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Querfeldein durch die Weinberge: CycloCross-Rennen in Zossen

Am 28. Dezember 2024 wurde in Weinberge das erste Zossener CycloCross-Rennen im Rahmen des CycloCross-Cups Brandenburg, ausgetragen und zog rund 130 Radfahrerinnen und Radfahrer aus Brandenburg, Berlin, Baden-Württemberg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen und Polen sowie zahlreiche Zuschauer an. Bereits um 9:30 Uhr startete die Masterklasse, aus der Thomas Fischer von der 1. RV Stuttgardia Stuttgart 1886 e.V. (Landesverband Württemberg) als klarer Start-Ziel-Sieger hervorging. Bis in die späten Nachmittagsstunden folgten Rennen in verschiedenen Alters- und Leistungskategorien, darunter die Schülerinnen und Schüler der U11 und U15, die Jugend U17, Juniorinnen und Junioren U19 sowie die Hobbyfahrer, die als letzte um 15:20 Uhr ins Rennen gingen.

Die Rennstrecke führte über eine 2,2 Kilometer lange Runde im Zossener Waldstück. Wie viele Runden gefahren werden mussten, entschieden die Kampfrichterinnen und Kampfrichter vor Ort. Die anspruchsvolle Strecke, die von steilen Anstiegen über enge Kurven bis hin zu schlammigen Passagen und Hindernissen im Boden alles bot, verlangte den Teilnehmenden höchste Konzentration und Ausdauer ab.

CycloCross – Was steckt dahinter?
CycloCross, auch Querfeldeinrennen genannt, ist eine spezielle Disziplin des Radsports, die sich durch wechselnde Untergründe und technische Herausforderungen auszeichnet. Während Straßenrennen hauptsächlich auf Asphalt ausgetragen werden, führt CycloCross über Schotter, Waldwege und Wiesen. Hindernisse, die mit dem Rad getragen – oder geschickt überwunden – werden müssen, gehören ebenso dazu wie kürzere Runden, die den Wettkampf besonders zuschauerfreundlich machen. CycloCross ist die moderne Bezeichnung für Querfeldeinrennen, die der Bund Deutscher Radfahrer e.V. (BDR) vom internationalen Radsport übernommen hat.

Organisatoren mit Leidenschaft
Initiatoren und Organisatoren des Rennens waren Roland Fiebig von der WSG '81 Königs Wusterhausen e. V. und Walter Röseler vom Rad-Club Berlin-Brandenburg. Der ehemalige Radsport-Funktionär und Cross-Spezialist Röseler erneuerte unter anderem den Deutschland-Cup Cross, die bedeutendste und größte Querfeldein-Serie in Deutschland, und war über viele Jahre hinweg als Koordinator für Straßenrennsport und Querfeldein beim Bund Deutscher Radfahrer (BDR) aktiv. Heute ist er Ehrenpräsident des Landesverbandes Brandenburg. Walter Röseler und Roland Fiebig zeigten sich am Ende des Tages zufrieden: „Die Leistungen waren beeindruckend, vor allem bei den Jüngsten. Es ist erstaunlich, was die Kinder in diesem Alter bereits auf dem Rad leisten.“ Roland Fiebig hat ein besonderes Interesse am Nachwuchs, denn er ist auch der Veranstalter des traditionellen Mittenwalder Straßenrennens.

Röseler war vor einigen Jahren nach Zossen gezogen und erkannte das Potenzial der Weinberge sofort. Gemeinsam mit Reinhold Kramer, dem ehemaligen stellvertretenden Bürgermeister von Zossen und leidenschaftlichen Radsport-Enthusiast, begann er, die Idee eines CycloCross-Rennens in die Tat umzusetzen. Mit Unterstützung des Rad-Clubs Berlin-Brandenburg und der Stadt Zossen wurde das Event ein voller Erfolg.

Blick in die Zukunft
Nicht nur die Teilnehmenden und Organisatoren, sondern auch die Zuschauer waren von der Veranstaltung begeistert. Das Wetter spielte zwar nicht so ganz mit – frostige Temperaturen um die -2 °C und Nebel, der sich auch im Tagesverlauf nicht auflöste –, doch die Stimmung war super, und die hochkarätig besetzten Teilnehmerfelder sorgten für spannende Wettkämpfe. Alle Beteiligten sind sich einig: Das CycloCross-Rennen in Zossen soll auch im Jahr 2025 wieder stattfinden. Die Weinberge haben sich als perfekter Austragungsort etabliert und dürften auch im kommenden Jahr wieder zahlreiche Radsportbegeisterte anziehen.

Mit diesem erfolgreichen Auftakt hat sich Zossen einen Platz auf der Landkarte des CycloCross-Sports gesichert – eine Bereicherung nicht nur für den regionalen Radsport, sondern auch für die Stadt. Der Dank geht nicht nur an die Organisatoren und die Aktiven, sondern auch an die vielen freiwilligen Helfer auf und neben der Strecke, insbesondere an die Familie Möbus aus Teupitz und an den Bauhof Zossen, vertreten durch Daniel Möbus, der viele Stunden in der Vorbereitung am "Berg" verbracht hat!

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