KulTurm – Kunst am Wasserturm - Ein außergewöhnliches Kulturevent in Zossen
Am 14. September 2024 fand erstmals das Kunst- und Kulturevent „KulTurm – Kunst am Wasserturm“ rund um das historische technische Denkmal in der Gerichtsstraße in Zossen statt. Zahlreiche Besucher folgten der Einladung des Kulturstammtisches der Stadt Zossen und erlebten ein außergewöhnliches Event, das klassische Musik, Tanz, Erzählkunst, Blues, großformatige Kunstwerke, eine beeindruckende Lichtinstallation eine Feuershow und vieles mehr bot.
Der Kulturstammtisch, der zu Beginn des Jahres 2024 ins Leben gerufen wurde, entstand aus dem Wunsch, Zossen mehr Raum für Kunst und Kultur zu geben. Die Gründungsmitglieder setzten eine lang gehegte Idee um: Die Kunst in Zossen sichtbarer zu machen und die Kunst- und Kulturschaffenden der Stadt enger zu vernetzen. Ihr Ziel ist es, Synergien zu schaffen, als Sprachrohr der Kulturszene zu agieren und gleichzeitig als Ansprechpartner zu dienen.
Obwohl der Stammtisch noch jung ist, konnte die ehrenamtliche Initiative bereits eine engagierte Gruppe von fünfzehn bis zwanzig Mitgliedern zusammenbringen. Die monatlichen Treffen fanden an unterschiedlichen Orten statt, darunter das Heimatmuseum, die Ratsstube Zossen, der Kaleidoskop Kallinchen e.V. und das Restaurant La Familia in der Gerichtstraße. Die positive Resonanz ermutigte die Gruppe, im Frühjahr 2024 die Idee eines Kulturevents am Wasserturm zu entwickeln.
Seitdem organisierten die Freiwilligen mehrere Arbeitseinsätze, um das stark verwilderte Gelände des Wasserturms wieder zugänglich zu machen. Trotz der sommerlichen Hitze – oft bei 30 Grad im Schatten – gelang es ihnen, das Gelände „frei zu schneiden“, mehrere LKW-Ladungen Müll zu entsorgen und den Innenraum des Wasserturms gründlich zu reinigen. Unterstützt wurden sie dabei von der Stadt Zossen, der Zossener Wohnungsbau GmbH (Zossener Wohnen), dem städtischen Baubetrieb und der Firma EMC aus Zossen. Besonderes Augenmerk galt dabei dem Schutz zweier Ameisenhaufen, und ein gefundenes Betonrohr wurde in eine Litfaßsäule am Eingang des Geländes umfunktioniert.
Das Ergebnis dieser wochenlangen Vorbereitungen wurde schließlich am 14. September präsentiert: Ein Tag voller Kunst, Kultur und Begegnungen am Wasserturm. Im Rahmen eines Wandelkonzerts unter dem Motto „Liebe ist stärker als der Tod“ konnten drei Gruppen à 30 Teilnehmer im illuminierten Inneren des Wasserturms eine außergewöhnliche Performance erleben, die Musik, Countertenor- und Sopranstimmen auf beeindruckende Weise kombinierte. Das Wandelkonzert sowie die weiteren Programmteile auf der Wasserturmbühne wurde maßgeblich unter der künstlerischen Leitung von Stammtischmitglied Stefan Görgner entwickelt. An weiteren Stationen erwarteten die Besucher akustischer Blues, Tanz eine Feuershow und packende Erzählkunst. Im Wasserturm waren mehrere Bilder des Zossener Künstlers Detlef Polley ausgestellt.
Das Bühnenprogramm ab 18 Uhr wurde von der eigens gegründeten Session-Band „Blues Tower“ eröffnet. Es folgten spannende Geschichten, eine Gitarrenloop-Performance und mitreißende Tänze. Besonders die Mitmachtänze, angeleitet von Stefan und Melanie, wurden begeistert angenommen, sodass viele Paare enthusiastisch gegen die aufkommende Abendkühle antanzten.
Alles in allem war „KulTurm – Kunst am Wasserturm“ ein voller Erfolg. Eine Wiederholung des Events ist bereits im Gespräch, und der Wasserturm bietet großes Potenzial für zukünftige kulturelle Veranstaltungen. Die nächste Veranstaltung am Wasserturm steht bereits fest: eine Halloween-Party am Donnerstag, dem 31. Oktober 2024. Weiter Informationen dazu folgen.
