Feierliche Amtseinführung der neuen Bürgermeisterin
Wiebke Schwarzweller: Mut zum Vertrauen und zu neuem Denken
Dichtes Gedränge herrschte am Dienstag, dem 17. Dezember 2019, im Rathaus während der offiziellen Amtseinführung der neuen Zossener Bürgermeisterin Wiebke Schwarzweller. Der stellvertretende Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, Herrmann Kühnapfel, überreichte der 40-Jährigen die Ernennungsurkunde zur Bürgermeisterin für die Dauer von acht Jahren. Wiebke Schwarzweller hatte am 1. September 2019 die Bürgermeisterwahl gegen Michaela Schreiber für sich entscheiden können. In ihrer Antrittsrede bedankte sich die neue Hauptverwaltungsbeamtin bei allen, die sie im Wahlkampf aktiv und öffentlich unterstützt haben. Ihrer Einladung zu feierlichen Amtseinführung waren neben Bürgermeistern der Nachbarkommunen, Stadtverordneten und Ortsvorstehern auch viele Bürgern der Stadt - darunter auch Zossener Grundschüler - sowie Mitarbeiter des Rathauses gefolgt.
In ihrer Antrittsrede bezeichnete Wiebke Schwarzweller Zossen als eine Stadt „mit unglaublich vielen Perspektiven, einer solidarischen Gemeinschaft, die historisch in den vergangenen zwei Jahrzehnten gewachsen ist.“ Als sie vor elf Jahren nach Zossen zog, hätte sie es sich nie träumen lassen, einmal Bürgermeisterin dieser Stadt zu sein. „Zossen ist zu meiner Heimat geworden, Zossen ist der Mittelpunkt meines Lebens und ich bin immer wieder froh, wenn ich nach einer Reise zuhause bin.“ Zossen, so die neue Bürgermeisterin, die ihre Jugendzeit in Sachsen und Brandenburg verbracht hat, sei schon heute eine lebenswerte Stadt, das habe sie nicht zuletzt auf vielen Festen und Veranstaltungen während ihrer Wahlkampfzeit erfahren dürfen. In bleibender Erinnerung sei ihr zum Beispiel das Strandfest in Wünsdorf geblieben. Bei diesem Fest sei ihr deutlich geworden, dass sich die Bürger auch tatsächlich eine politische Veränderung wünschen.
Wie Wiebke Schwarzweller weiter ausführte, sei ihr Wahlkampfmotto „Neues Denken, Gemeinsam Gestalten“ für Zossen eine Vision für ihr zukünftiges Handeln und für zukünftige Politik. Für Zossen heißt das: Grundsätzlich eine höhere Bürgerbeteiligung bei relevanten Themen, dass sich das Rathaus als Dienstleister für die Bürger versteht und diesen offen zugänglich ist. Es bedeute aber auch eine nachhaltige Infrastruktur, die nicht nur die Verkehrswege und Verkehrsanbindungen berücksichtigt, sondern auch auf innovative und ökologische Technologien setzt. Bildung, so die neue Verwaltungschefin, fange in der Kita an und dem werde man nur gerecht, „wenn wir für optimale Bedingungen sorgen und ausreichende Plätze für unsere Jüngsten schaffen.“ Und natürlich beinhalte „ Neues Denken, Gemeinsam Gestalten“ auch einen Neuanfang zum Wohle der Stadt in Bezug auf die Zusammenarbeit mit dem Landkreis, dem Land und den Nachbarkommunen. „Ich werde mich für ein Zossen einsetzen, in dem sich alle Generationen wohlfühlen und miteinander aktiv ihr Zusammenleben gestalten können“, so Bürgermeisterin Schwarzweller weiter. Als Beispiele nannte sie die Sanierung vorhandener Fuß- und Radwege sowie den Bau neuer Wege. „Auch müssen wir uns um das Innenleben und um die Wirtschaft unserer Stadt kümmern. Hier werde ich mich für eine solide und starke Wirtschaftspolitik einsetzen“, betonte sie. Auch wolle sie dafür sorgen, dass Jugendparlament und Ältestenrat als Gremien in der Stadt eine Stimme erhalten. Um all diese Vorstellungen realisieren zu können, müsste sich die Beteiligten als Team verstehen. Ein gutes Zusammenleben sei nur dann möglich, wenn man Misstrauen nicht zur Grundlage seiner Handlung macht. „Was wir brauchen, ist Mut zum Vertrauen und Mut zum neuen Denken. Wir sollten uns also trauen, einander zu vertrauen und neu zu denken. Wir müssen mutig und optimistisch unsere Zukunft gestalten, statt sie durch Angst und Skepsis aufzuhalten“, betonte Wiebke Schwarzweller. Sie freue sich auf den Dialog mit den Bürgern, auf eine konstruktive Zusammenarbeit in der SVV, auch wenn dies die eine oder andere Herausforderung beinhalten wird. Und sie freue sich auf die Zusammenarbeit mit Zossens Nachbarkommunen, damit sich daraus, wie sagt, „gemeindeübergreifende Vorteile für unsere Region entwickeln können.“
Pressemitteilung vom 17. Dezember 2019