1. Bauabschnitt des Neubaus der Feuerwache Wünsdorf vor Fertigstellung
Bürgermeisterin Schwarzweller informierte sich vor Ort über den Stand der Arbeiten
Die Bauarbeiten für den Umbau und die Erweiterung der rund sechs Millionen Euro teuren Wünsdorfer Feuerwache gehen nach wie vor zügig voran. Der 26 Meter hohe Schlauch- und Übungsturm, der zum Trocknen von Schläuchen und für das Training von Einsätzen in mehrgeschossigen Häusern genutzt werden soll, überragt den Bau der neuen, rund 550 Quadratmeter großen Fahrzeughalle. Wenn alles weiter planmäßig verläuft, soll Ende September der Umzug erfolgen. Die Halle selbst bietet Platz für sieben Fahrzeuge. Für den Abriss des alten Gebäudes, in dem sich neben der jetzigen, viel zu engen Halle auch die alten Umkleideräume, Sanitäranlagen und Versammlungsraum und Dienstzimmer befinden, liege bereits die Baugenehmigung vor, so Stadtwehrführer Stefan Kricke. Die Abrissarbeiten sollen Ende des Jahres beginnen.
Bürgermeisterin Wiebke Schwarzweller informierte sich am Donnerstag, dem 6. August 2020, vor Ort über den Stand der Bauarbeiten und die Terminplanung, aber auch über auftretende Probleme während der Übergangszeit. Bei einem Baustellenrundgang und anschließendem Gespräch, verwies Ortswehrführer Steve Sawitzky unter anderem darauf, dass die bisherige Feuerwache den aktuellen Anforderungen an die mit inzwischen 120 Kameraden - davon 70 aktive Einsatzkräfte - mitgliederstärkste Wehr im Landkreis Teltow-Fläming schon lange nicht mehr gerecht wurde. Gegen den allgemeinen Trend rechnen die Wünsdorfer in den kommenden Jahren sogar noch mit Mitgliederzuwachs. Dank einer vorbildlichen Nachwuchsarbeit würden aus den Reihen der Jugendfeuerwehr jedes Jahr neue Einsatzkräfte hinzukommen. Man freue sich, dass die Zeit der zu engen Umkleideräume, der zu wenigen Spinde, um saubere und benutzte Einsatzbekleidung voneinander trennen zu können, und der fehlenden Absauganlagen für Abgase in der Fahrzeughallen dem Ende zugeht. Die Bürgermeisterin versprach, die Feuerwehr auch bei den noch zu lösenden Aufgaben bzw. bei der Ausstattung der Wache entsprechend der finanziellen Möglichkeiten zu unterstützen. So stehen unter anderem noch ein Hochregal für Container sowie ein dringend benötigter Gabelstapler auf der Wunschliste der Kameraden.
Ursprünglich war die Wünsdorfer Feuerwehr 1996 in das damals sanierte Gerätehaus eingezogen, das zuvor von der russischen Armee genutzt worden war. Allerdings hatte die Wehr nur ein Drittel der heutigen Personalstärke und wesentlich weniger Einsätze und damit entsprechend weniger Technik und Ausrüstung. Hinzu kommt: Eine vollständige Barrierefreiheit ist in keinem der Gebäude gegeben, An- und Abfahrtswege werden beim aktuellen Bestand zum Unfallschwerpunkt. Auch die Gebrauchstauglichkeit der Fassade war teilweise nicht mehr gegeben.
Insgesamt gehen die Planungen von einer Gesamtgröße der Wünsdorfer Feuerwache an der Berliner Allee 61 von rund 1290 Quadratmetern aus. Erkennbar ist bereits die künftige Anlage der Straßen- und Wegeführung und des Außenbereichs.
Hintergrund: Einstimmig hatten Zossens Stadtverordnete im Juni 2018 mit der Annahme der 1. Nachtragshaushaltssatzung der Stadt Zossen für das Haushaltsjahr 2018 beschlossen, die geplante Sanierung bzw. den Neubau der Wünsdorfer Feuerwache auch ohne Fördermittel des Landes Brandenburg zu realisieren.
Im Mai 2019 war der erste Spatenstich für den Umbau und die Erweiterung der Wünsdorfer Feuerwache erfolgt, das Richtfest wurde am 13. Dezember 2019 gefeiert. Als Fertigstellungstermin des gesamten Projekts ist derzeit der September 2021 im Gespräch.
Pressemitteilung vom 7. August 2020, 11.45 Uhr