Medienbestand der Stadtbibliothek erneut gewachsen
2019 waren mehr als 2700 Nutzer angemeldet
Der Medienbestand in der Zossener Stadtbibliothek ist auch im vergangenen Jahr weiter gewachsen. Er beträgt nach aktuellen Angaben mehr als 39 500 Medien, darunter über 18 000 Bücher in den Bereichen Belletristik und Sachliteratur sowie mehr als 10 300 Kinder- und Jugendbücher. Zum Medienbestand der Bibliothek gehören außerdem auch rund 590 Spiele, davon 221 Konsolenspiele, nahezu 3000 Hörspiel-CDs für Kinder und Erwachsene, mehr als 1500 Musik-CDs sowie über 2200 DVDs bzw. Blue Ray.
Wie Claudia Leszczynski, Leiterin der Stadtbibliothek, betont, hat sich der Medienbestand von 33 755 im Jahr 2015 auf nunmehr 39 544 Einheiten im Jahr 2019 erhöht. Zu den mit Haushaltsmitteln der Stadt erworbenen Neuanschaffungen, über die einmal im Monat auch im Zossener Stadtblatt informiert wird, gehören Spiegel-Beststeller, Sachbücher, Werke der Belletristik, Thriller, Fantasy-Geschichten, Gegenwartsromane und Kinderbücher ebenso wie Fachbücher zu Themen wie Arbeitswelt, Recht, Garten und Haus, Gesundheit, Sprachen, Reisen und Sport. Die Zossener Bibliothek bezieht zudem 82 Zeitschriften im Abonnement, so dass Nutzer der Bibliothek im Jahr 2019 die Wahl aus 2828 Heften hatten.
Wie aus der Statistik weiter hervorgeht, sind unter den 2019 angemeldeten rund 2700 Lesern mehr als 1640 Kinder und Jugendliche. Demgegenüber stehen 1080 erwachsene Nutzer, darunter 183 Senioren (über 60 Jahre). Als jüngster Nutzer wird ein zweijähriges Kind geführt, der älteste Bibliotheksnutzer ist 90 Jahre alt. Im Jahr 2019 wurden insgesamt 44 178 Besucher gezählt. Es stehen 106 399 Entleihungen zu Buche.
Wie Claudia Leszczynski sagt, wurden im vergangenen Jahr folgende Medien am häufigsten ausgeliehen: Bei den Büchern waren vor allem Titel zu Themen der Zeitgeschichte (Anfang des 20. Jahrhunderts) wie „Die Ärztin“ von Helene Sommerfeld und „Metropol“ von Eugen Ruge. Die beliebteste Musik-CD stammt von AnnenMayKantereit und heißt „Schlagschatten“. Spitzenreiter bei den Hörbüchern war das Stück „Sonne und Beton“ von Felix Lobrecht. Ausleih-Favoriten bei den DVDs waren die Filme „Der Junge muss mal an die frische Luft“ und „Rocketman“.
In der gemeinsam mit dem Brandenburgischen Literaturbüro durchgeführten Literaturreihe „Textlandschaften Zossen/Wünsdorf“ konnten im vergangenen Jahr wieder mehrere namhafte Schriftsteller und Buchautoren begrüßt werden, so unter anderem Klaus-Rüdiger Mai, der sein Buch „Leonardos Geheimnis. Die Biographie eines Universalgenies" vorstellte. Mit ihrem Buch „Wohin wir gehen“ war Fontane-Preisträgerin Peggy Mädler zu Gast. Schauspieler Jörg Hartmann las zur Langen Nacht der Bibliotheken aus dem Buch „Der Trinker“. Neue Bücher des Kinder- und Jugendbuchmarktes stellte die Journalistin Dr. Tanja Kasischke Kindern der Dabendorfer Grundschule vor. Außerdem sprach sie zum Thema „Wie rezensiere ich ein Buch?“ „Aus dem Licht“ war Titel einer Lesung mit der niederländischen Autorin Marente de Moor, Barbe Maria Linke präsentierte ihr Buch „Wege, die wir gingen – 12 Frauen aus Ost- und Westdeutschland geben Auskunft.“ Und Anna Böhm las in der Zossener Goetheschule aus „Einschwein: Kein Weihnachten ohne Puddingschuhe“. Nicht zu vergessen die Dia-Shows von und mit Roland Marske, der die Besucher 2019 nach Island und Cornwall entführte, sowie Ralf Schwans Dia-Show zum Thema Kamschatka.
Besonders ans Herz gewachsen ist den Mitarbeitern der Stadtbibliothek der alljährliche Sommerleseclub, der 2019 erstmals als Brandenburger Lesesommer durchgeführt worden ist. Insgesamt 152 Mädchen und Jungen nahmen daran teil. Mehr als die Hälfte von ihnen - genau 87 - konnten sich über ein Zertifikat freuen, das ihnen bescheinigt, dass sie seit Ferienbeginn bis zum Schulstart mindestens drei Bücher gelesen haben.