Geschwister-Scholl-Schule Zossen in Dabendorf eröffnet
Mit einer Feierstunde und einem Tag der offenen Tür hat die Stadt Zossen am 14. August die neue Gesamtschule in Dabendorf eröffnet. Hunderte Gäste und Eltern, aber auch Schüler und Lehrer nutzten die Möglichkeit, den modernsten Schulbau des Landes von Innen zu bestaunen.
Nach den feierlichen Grußworten der Bürgermeisterin, der Landrätin und des Schulleiters wurde gemeinsam ein Band in den Zossener Stadtfarben durchgeschnitten. Auf dem Bild – v.l.n.r. Schulleiter Dirk Zobywalski, Landrätin Kornelia Wehlan (Linke), Bürgermeisterin Wiebke Schwarzweller (FDP), Ex-Bürgermeisterin Michaela Schreiber (Plan B) und Thomas Kosicki, Geschäftsführer der Zossener Wohnungsbaugesellschaft und der Schulbau Zossen GmbH.
Bürgermeisterin Wiebke Schwarzweller hatte ihrer Amtsvorgängerin für den symbolischen Schnitt angeboten, die „Goldene Schere“ gemeinsam zu führen, was diese allerdings mit den Worten „mit Ihnen nicht Frau Schwarzweller“ ablehnte.
„Dieses Bauwerk zu finanzieren, zu planen, zu bauen,“ so die Bürgermeisterin Wiebke Schwarzweller in ihrer Eröffnungsrede, „war und ist eine Herausforderung. Einen Mietvertrag über eine bereits geplante Schule abzuschließen ist das eine, aber die tatsächliche Finanzierung über die nächsten 20 Jahre zu gewährleisten, das ist in der Tat eine große Herausforderung, welche wir nur gemeinsam mit dem Landkreis und dem Land Brandenburg bewältigen können."
An Landrätin Kornelia Wehlan gerichtet nutzte die Bürgermeisterin den Tag, um ihre politischen Visionen zur Schul- und Bildungslandschaft darzulegen und warb für Chancengleichheit in der Bildungslandschaft: „Wir haben hier in Zossen noch viele Herausforderungen zu meistern. Auf der einen Seite eröffnen wir heute die modernste Schule im Land Brandenburg und bieten damit unseren Schülern bestmögliche Lernbedingungen. Auf der anderen Seite müssen wir auch an unsere jüngsten Kinder denken. Auch unsere Kleinsten haben ein Recht auf bestmögliche Bildungschancen. Denn nur wenn Bildung tatsächlich in der Kita beginnt, haben unsere Kinder eine Chance auf eine positive Zukunft.“
Nach den offiziellen Reden der anwesenden Ehrengäste und dem symbolischen Eröffnungsakt verbreitete sich auf dem neuen Schulcampus Feststimmung. Die Kameraden der Zossener Feuerwehr hielten frisch Gebratenes vom Grill bereit und zwei ehemalige Zossener Schülerbands sorgten für die musikalische Umrahmung des gelungenen Eröffnungstages.
Hintergrund: Die Vision einer neuen Schule nahm 2012 ihren Anfang. Die reine Bauzeit des Gebäudes betrug etwas mehr als zwei Jahre. In dieser Zeit wurden 15.000 Kubikmeter Erde bewegt, 3.000 Quadratmeter Fenster und Türen eingebaut, über 5.000 Quadratmeter Fassade errichtet, 100 km Kabel verlegt und 15 km Rohrleitungen eingebaut. Bis zu 500 Handwerker und rund 50 Architekten und Ingenieure tummelten sich zu Stoßzeiten auf der Baustelle.