Feucht, fröhlich und bunt: Zossens Stadtpark hat sein Wasserspiel wieder
Öffentliche Einweihung des Springbrunnens / Fontänen sprudeln in verschiedenen Farben und Höhen
Der Stadtpark Zossen hat seit Donnerstag, 25. April 2019, offiziell seine Attraktion wieder: Nach einem lautstarken Countdown übergaben Bürgermeisterin Michaela Schreiber und Landschaftsarchitekt Horst Heinisch vom beauftragten Atelier 8 der zahlreich erschienenen Öffentlichkeit das komplett sanierte Wasserspiel. Auf den Punkt genau begann es - sehr zur Freude aller – aus allen Düsen zu sprudeln. Baubeginn war im September 2018, die Arbeiten wurden termingerecht abgeschlossen, wofür die Verwaltungschefin allen beteiligten Firmen und Partnern dankte. Ausdrücklich erwähnte sie auch die Untere Denkmalschutzbehörde, mit der man sich auf eine genehmigungsfähige Umsetzung der Pläne hatte einigen können. Die Kosten für die Sanierung und Neugestaltung des Sprungbrunnens belaufen sich auf mehr als 400 000 Euro, wovon 75 Prozent der Summe von der Lokalen Arbeitsgruppe (LAG) über das Leader-Programm der Europäischen Union gefördert wurden.
Während sich viele der Erwachsenen vor allem für technische Details der Anlage interessierten, nahmen die Kinder begeistert ihr neues „Planschbecken“ in Besitz, nachdem Bürgermeisterin Schreiber persönlich demonstrierte, dass man zwischen den Fontänen auch herumlaufen kann. Dabei blieb nicht aus, dass manche kleine Wasseranbeter klitschnass, aber glücklich den Heimweg mit ihren Eltern antraten. Mit Einbruch der Dämmerung kam dann auch die farbliche Gestaltung des Wasserspiels voll zur Geltung, was allgemein für Anerkennung und Lob sorgte. Täglich von 7 bis 22 Uhr soll der Springbrunnen künftig in verschiedenen Farben und Höhen der Fontänen sprudeln. Wie Michaela Schreiber auf Anfragen erklärte, werde man dem Wasserspiel lediglich am 4. Mai zum Fest der Vereine aus organisatorischen und logistischen Gründen eine Verschnaufpause gönnen.
Auf einer extra aufgestellten Info-Tafel am Eingang zum Stadtpark kann übrigens Wissenswertes zur Geschichte des Parks und seines Wasserspiels nachgelesen werden. So heißt es dort unter anderem: „Mit der Gestaltung des Zossener Stadtparks in seiner heutigen Form wurde ab dem Jahr 1955 begonnen, er wurde im Sinne eines Volksparks auf einem zuvor zum königlichen Amtshof bzw. zur früheren Burg (Bastion) gehörendem Gelände am Nottekanal angelegt . . . Der Bau der Wasserspielanlage erfolgte im Zusammenhang mit der Anlage der Treppe und des Eingangsplatzes zur Bahnhofstraße um das Jahr 1960.“
Hintergrund: Mit einem Spezialkran war am 26. September 2018 die 24 Tonnen schwere Pumpenkammer für das neue Wasserspiel im Zossener Stadtpark in die vorbereitete Baugrube eingelassen worden. Anschließend wurde die Kammer mit einem fünf Tonnen schweren Betonteil, in dem sich zwei Einstiegsluken befinden, abgedeckt. In der 4,90 x 2,80 x 2,40 Meter großen „Brunnenstube“ befindet sich der Tank und die komplette Steuerungstechnik für den Betrieb des beleuchteten Wasserspiels, das über 15 Düsen verfügt. Mit den ausführenden Arbeiten beauftragt waren unter anderem das im Zossener Ortsteil Schünow ansässige Bauunternehmen EMC und die in Mittelfranken ansässige Fachfirma Gajek Fontänen.
Pressemitteilung vom 26. April 2019