-Besuchs von Elke Büdenbender war klein, aber fein: Sie informierte sich vor Ort über das Projekt „Rückgrat“ des WIR e. V. Im Rahmen dieses Projekts erhalten Schulabbrecher professionelle Hilfe, doch noch ihren Abschluss zu machen. Bei dem Jugendprojekt sprach Frau Büdenbender mit den Schülerinnen und Schülern über deren Alltag, Herausforderungen und ihre Motivation.

Schulische und persönliche Probleme zu überwinden
Die Schülerinnen und Schüler lernen freiwillig hier, fast alle haben Erfahrungen mit psychischen Problemen, Mobbing oder Lernschwierigkeiten gemacht. „Das Schulverweigererprojekt ‚Rückgrat‘ bietet Jugendlichen eine in dieser Form einzigartige Chance, ihre schulischen und persönlichen Probleme zu überwinden, eine feste berufliche Perspektive zu entwickeln und sich in einer unterstützenden Umgebung zu entfalten", sind sich Sylvia Woodhouse, Projektleiterin und Vorsitzende des gemeinnützigen Bildungsvereins WIR e.V., Alena Vogler, stellvertretende Projektleiterin und Werkpädagogin, und Sozialpädagoge Kenneth Habermann einig.

Individuelle und engmaschige Betreuung
Zentrales Anliegen des Projekts "Rückgrat" ist es, Schulverweigerern eine alternative Bildungsalternative anzubieten. Zurzeit beteiligen sich zwölf Schüler und Schülerinnen am Projekt. Sylvia Woodhouse betont, dass das Hauptziel darin besteht, die Schülerinnen und Schüler zu einer Ausbildung zu befähigen. Laut Alena Vogler schaffen hier 90 Prozent der Neuntklässler einen Hauptschulabschluss und alle Schüler der zehnten Klasse schaffen die Erweiterte Berufsbildungsreife.

Den Alltag selbstständig meistern
Das Besondere: Bei „Rückgrat“ wird nicht nur für die Schule gelernt, sondern tatsächlich fürs Leben: Neben Deutsch, Englisch, Mathe und den übrigen Schulfächern stehen hier auch Bügeln, mit der Bohrmaschine arbeiten und Ämtergänge und andere, ganz praktische Lerninhalte für den Alltag auf dem Programm.
Auf Frau Büdenbenders Frage, was sie an dieser „Schule“ am besten finden, antworten Dion Trad, Nicole Pries und Leeroy Gerstemeier von der 10. Klasse einhellig, dass die Klasse so klein sei und dass die Betreuer sich intensiv kümmerten und immer ein offenes Ohr und eine Lösung bei Problemen hätten.

Vorbildliche Wiedereingliederung auf den Bildungsweg
Wiebke Şahin-Schwarzweller bekräftigte, dass man künftig noch enger mit dem WIR e.V. zusammenarbeiten werde: „Das Projekt „Rückgrat“ ist wirklich eine Erfolgsgeschichte, die wir aktiv unterstützen wollen“, so die Bürgermeisterin.
„Jede Schule sollte eigentlich so sein“, wünschte sich auch Elke Büdenbender beim Abschied; ein Lernort, wo Kinder gerne hingehen.

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