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Grünes Licht für den Neubau der Comenius-Oberschule in Wünsdorf

Großes Aufatmen bei allen Betroffenen der Comenius-Oberschule in Wünsdorf: In ihrer Versammlung am 7. Juni haben die Stadtverordneten der Stadt Zossen mehrheitlich den Ausbau der Schule beschlossen. Die jetzt verabschiedeten Pläne sehen den Neubau einer sechszügigen Oberschule durch den Landkreis Teltow-Fläming sowie den Neubau einer Sporthalle am Standort Rampe in Wünsdorf vor.

Die Gebäude der jetzigen Comenius-Oberschule werden als Grundschule weitergenutzt; die Kosten allein für diese Sanierung betragen ca. 4 Mio. Euro.

Die Trägerschaft der Comenius-Oberschule – und damit auch alle Investitions- und laufenden Kosten – geht an den Landkreis über. Die Trägerschaft der neuen Grundschule verbleibt in der Stadt Zossen.

 

Klassen völlig überfüllt

Der Neubau des Schulgebäudes ist dringend notwendig, da die Klassen schon jetzt völlig überfüllt sind und der Unterricht nur durch das Engagement und die kreativen Raum-Lösungen der Lehrinnen und Lehrer aufrechterhalten werden kann. Dennoch ist es unter den bestehenden Umständen schwer bis unmöglich, die Schülerinnen und Schüler auf die Anforderungen der modernen (Arbeits-) Welt vorzubereiten. Es ist einfach zu wenig Platz für alle da. Und die Zahlen werden durch Zuzug weiter steigen, das steht schon jetzt fest.

Es ist dem Einsatz von Bürgermeisterin Şahin-Schwarzweller und ihrem Team zu verdanken, dass der Landkreis mit ins Boot geholt werden konnte und die Schule jetzt endlich erweitert werden kann. „Im Jahr 2023 kann es einfach nicht sein, dass doppelt so viele Schülerinnen und Schüler wie eigentlich vorgesehen in einen Klassenraum gepfercht sind. Wie soll hier Lehren und Lernen möglich sein? Was Pädagogen und Kinder wirklich dringend brauchen, ist ein ausreichend großes, modernes Schulgebäude“, stellt die Bürgermeisterin klar. “Wir sind verpflichtet, einem entsprechenden Bildungsstandard gerecht zu werden und den Wünsdorfer Kindern und Jugendlichen die besten Bildungschancen zu bieten.“

Vorausgegagen war wocheenlanger heftigen Streit um diese Angelegenheit, insbesondere aufgrund der Tatsache, dass die Gemeinde damit ihre Trägerschaft dieser Schule aufgibt. Da Wünsdorf, der größte Ortsteil der Zuzugsstadt, am schnellsten an Einwohnerzahl gewinnt, sind auch die Schulen in Wünsdorf stark beeinträchtigt. Vor der Abstimmung äußerte Bürgermeisterin und Verwaltungschefin Wiebke Sahin-Schwarzweller ihre Argumente und appellierte noch einmal an die Stadtverordneten: „Wir brauchen eine neue Oberschule. Die Comenius-Schule ist zurzeit sehr überfüllt, und ich bin der Ansicht, dass wir das alte Gebäude dann als Grundschule brauchen.“

Die Stadtverordnete Beata Czech berichtete direkt nach der Abstimmung in der Stadtverordnetenversammlung aus dem Schulalltag und wünschte den Kollegen eine moderne Schulumgebung, da heute eine neue Geschichte der Schule geschrieben werde. Zurzeit sei es notwendig, auch die Sporthalle für den Unterricht zu nutzen.

Durch die Sechszügigkeit kann der zukünftig zu erwartende Bedarf gedeckt werden.

Es wird angestrebt, eine Kooperation zwischen der Comenius-Oberschule und der neuen Grundschule abzuschließen.

 

 

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