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Ein musikalisches Feuerwerk zum Jahresanfang

Ensemble World Brass begeisterte inzwischen zum 24. Mal das Zossener Publikum

Das traditionelle Neujahrskonzert in der Zossener Dreifaltigkeitskirche am 4. Januar 2020 wurde der erwartete musikalische Höhepunkt  zum Auftakt des Jubiläumsjahres in der Stadt Zossen. Nach einem Jahr Pause gastierte das renommierte internationale Blechbläserensemble World Brass zum inzwischen 24. Mal in Zossen und begeisterte einmal mehr das Publikum – diesmal mit seinem aktuellen Programm „For My People“. Nach der Begrüßung  durch Pfarrer Christoph Kurz und dem Grußwort von Bürgermeisterin Wiebke Schwarzweller nahmen die elf Musiker aus acht Ländern die fast 400 Konzertbesucher mit auf eine musikalische Weltreise durch verschiedene Jahrhunderte.  Beginnend mit dem Concerto Grosso in F von Georg Friedrich Händel, gefolgt vom Concerto Grosso (Opus 61) des zeitgenössischen britischen Komponisten und Arrangeurs Derek David Bourgeois und der  frühimpressionistischen Musik von Claude Debussy, dessen „Clair de lune“ nicht nur in der Klassik-Szene, sondern auch in der Filmmusik  zu einem Dauerbrenner wurde, brillierten die Musiker  auf höchstem Niveau. Das gilt auch für Organist Benjamin Petereit, der in der Pause an der beeindruckenden Schuke-Orgel hörenswerte Stücke des amerikanischen Pianisten und Komponisten Percy Aldridge Grainger spielte.

Wie versprochen nahm das Konzert im zweiten Teil des Programms noch einmal zusätzlich Fahrt auf. Nicht zuletzt dank der Rhythmen einer von Lars E.-Gudim speziell für Blechbläser neu arrangierten Suite aus Stücken des in Havanna geborenen Perez Prado („König des Mambo), des brasilianischen Jazztrompeters Claudio Roditi und des zeitgenössischen, im Jazz- und Klassikgenre tätigen Pianisten und Komponisten Michel Camillo. Seine musikalische Visitenkarte im Programm hinterlassen hat auch der ungarische Jazz-Gitarrist und Komponist Ferenc Snétberger. 1995 entstand sein Konzert für Gitarre und Orchester „For My People“, für World Brass extra arrangiert von Oliver Groenewald.

Mit Spannung und Vorfreude erwartet wurde freilich die traditionelle, nach Aussage von Shawn Grocott - kanadischer Posaunist und Mitbegründer von World Brass - nur in Zossen gegebene Zugabe. Wenn der Schotte Marc Reynolds sich seine Tuba schnappt, um nach vorn auf die Bühne zu gehen, wissen alle: Jetzt kommt „Kalinka“. Doch bevor es in diesem Jahr soweit war, überraschte World Brass mit einer weiteren Zugabe aus einer Suite der finnischen Musiker vom Tsuumi Sound System.  Zu Recht gab’s zum Abschluss Standing ovations für  die exzellenten Musiker. Anders als beispielsweise für die „alten Hasen“ Christopher Dicken, Sarah Slater, Shawn Grocott, Claude Origer oder Mark Reynolds war es für den deutschen Percussionisten Jonas Krause sein erster Auftritt in Zossen. Der große Applaus für ihn bewies, dass er sich dabei sofort in die Herzen der Zuhörer gespielt hat.

Für World Brass, so betonte Shawn Grocott während des anschließenden Treffens der Musiker mit Vertretern der Stadt, sei Zossen inzwischen zum zweiten Zuhause geworden. Der Auftritt hier sei für alle immer wieder etwas ganz Besonderes. Und so wurde schließlich in gemütlicher Runde und in Vorfreude gemeinsam auf das 25. Neujahrskonzert mit World Brass im kommenden Jahr sowie auf das Jahr 2020 angestoßen.  

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