Grünes Licht für den Bau von 400 Parkplätzen für die Wasserskianlage
Stadtverordnete stimmten den Plänen der Stadtverwaltung mehrheitlich zu
Keine Mehrheit fand auf der Sitzung der Zossener Stadtverordneten am 18. September 2019 der überraschende Versuch, die Umsetzung der von der Stadtverwaltung vorgelegten und zuvor bereits vom städtischen Bauausschuss sowie dem Horstfelder Ortstbeirat einstimmig empfohlenen Pläne zum Bau eines Waldparkplatzes gegenüber der Wasserskianlage Horstfelde zu verschieben. Mit 15 Ja-, 8 Nein-Stimmen bei 4 Enthaltungen wurde die vorliegende Planung des beauftragten Planungsbüros für zirka 400 Parkplätze nach kontroverser Diskussion von der Stadtverordnetenversammlung mehrheitlich beschlossen. Gegen den Beschluss stimmten Wiebke Schwarzweller (FDP), die sich neugebildete fünfköpfige Fraktion Die Linke/SPD, Alexander Rümpel (Bündnis 90/Die Grünen) sowie Rolf von Lützow (VUB).
Das Vorhaben auf einer Fläche von rund 5000 Quadratmetern soll nun noch im September begonnen werden und bis Ende November beendet werden. Bereits zur Saison 2020 werde sich die bislang schwierige Parkplatzsituation an der Wasserskianlage Horstfelde deutlich entspannen, erklärte Bürgermeisterin Michaela Schreiber. Sie sei froh, dass nun endlich eine vernünftige Lösung geschaffen wird, nachdem bislang alle Bemühungen gescheitert waren, ein geeignetes Grundstück zu einem fairen Preis zu erwerben. „Geforderte Baulandpreise waren einfach inakzeptabel“, so die Verwaltungschefin. Durch die Schaffung der Parkplätze soll vor allem das illegale und wilde Parken der Besucher des Sees in den angrenzenden Waldflächen verhindert werden.
Hintergrund: Anfang des Jahres hatte sich laut Michaela Schreiber die Möglichkeit ergeben, ein entsprechendes Grundstück vom SBAZV zu kaufen. Der Vertrag ist inzwischen abgeschlossen worden. Auch die Forst ist inzwischen involviert, da es sich bei der Maßnahme um eine genehmigungspflichtige Waldumwandlung handele. Auf der Seite des neuen Parkplatzes wird laut Beschluss ein Weg hinter der Leitplanke angelegt, der zur Wasserskianlage führen wird. Geklärt werden müsse noch, so die Bürgermeisterin, ob eine Geschwindigkeitsreduzierung machbar ist. Auch eine Bedarfsampel sei an dieser Stelle sinnvoll, damit Besucher vom Parkplatz zur Wasserskianlage sicher über die Bundesstraße gelangen. Die Stadt, so heißt es auf Nachfrage, wird zunächst die Kosten der Maßnahme übernehmen. Sie werde aber mit dem Betreiber über Möglichkeiten einer Kostenbeteiligung reden.
Pressemitteilung vom 19. September 2019