Grundsteinlegung für die neue Wünsdorfer Feuerwache
Stadt Zossen investiert rund sechs Millionen Euro in das Objekt
Nach Abschluss der Erd- und dem Beginn der Rohbauarbeiten für die neue Feuerwache in Wünsdorf fand am Freitag, dem 23. August 2019, die Grundsteinlegung für den ersten Teil des rund sechs Millionen Euro teuren Objekts statt. Eingeladen waren nicht nur die Feuerwehrleute, sondern alle Bürger der Stadt Zossen. Zahlreiche Interessierte waren zu dem feierlichen Akt auf das Gelände der Wünsdorfer Feuerwache „Erich Adamek“ gekommen. Sie sahen, wie Bürgermeisterin Michaela Schreiber gemeinsam mit dem Wünsdorfer Ortswehrführer Steve Sawitzky, Stadtgerätewart Michael Kricke und Planer Jens Knispel die Kupferröhre in das vorbereitete Loch im Fundament der künftigen Fahrzeughalle versenkten und für die Nachwelt einbetonierten. Die Röhre war zuvor traditionell gefüllt worden, unter anderem mit einem Satz deutscher Euromünzen, der Tageszeitung vom 23. August 2019, den Bauplänen, einem Foto und den Namen der aktuellen Wünsdorfer Feuerwehrleute. Wie Bürgermeisterin Schreiber sagte, befinde sich der Platz mit der Röhre zwischen dem ersten und zweiten Stellplatz der künftigen Fahrzeughalle, die insgesamt über sieben Stellplätze für Feuerwehrfahrzeuge verfügen wird. Das Vorhaben werde in zwei Bauabschnitten realisiert. Stadtwehrführer Stefan Kricke betonte, dass das neue Feuerwehrgerätehaus vor allem der Sicherheit der Bürger zu Gute kommen wird. In gemütlicher Runde ließ man schließlich die feierliche Grundsteinlegung ausklingen.
Hintergrund: Die Stadtverordnetenversammlung Zossen hatte im Dezember 2018 ihr Unverständnis darüber geäußert, dass das Land Brandenburg die Baumaßnahme Feuerwehrgerätehaus Wünsdorf nicht durch Fördermittel unterstützt. Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Zossen und insbesondere der Löschzug Wünsdorf sei eine der der mitgliederstärksten freiwilligen Feuerwehren im Land Brandenburg und überregional unter anderem in der Waldbrandeinheit im Einsatz, hieß es. Am Standort Wünsdorf ist die Feuerwehr nicht nur für zahlreiche Landesbehörden, sondern auch für die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Brandenburg verantwortlich. Die Stadt Zossen als Träger des Brandschutzes investiert seit vielen Jahren enorm viele Haushaltsmittel in die Gebäude, Fahrzeugtechnik und Ausrüstung sowie in die Ausbildung der Kameraden und Kameradinnen. Insgesamt investiert die Stadt Zossen in Wünsdorf nun aus eigenen Haushaltsmitteln rund 6 Millionen Euro. Einstimmig hatten Zossens Stadtverordnete im Juni 2018 mit der Annahme der 1. Nachtragshaushaltssatzung der Stadt Zossen für das Haushaltsjahr 2018 beschlossen, die geplante Sanierung bzw. den Neubau der Wünsdorfer Feuerwache auch ohne Fördermittel des Landes Brandenburg zu realisieren.