86. Jahrestag der Pogromnacht am 9. November 1938 – Gedenkveranstaltung in Zossen
Am 9. November jährt sich die Pogromnacht von 1938 zum 86. Mal. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden in Deutschland Synagogen und Bethäuser in Brand gesetzt, über 7.000 Geschäfte jüdischer Inhaber zerstört und geplündert. Mehr als 1.300 jüdische Menschen verloren noch in dieser Nacht ihr Leben. Diese Pogromnacht markierte den Beginn der systematischen Verfolgung der jüdischen Bevölkerung durch das NS-Regime und führte schließlich ab 1942 zur Vernichtung der europäischen Jüdinnen und Juden.
Anlässlich dieses Gedenktages laden die Stadt Zossen und die evangelische Kirchengemeinde zu einer Gedenkveranstaltung am Samstag, den 9. November, ein. Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche in Zossen. Nach den einleitenden Worten von Pfarrer Christian Guth und der Bürgermeisterin Wiebke Şahin-Connolly wird es in diesem Jahr eine besondere Erinnerungsgeste geben: Gemeinsam begeben sich die Teilnehmenden zur Stubenrauchstraße, wo sich ein Stolperstein befindet, der an das Schicksal eines ehemaligen jüdischen Bürgers erinnert. Über diesen Stolperstein und seine Bedeutung wird Carsten Preuss, der Initiator des Steins, sprechen und Einblicke in die Geschichte dahinter geben.
Mit dieser Gedenkveranstaltung möchte die Stadt Zossen an die Opfer des nationalsozialistischen Terrors erinnern und ein Zeichen gegen das Vergessen setzen. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, gemeinsam innezuhalten und ein Zeichen der Erinnerung und Mahnung zu setzen.
Was; Gedenkveranstaltung zur Pogromnacht
Wann: Samstag, den 9. November,
Treffpunkt 17 Uhr
Ev. Kirche, Dreifaltigkeitskirche in Zossen.