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Erste Erleichterungen im öffentlichen Leben möglich

Bürgermeisterin Wiebke Schwarzweller hat die am Freitag nach einer Kabinettssitzung  der Brandenburger Landesregierung verabschiedete neue Rechtsverordnung zur Eindämmung des Coronavirus begrüßt. Die darin enthaltenen ersten Erleichterungen im Vergleich zu den bisherigen Regeln seien „ein erster kleiner Schritt in die Normalität, nicht mehr und nicht weniger“, so die Verwaltungschefin. So können zusätzlich zur bestehenden Erlaubnis (z.B. Lebensmittel und Apotheken) ab 22. April 2020 auch Geschäfte bis zu einer Größe von 800 Quadratmetern Verkaufsfläche wieder öffnen. Entscheidend sei aber, so Schwarzweller, dass die Geschäfte die strengen Auflagen zur Hygiene, zur Steuerung des Zutritts und zur Vermeidung von Warteschlangen einhalten und eigenverantwortlich umsetzen. Die Bürgermeisterin kündigte an, dass auch die Stadtbibliothek ab 22. April wieder zu den gewohnten Zeiten öffnen wird. Außerdem werde die Stadtverwaltung gemeinsam mit den Leiterinnen und Leitern der städtischen Kindereinrichtungen konkrete Maßnahmen besprechen, wie die angekündigte erweiterte Notbetreuung für weitere Berufs- und Bedarfsgruppen in Kitas und Horten organisiert wird. Ungeachtet dessen bleiben Krippen, Kitas und Schulen vorerst bis 3. Mai für den allgemeinen Betrieb geschlossen. Geschlossen bleiben müssen vorerst auch öffentliche Spielplätze. Gleiches gilt auch für gastronomische Einrichtungen, Hotels und touristische Einrichtungen. „Ich weiß, dass die Betreiber von der Schließung hart betroffen sind und kann nur hoffen, dass sich auch für sie so schnell wie möglich und vertretbar Lockerungen in Richtung Normalität ermöglichen lassen", so Bürgermeisterin Schwarzweller. Sie ruft die Bürger auf, sich entsprechend den Möglichkeiten solidarisch mit den Betroffenen zu zeigen, sei es über Bestellungen im Außer-Haus-Verkauf oder  den Gutscheinkauf.  „Mein Dank gilt allen Bürgerinnen und Bürger, die durch ihr verantwortungsbewusstes Verhalten dazu beigetragen haben, dass Zossen kein Krisen-Hotspot in dieser schwierigen Zeit ist“, so Wiebke Schwarzweller. Das solle und könne auch so bleiben, wenn sich alle auch trotz oder gerade wegen der Lockerungen an die Kontaktbeschränkungen und hygienischen Regeln halten.  
Die neue Verordnung sieht des Weiteren vor, dass Prüfungen und Prüfungsvorbereitungen (Unterricht) der Abschlussklassen dieses Schuljahres nach entsprechenden Vorbereitungen ab 27. April 2020 wieder stattfinden können. Das betrifft in Brandenburg die Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen an Oberschulen, Gesamtschulen und Gymnasien, die noch in diesem Jahr den Mittleren Abschluss erreichen wollen. Eine Woche später, ab 4. Mai, soll der Schulunterricht in geeigneter Form wieder beginnen für

• die letzte Grundschulklasse,
• die Abschlussklassen und qualifikationsrelevanten Jahrgänge der allgemeinbildenden sowie berufsbildenden Schulen, die im nächsten Schuljahr ihre Prüfungen ablegen. Die Lerngruppen sollen an den Schulen verkleinert werden, damit Abstände eingehalten werden können. Die konkrete Ausgestaltung wird vom Bildungsministerium erarbeitet. Die Zossener Abiturienten wurden bereits über die Durchführung ihrer Prüfungen informiert.

Wie Zossens Bürgermeisterin sagt, sei sie auch froh darüber, dass es Lockerungen im Zusammenhang mit wichtigen religiösen Zeremonien wie Bestattungen und Taufen geben wird.  Bis zu 20 Personen können daran teilnehmen. 

Das Schulmuseum im Haus Kirchplatz 7 wird nach Angaben von Karola Andrae, Vorsitzende des Heimatvereins "Alter Krug", nicht vor dem 1. Juni 2020 wieder öffnen. Diese  Entscheidung fiel nach Rücksprache mit der Museumsleiterein Gudrun Haase.

Info: Im Zusammenhang mit der Corona-Krise hat der Krisenstab in der Stadtverwaltung Zossen für die Bürger eine telefonische Hotline  eingerichtet. Die Nummer lautet 03377 / 3040 888, sie ist von montags bis freitags von 8 bis 16.30 Uhr geschaltet. Per E-Mail können sich Bürger unter Notfall2020@SVZossen.de mit ihren Fragen und Anliegen zum Thema Corona-Virus an die Stadtverwaltung wenden. Siehe auch www.stk.brandenburg.de.
Zossen, 17. April 2020, 18.35 Uhr (aktualisiert am 20.  April 2020, 11.20 Uhr)

 

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