Bäume dürsten nach Wasser – Jeder Liter hilft
Die anhaltende Hitze und die damit verbundene Trockenheit machen nicht nur den Menschen, sondern auch der Natur zu schaffen. Nicht zuletzt die Straßenbäume leiden unter der hochsommerlichen und niederschlagsarmen Witterung. Besonders für jüngere, neu angepflanzte Bäume kann der permanente Wassermangel tödlich sein. Um das zu verhindern, sollten sie mindestens zwei bis drei Eimer Wasser pro Tag bekommen.
Weil es zuletzt nicht ausreichend geregnet hat, kämpfen auch in Zossen viele Bäume mit sogenanntem Trockenstress. Sie haben weniger Blätter und werfen teilweise Äste ab. Das Grünflächenamt der Stadt Zossen bittet deshalb die Bürger, dort wo möglich, Bäume in Eigenregie zu gießen. Empfehlenswert sind pro Woche acht bis zehn Eimer Wasser, mit denen der Baum auf einmal gewässert sollte, damit das Wasser nicht nur in der oberen Bodenschicht bleibt, sondern die tiefer liegenden Baumwurzeln erreicht. Erst wenn die Baumscheibe richtig durchtränkt ist, kann der Baum das Wasser ziehen, wenn er es braucht, heißt es. Auf diese Weise können die Bürger helfen, dass die Bäume gesund durch den Sommer kommen. Dabei ist es egal, ob mit Gießkanne oder Gartenschlauch, Eimer oder großem Kochtopf das Wasser zum Baum kommt. Jeder Liter hilft dem persönlichen Schattenspender vor der Haustür.
Hendrik Graf, Mitarbeiter im Grünflächenamt, erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass Bäume als eine Art natürliche Klimaanlage fungieren, da sie durch die Verdunstung die Umgebungstemperatur senken. Außerdem, so sagt er, produzieren sie Sauerstoff und sorgen für bessere Luft am Wohnort, indem sie Staub binden. Nicht umsonst ist immer wieder die Rede von "Mein Freund, der Baum“.
Zossen, den 13. August 2020, 13.40 Uhr