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Einweihung des Gedenksteines für den "Alten Friedhof Dabendorf"

Am Samstag, dem 11. September wurde in Dabendorf, direkt hinter der Bahnschranke ein Gedenkstein für den „Alten Friedhof Dabendorf“ eingeweiht. Zossens Ortsvorsteher Sven Baranowski wünscht sich in seinem Grußwort zur Einweihung: „Möge dieser Stein an die Geschichte dieses Ortes erinnern und an einen verantwortlichen und pietätvollen Umgang gemahnen.“

Bis ins 17. Jhd. mussten die Dabendorfer, wie die Bewohner vieler Dörfer des Amtes Zossen ihre Toten auf dem Kietzfriedhof in Zossen bestatten. Ab etwa 1650 gab es erste Bestattungen in Dabendorf in der Nähe des Dorfangers und ab 1750 gab es einen Friedhof hier an dieser Stelle, außerhalb des Dorfes. Eine Kapelle oder Trauerhalle hatte der Friedhof nie, da in alten Zeiten die Verstorbenen zu Hause aufgebahrt wurden, um von ihnen Abschied zu nehmen. 1914 wurde der neue Dabendorfer Friedhof an seinem jetzigen Standort eingeweiht. Dennoch fanden auf dem Friedhof noch Bestattungen bis in die 1940er Jahre statt. Ende der 1950er Jahre erfolgte eine Umgestaltung in einen Park, einige Grabsteine wurden in die Gestaltung einbezogen. Mit der zunehmenden gewerblichen Entwicklung des Bahnhofsumfeldes erfolgte in den 1960er Jahren eine Erschließung des Gebietes mit einer Asphaltstraße. Auf den Park und den ehemaligen Friedhof wurde dabei keine Rücksicht genommen, selbst mit den Gebeinen der Verstorbenen wurde wenig achtsam umgegangen.

Besonderer Dank gilt Herrn Detlef Polley und dem ehemaligen Ortsvorsteher Zossens Herrn Noack nebst allen Ortsbeiratsmitgliedern, die dieses Vorhaben auf den Weg brachten. Sven Baranowski: „Nicht zu vergessen sind aber auch alle Förderer und Unterstützer, ohne deren Engagement eine Realisierung nicht möglich gewesen wäre. Zu danken ist insbesondere den Firmen Steinmetzwerkstätten Knurbien GmbH, Haase und Pollack, Sarkowski und Reimer sowie dem Bauhof und der Verwaltung der Stadt Zossen, die eine unkomplizierte Aufstellung realisiert haben. Dank auch allen anderen Mitwirkenden und der Schützengilde zu Zossen für die feierliche Umrahmung dieser Einweihung.“ Und so gab es dann auch zum Abschluss der Zeremonie, ein traditionelles Salut-Schießen der Schützen aus Zossen.

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