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Fotoausstellung von Helga Paris – Erinnerungen an Z.

In der Neuen Galerie in Wünsdorf eröffnete am 13. Mai die Künstlerin Helga Paris persönlich die Fotoausstellung Erinnerungen an Z.

Nach der Begrüßung aller Gäste durch Frau Wehlan, Landrätin des Landkreises Teltow-Fläming, schlossen sich Worte von Zossens Bürgermeisterin Şahin-Schwarzweller und von Frau Faber-Schmidt, aus dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg an. Voller Stolz sprach die Kuratorin Franziska Schmidt über die Vita von Helga Paris und die vielen Fotoserien. Jenny Paris, die Tochter der Fotokünstlerin, gab private Einsichten in den Alltag eines Kindes einer Fotografin. Zwischen den Reden spielten der Gitarrist Jürgen Dello und der Pianist Thomas Schulze.

Die Aufregung von Helga Paris, 85 Jahre, vor der Vernissage war groß. Die Freundinnen und Familienmitglieder, die zur Neuen Galerie in Wünsdorf gekommen waren, zeigten sich gerührt. Die Cousine Ingrid Dreke konnte es kaum glauben, dass ein Foto, welches sie und ihren Mann tanzend ablichtete, in der heutigen MAZ veröffentlicht wurde.

Die Fotografien zeigen uns nicht nur das Alltagsleben Zossener Bürgerinnen und Bürger in der DDR, sondern auch ihre Träume, Hoffnungen und Ängste. Die Fotografien von Helga Paris zeichnen sich durch Intimität und Authentizität aus. Darin zeigen sie den Alltag der Menschen, ohne sie zu bewerten oder zu idealisieren. Die Bilder sind schwarz-weiß. Frau Paris hat die Gabe, die Besonderheit und Würde der abgebildeten Menschen und Orte hervorzuheben.

Alles in allem sind die Fotografien von Frau Paris ein eindringliches und faszinierendes Zeitdokument, das einen tiefen Einblick in ihr Leben in Zossen während des Kalten Krieges gewährt. Ihre Kindheit und Jugend war geprägt von der unmittelbaren Nachbarschaft zu 60.000 sowjetischen Soldaten, die nach dem Krieg in Zossen stationiert waren.

In der heutigen Zeit des schnellen Wandels und der Kriege erinnert uns Helga Paris daran, wie wichtig es ist, unsere Vergangenheit zu verstehen, um unsere Zukunft besser gestalten zu können. Ihre Fotos tragen dazu bei, Zossens Geschichte, die sich bis heute mit Kampf und Krieg auseinandersetzt, im Gedächtnis vieler Menschen lebendig zu halten.

Die Bürgermeisterin Wiebke Şahin-Schwarzweller hat Helga Paris eingeladen, Zossener Bilder in drei bis vier Monaten im Rathaus Zossen auszustellen. Helga Paris findet die Idee großartig.

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