DRK-Jugendzentrum wird als Hort genutzt
Stadt bietet Eltern Besichtigungstermine vor Ort an
Nach der Ankündigung der Stadtverwaltung, das Jugendzentrum an der Wasserstraße in Zossen vorübergehend als Hort für die Kinder der vierten Klasse nutzen zu wollen, rechnet Bürgermeisterin Wiebke Schwarzweller mit einer zeitnahen Erteilung der erforderlichen Betriebserlaubnis. „Das Konzept ist mit dem DRK als Träger der Einrichtung abgestimmt, so dass Hortkinder und Jugendliche das Objekt zu unterschiedlichen Zeiten, also stets getrennt voneinander, benutzen können“, so die Verwaltungschefin. Sie bedankt sich ausdrücklich bei allen an der Lösung Beteiligten, insbesondere beim DRK. Am Dienstag, dem 30. Juni 2020, fand eine Vor-Ort-Besichtigung mit den Brandschutzverantwortlichen und der unteren Bauaufsicht statt. Um den Eltern die Möglichkeit einer Besichtigung zu ermöglichen, bietet die Stadt Zossen Termine für folgende Tage an: 20. Juli 2020, 15.30 Uhr; 21. Juli 2020, 16 Uhr, sowie 23. Juli 2020, 17 Uhr. Die entsprechenden Anschreiben hierzu werden noch in dieser Woche an die Eltern versandt.
Hintergrund: Angesichts der sehr hohen Zahl von Hortkindern in der Stadt Zossen will die Stadtverwaltung das Jugendzentrum an der Wasserstraße (JZZ) bis zur Fertigstellung des neuen Horts an der Gerichtsstraße vorübergehend als Hort nutzen. Bürgermeisterin Wiebke Schwarzweller informierte am 13. Mai 2020 den Ausschuss für Soziales, Jugend, Bildung und Sport über entsprechende Pläne. Notwendig ist diese Maßnahme, da ab den diesjährigen Sommerferien bis zu 65 Kinder neu in den bereits jetzt überbelegten Hort „Am Wasserturm“ kommen werden. Dieser hat eine Betriebserlaubnis für 160 Kinder. Derzeit werden dort mehr als 180 Mädchen und Jungen betreut, im Vorjahr waren es sogar bis zu 196 Kinder. Eine aus Sicht der Stadtverwaltung unverantwortliche Situation, die es zu verändern gilt. So wurde vom Bildungsministerium für den Hort „Am Wasserturm“ eine vorübergehende Kapazitätserweiterung auf 183 Kinder unter der Voraussetzung genehmigt, dass die Brandschutzmängel beseitigt werden und ein zweiter Flucht- und Rettungsweg entsteht. „Die Verwaltung arbeitet mit Hochdruck daran, dass die aufgezeigten Mängel in der Goetheschule beseitigt werden“, betont Bürgermeisterin Schwarzweller. Für das neue Schuljahr 2020/21 werde aber auch die höhere Kapazität nicht ausreichen, da weniger Kinder den Hort verlassen als in den Hort aufgenommen werden. „Deshalb sollen ab dem neuen Schuljahr rund 30 Hortkinder aus den 4. Klassen im Jugendzentrum betreut werden“, so Schwarzweller. Entsprechende Beförderungsmöglichkeiten mit öffentlichen bzw. privaten Verkehrsmitteln werden derzeit von der Verwaltung geprüft.
Pressemitteilung vom 1. Juli 2020, 12.05 Uhr