Freisprechung der Handwerksgesellen im Kulturforum Dabendorf
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Am 20. Februar 2025 fand im Kulturforum in Dabendorf die feierliche Gesellenfreisprechung der Kreishandwerkerschaft Teltow-Fläming statt. Im Rahmen der Veranstaltung wurden die Nachwuchshandwerker der Dachdeckerinnung Potsdam Süd, der Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerinnung Potsdam, der Metallbauerinnung Teltow-Fläming sowie der Kfz-Innungen Jüterbog/Luckenwalde und Zossen offiziell freigesprochen.
Unter den neuen Gesellen waren auch fünf junge Handwerker aus Zossen: Lukas Bich, Emil Hoffmann, Dustin Schmude, Justin Wille (OT Nächst-Neundorf) und Pierre Hüdepohl.
Nach der Begrüßung durch Kreishandwerksmeister Sven Thielicke und einem musikalischen Beitrag der Band der Kreismusikschule Luckenwalde hielt Zossens Bürgermeisterin Wiebke Şahin-Connolly die Festrede. Sie betonte, dass die frischgebackenen Gesellen mit ihrer Arbeit künftig nicht nur für sich selbst, sondern für die gesamte Gesellschaft eine wichtige Rolle übernehmen. Das Handwerk sei immer eine wichtige Säule der lokalen Wirtschaft. „Wir sind stolz auf unsere Vielzahl von Handwerksbetrieben, die hochwertige Produkte und Dienstleistungen anbieten“, so die Bürgermeisterin.
Drei symbolische Schläge auf Handwerkszunftlade
Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die traditionelle Freisprechung, bei der Sven Thielicke symbolisch dreimal auf die geschnitzte Handwerkszunftlade von 1702 schlug: Mit dem ersten Schlag wurden die ehemaligen Lehrlinge offiziell zu Gesellen, mit dem zweiten erinnerte er sie an die Wertschätzung gegenüber ihren Meistern, und mit dem dritten rief er sie dazu auf, ihrem Handwerk stets treu zu bleiben. Anschließend überreichte Kreishandwerksmeister Jörg-Günter Peschke die Freisprechungsurkunden und Blumen.
Die Gesellenfreisprechung würdigt nicht nur die Leistungen der Auszubildenden, sondern stärkt auch das Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb des Handwerks. Gleichzeitig bleibt sie offen für neue Entwicklungen, die sowohl die Zukunft des Handwerks sichern als auch die Qualität traditioneller Handwerkskunst bewahren.