Neuhofer Märchenschloss ging in Flammen auf
Monatelang hatten Mitglieder der engagierten Neuhofer Dorfgemeinschaft wieder an ihrer besonderen Osterfeuer-Attraktion gebaut. An elf Wochenenden traf man sich auf dem Areal hinter dem Feuerwehrgerätehaus, um den Bauplan von Daniel Greulich zu verwirklichen. Entstanden war so ein prächtiges Märchenschloss aus Holz, mit Türmen bestückt, aus denen prominente Figuren wie Frau Holle, Rapunzel, Schneewittchen und selbst die böse Hexe aus dem Märchen Hänsel und Gretel ins weite Rund schauten. Doch um ein Haar hätte das Wetter den Organisatoren dieses beliebten traditionellen Osterspektakels ein Strich durch die Rechnung gemacht. In den Tagen zuvor war es viel zu trocken, zum Teil zu windig und vielerorts damit zu gefährlich. Etliche Osterfeuer im Brandenburgischen wurden nicht gezündet.
Bis zum Schluss bangten auch Hunderte Besucher am Gründonnerstag in Neuhof bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen, ob Ortswehrführer Axel Späthe das Signal zum Anzünden geben kann. Alle Sicherheitsvorkehrungen waren im Vorfeld von den Kameraden getroffen worden, so dass um 19.30 Uhr die Entscheidung fiel: Das Märchenschloss wird wie geplant angezündet. Nicht allerdings ohne zuvor die Märchenfiguren aus der Gefahrenzone zu retten. Wer wollte, konnte sogar eine der Puppen gegen eine entsprechende Geldspende erwerben.
Während die Sonne langsam hinter dem brennenden Schloss unterging und sich auf der anderen Seite der volle Mond am Himmel breit machte, feierten die Neuhofer und ihre vielen Gäste noch eine ganze Weile. Fazit der Besucher: Es war wieder einmal ein besonders sehenswertes Osterfeuer. Dafür ein großer Dank an alle, die in irgendeiner Weise an der Vorbereitung und Durchführung beteiligt waren. Merhr Fotos unter www.zossen.de/Bürger/Impressionen aus Zossen
Sieben auf einen Streich
Der in Dabendorf auf der Wiese hinter dem Dorfanger fürs Osterfeuer zusammengetragene Haufen aus Reisig und Holz wurde nicht wie geplant am Ostersonnabend abgebrannt. Ungeachtet dessen trafen sich viele Dabendorfer, um in gemütlicher Runde bei herrlichem Aprilwetter, Bier und Bratwurst den Vorabend zum Ostersonntag zu genießen. Auch wenn das Osterfeuer nicht loderte, waren die Veranstalter um einen PR-Gag nicht verlegen. Dabendorf, so schallte es in die Runde, sei der einzige Ort mit gleichzeitig sieben Osterfeuern. Und tatsächlich standen sieben kleine Feuerschalen auf dem Gelände verteilt und ließen einen Hauch von Osterfeuer aufkommen. Die Kinder nutzten die Chance, um sich mal ein Feuerwehrauto von innen anzusehen und sich alles genau erklären zu lassen.
Stockbrot war einer der Renner
Erbsensuppe aus der Gulaschkanone, Musik aus der Konserve, selbstgemachte Bowle und ein stattliches Osterfeuer, das auf dem Sportplatz in sicherem Abstand ruhig und gefahrlos vor sich hin loderte – so präsentierte sich der Ostersonnabend in Kallinchen. Auch hier waren viele Besucher gekommen, um sich bei schönstem Wetter auf die Osterfeiertage einzustimmen. Der Renner bei den Kindern war einmal mehr die Feuerschale, über die sie ihren zuvor erworbenen Stockbrotteig in eine knusprige Leckerei verwandeln ließen.